Montag, 21. Januar 2013

Wieso Lässt Gott Die Sünde Zu?

"Es ist angemessen und richtig, dass ewige Herrlichkeit aufleuchtet. Dasselbe Prinzip bedeutet, dass die Hervorstrahlung von Gottes Herrlichkeit vollkommen sein sollte, d.h.: dass alle Facetten seiner Herrlichkeit hervorstrahlen sollen, dass jede Schönheit anteilmäßig glänzend leuchtet, dass der Betrachter ein richtiges Gottesbild bekommt. Es ist weder angemessen noch richtig, dass eine Schönheit überwiegend geoffenbart wird, und eine andere Schönheit verhüllt bleibt. 

Daher ist es notwendig, dass die furchtbare Majestät Gottes, seine Autorität und entsetzliche Großartigkeit geoffenbart werden. Aber dies wäre unmöglich, wären die Sünde und ihre Bestrafung nicht angeordnet worden. Ohne diese Anordnung, wäre das strahlende Licht Gottes Herrlichkeit sehr mangelhaft. Nicht nur, weil diese Aspekte von Gottes Herrlichkeit nicht wie die anderen leuchten würden, sondern auch weil die Herrlichkeit seiner Güte, Liebe und Heiligkeit wäre schwach ohne sie. In der Tat würde das Licht seiner Güte, Liebe und Heiligkeit kaum leuchten.

Wenn es nicht richtig wäre, dass Gott die Sünde anordnet, zulässt, und bestraft, könnte es keine Offenbarung von Gottes Heiligkeit in seinem Hass der Sünde, ... noch seiner großen Liebe der Göttlichkeit. Es hätte keine Offenbarung von Gottes Gnade oder wahren Güte gegeben, gäbe es keine Sünde zu vergeben, keine Elend, wovon Menschen gerettet werden müssen. Egal wie viel Glück und Freude Gott auf die Menschen strömen würde, würde seine Güte nicht so sehr geschätzt und geliebt werden, ... [wie es jetzt der Fall wird].

Deswegen ist das Böse notwendig für die höchste Glückseligkeit des Geschöpfes und die Vollkommenheit jener Kommunikation Gottes, wozu Er die Welt geschaffen hat. Denn die Glückseligkeit und Freude des Geschöpfes besteht aus der Erkenntnis Gottes und der Empfindung und der Wahrnehmung seiner Liebe. Und wenn unsere Erkenntnis von Gott nicht vollkommen wäre, müsste die Glückseligkeit des Geschöpfes dementsprechend auch mangelhaft sein."



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