Montag, 27. Februar 2017

Wir Wollen Gut Zueinander Sein

"Bis zu diesem Augenblick hatte er nur auf die großen Vordertatzen des Löwen hinunter gestarrt, doch jetzt blickte er in seiner Verzweiflung auf und sah dem Löwen direkt ins Gesicht. Was er da sah, bescherte ihm die größte Überraschung seines Lebens. Das goldbraune Gesicht war zu ihm hinunter gebeugt, und große schimmernde Tränen standen in den Löwenaugen. So groß waren diese Tränen und so strahlend, verglichen mit seinen eigenen, dass Digory einen Augenblick lang dachte, der Löwe müsse über das schlimme Schicksal seiner Mutter noch trauriger sein als er selbst. „Mein Sohn, mein Sohn“, sagte Aslan. „Ich weiß. Es ist schlimm, wenn man Kummer hat. Das wissen hier in diesem Land bisher nur du und ich. Wir wollen gut zueinander sein."
C.S. Lewis, Das Wunder von Narnia.

"Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. 18 Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden." (Hebräer 2: 17-18)
Wenn es mehr Barmherzigkeit in Christus gibt, als Sünde und Leid in uns, dann haben wir Christi Barmherzigkeit, seine echte herzliche Liebe für uns in unserem Leid und unserer Verzweiflung nur brockenweise verstanden. Es gibt noch mehr Trost für uns; sein Herz ist nicht ausgeleert worden! 

Samstag, 25. Februar 2017

Das Evangelium Der Nächsten Generation Weitergeben

"Strenge dich dafür an, das Evangelium weiterzugeben. Wie du gut weißt, gab es keine Kapiteln oder Verse, als diese Manuskripte geschrieben wurden. So geht das Ende von 2 Timotheus Kapitel 1 lückenlos in den Anfang von Kapitel 2 herüber:
"(1: 13-14) Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. ... (2: 2) Und was du von mir gehört hast durch viele Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren."
Mit anderen Wörtern, im Licht der Argumentationsstruktur am Ende von Kapitel 1, man bewahrt die heilsamen Worte, man schützt das Evangelium, man hebt die frohe Botschaft Jesu Christi hervor, indem man sich nicht bloß von anderen isoliert, und auf eine Verteidigungsposition zurückgeht, sondern indem man eine neue Generation ausbildet. 

Das heißt, eine Art und Weise das Evangelium zu bewahren, ist indem du eine weitere Generation findest, und die begleitest und ausrüstest, sodass sie selbst das Evangelium gut lernen und beherzigen. Sonst hast du nichts mehr getan, als das Evangelium nur zu deiner Lebenszeit zu bewahren, egal wie treu du warst. Das bedeutet, du hast eine nur kleine Vision. 

So hat jeder christliche Leiter in jeder Generation u.A die Verantwortung dafür, die heilsamen Worte, das Evangelium, zu bewahren; sich darin zu rühmen, es zu lehren, es in der Evangelisation weiterzugeben, Gläubige darin zu befestigen, und bereit zu sein, dafür zu leiden. Das alles macht man, indem man eine neue aufkommende Generation begleitet und ausbildet, die sich als treue und zuverlässige Männer erweisen, die wiederum fähig und dafür qualifiziert sind, andere mit dem Evangelium zu lehren."

Don Carson, Predigt über 2 Timotheus.

Mittwoch, 22. Februar 2017

Gottes Gnädige Rettung Steht Fest

"Gott wirkt seine gnädige Rettung auf seine Art. D.h. Er wirkt mit einem solchen königlichen Ausharren, dass alle seine Geschöpfe ihm keinen seiner Auserwählten rauben könnten. Wenn alle Menschen und Teufel sich dazu verschwören würden, einen auserwählten aber noch nicht wiedergeborenen Menschen von der rettenden Macht Gottes fernzuhalten, wäre alle ihre Bemühungen vergeblich. Wie wir ein Spinnennetz wegfegen, würde Gott über ihre Anstrengungen lachen."
Abraham Kuyper, The Work of the Holy Spirit, s. 307.

Dienstag, 21. Februar 2017

Den Sohn Lieben

"Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt." (Joh 8: 42).

John Owen hat dazu gesagt: "Nichts macht uns so wie der Vater, wie unsere [vom Geist geschenkte] Liebe zum Sohn." Hier ist der Kern der Heiligkeit, das Ziel unserer Heiligung, unsere stückweite Erfahrung jetzt und unsere herrliche Zukunft dann in der Ewigkeit, wo wir den Sohn mit der unverwässerten Fülle des Heiligen Geistes lieben werden. 

Die Suche Nach Glück

"Die große Suche der Welt zu allen Zeiten ist die nach Glück und Freude. Es war die große Suche unter den Weisen der Welt, herauszufinden, worin das Glück der Menschen besteht. Diese Frage blieb ungelöst, obwohl die Frage nach Glück allen Menschen so sehr am Herzen liegt. Jedoch gibt es kaum etwas in der Welt, worüber die Menschen noch mehr betrogen sind.  
Daher war ein großer Teil der Mission Christi ... Menschen zu lehren, worin ihr wahres Glück besteht."
Jonathan Edwards, Predigt 189 über Lukas 11: 27-28. 

