Sonntag, 19. Mai 2013

Der Hirtendienst (3)

(Teil 2 von einer Andacht über Apg 20: 24. Teil 1 hier. Teil 2 hier.)
Der Dienst der Gnade Gottes. 
Es gibt viele geniale Jobs hier in dieser Welt. Koch. Armchair Designer. Viele Menschen machen etwas beruflich, was ihnen Spaß macht und sie geben gerne mit ihren Job an. Vielleicht gibt es ein Haufen Vorteile, die die genießen. iPad, Firmenauto, viel Reisen usw. Im Vergleich mit dem Dienst des Missionars und des Pastors ist das ein Rühmen in Babyessen, während wir Steak verzehren. In Epheser 1: 4-6 macht Paulus es ziemlich deutlich, dass das ganze Universum für die Anbetung der Herrlichkeit der Gnade Gottes existiert. Gott hat diese Realität erschaffen, um die Herrlichkeit seiner Gnade zu zeigen und dafür von seinen Erlösten gelobt zu werden. Und du darfst dein Leben damit verbringen, anderen Menschen dieses Festmahl nahezubringen. So beschreibt Paulus das Wesen seines Dienstes hier: “das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen.” Welch ein Privileg. Das ist der Everest aller Berufungen.

Alle Menschen ertrinken in ihrer Schuld. In Adam sind wir alle in den Tod hinein gestürzt, und Schuld fliegt wie eine Flagge der Elend über jeden Kopf. Jeden Tag sehen wir die Herrlichkeit Gottes in der Schöpfung und verdrängen seine Weisheit. Wir beten die Schöpfung an, statt den Schöpfer. Wir protzen in unserer Stärke und Klugheit, doch wir sind geistlich schwach und töricht. Allein auf dieser Welt stehen wir wie eine Sandberg gegen Gott. Und wie eine allmächtige Welle wird das Ozean der Gerechtigkeit Gottes uns alle auf ewig vernichten. Es gibt keine Sprache der Welt, die ausreicht, um die Elenden der Verdammten zu beschreiben. 

“Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühnopfer durch den Glauben an sein Blut” (Römer 3: 22-25)

Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nie gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Prediger? Wir haben die Botschaft der Gnade. Wir dürfen Menschen sagen, wie sie den Tod nicht mehr fürchten müssen. Wie sie ihre Schuld loswerden können. Wie sie die Freundlichkeit Gottes kennen können. Wie sie Christus kennen lernen können. Wie sie Gottes Kinder werden können. Das ist unser Dienst. Das Evangelium in den Köpfen und Herzen von Menschen zu reden. 

Paulus beschreibt seinen Dienst als einen Dienst des Evangeliums und auch im Vers 28 als einen Dienst der Verkündigung des “ganzen Ratschluss Gottes”. Hier ist unser Ziel. Den ganzen Ratschluss Gottes zu kennen. Alle Lehren der Bibel so gut zu kennen, wie Gott es uns ermöglicht. Und nicht nur in sich selbst zu kennen, sondern auch zu wissen, wie sie letztendlich auf das Evangelium deuten. Den ganzen Ratschluss Gottes ist mehr als das Evangelium, aber nur wie Sonnenstrahlen mehr als die Sonne sind. Sonnenstrahlen kommen von der Sonne und sind nie ohne die Sonne zu sehen.

Das Evangelium ist nur unsere Botschaft, sondern auch unsere Balsam. Wir werden versagen und sündigen. Selbstsucht verlässt unsere Herzen nicht am ersten Tag unseres Dienstes. Die Gnade Gottes in Christus ist zuerst unsere Belebung, und erst danach unsere Botschaft. Und das gilt für jeden Tag. Denn Christus ist der einzige Pastor, der seine Gemeinde so selbstlos geliebt hat. Seine ewige Liebe für sie hörte nicht auf, als sie gegen ihn sündigte, als sie jeden Tag ihn verachtete. Stattdessen ist Er für sie auf diese Welt gekommen und ist für sie gestorben. Unser Schmutz und Schuld, Unseren Tod und Tadel hat Er auf seine Schulter genommen. Damit wir in Ihm gerecht und tadellos, rein und vorwurfslos sind. Dank seinem Tod feiern wir unsere Rechtfertigung. Dank seiner Auferstehung feiern wir die Kraft des Heiligen Geistes, der uns ändert. Dank seiner Himmelfahrt und himmlischen Fürbitte für uns, wissen wir, dass wir nicht allein sind.  In diesem Evangelium liegt alle Hoffnung für uns und auch für unseren Dienst. 

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