Samstag, 18. Februar 2017

Das Evangelium Und Unsere Arbeit

Tim Keller spricht hier darüber wie das Evangelium unsere Arbeit und unsere Sicht davon verwandeln kann. Hier einige Beispiele: 
1. Der christliche Glaube gibt dir eine neue Identität. Ohne diese neue Identität kann die Arbeit dich begraben.
2. Der christliche Glaube gibt dir ein neues Verständnis der Würde von aller Arbeit. Ohne dieses neues Verständnis kann die Arbeit dich langweilen.
3. Der christliche Glaube gibt dir eine moralische Richtschnur. Ohne diese neue Richtschnur die Arbeit dich verderben kann.
4. Der christliche Glaube gibt dir eine neue Weltanschauung. Ohne diese neue Weltanschauung wird die Arbeit über dich herrschen, statt dir zu dienen. 
In diesem Vortrag geht Keller auf diese Prinzipien und ein weiteres für ein Publikum an Samford University in Amerika. Am Ende gibt's auch eine Frage-Antwortrunde.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Herr, Nimm Sie Hin Zu Dir.

Hier spricht Spurgeon über Johannes 17: 24 und wendet es beim Fall des Todes von Christen an, die vieles für Gott unternehmen, aber dann frühzeitig sterben. Spurgeons Auslegung trifft auch beim Tod eines jeden Christen zu, und hilft uns biblischer über den Tod unserer Geschwister im Glauben zu denken.
"„Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die Du mir gegeben hast.“ Joh. 17, 24. 
Tod, warum rührst du den Baum an, unter dessen weitschattenden Zweigen der Müde Ruhe findet? Warum raubst du die Trefflichsten dieser Erde, an welchen wir unsre höchste Wonne haben? Wenn du deine Art gebrauchen willst, so versuche sie an den Bäumen, die keine Frucht geben, so wirst du dir Dank verdienen. Warum aber schlägst du die herrlichen Zedern auf Libanon? Ach, halt‘ inne mit deinen Schlägen und verschone die Gerechten!  
Aber nein, es darf nicht sein; der Tod trifft mit unwiderstehlicher Kraft die holdseligsten unter unsern Freunden; die Großmütigsten, die Gottesfürchtigsten, die Geheiligtsten, die Gesalbtesten müssen sterben. Und warum? Weil der Herr Jesus in seinem hohepriesterlichen Gebet gefleht hat: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die Du mir gegeben hast.“ Das ist es, was sie auf Adlers Flügeln gen Himmel trägt. Immer und immer wieder steigt ein Kind des Glaubens von dieser Erde zum Paradies empor; es ist eine Erhörung des Gebets unsers Heilandes. Ein trefflicher alter Gottesmann sagt: „Manchmal arbeiten Jesus und die Seinen einander im Gebet entgegen. Ihr beugt eure Kniee im Gebet und sprecht: Vater, ich will, dass, wo ich bin, Deine Heiligen bei mir seien; Christus spricht: Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die Du mir gegeben hast.“  
So streitet die Absicht des Jüngers mit derjenigen seines Herrn. Die Seele kann nicht an beiden Orten zugleich sein; der Geliebte kann nicht zugleich bei Christus und auch bei euch sein. Nun, welche von beiden Bitten wird wohl den Sieg davontragen? Wenn du wählen dürftest; wenn der König von seinem Throne herabstiege und sagte: „Hier sind zwei Bittsteller, deren Anliegen einander zuwiderlaufen, welchem soll ich seine Bitte gewähren?“ O, ich bin gewiss, wenn es dich auch einen schweren Kampf kostete, so würdest du doch von deinen Knieen aufstehen und sagen: „Herr Jesu, nicht mein Wille, sondern der Deine geschehe!“ Du würdest deine Bitte um das Leben deines Geliebten dahingeben, wenn du die Gewissheit hättest, dass Christi Gebet es anders will: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die Du mir gegeben hast.“ Herr, so nimm sie hin zu Dir!"
Aus Spurgeon, Tauperlen und Goldstrahlen (Morning and Evening auf Englisch). Eine herrliche Sammlung von täglichen Andachten. Hier online auf Deutsch als PDF. 

Mittwoch, 15. Februar 2017

Das Wort Hat Es Alles Gewirkt

"Ich habe allein Gottes Wort getrieben, gepredigt und geschrieben, sonst habe ich nichts getan. Das hat, wenn ich geschlafen habe, wenn ich Wittenbergisch Bier mit meinem Philipp und Amsdorff getrunken habe, so viel getan, daß das Papsttum so schwach geworden ist, daß ihm noch nie ein Fürst noch Kaiser so viel Abbruch getan hat. Ich hab nichts getan. Das Wort hat es alles gewirkt und ausgerichtet."
Martin Luther, Acht Sermone, gepredigt zu Wittenberg, in der Fastenzeit 1522, 69.

Dienstag, 14. Februar 2017

Krönt Jesus, Unsern Herrn

1) Krönt Jesus, unsern Herrn, das Lamm auf Gottes Thron. 
Hört, wie im Himmel schon erklingt das Lied vom Gottessohn! 
Erwache, Herz, und sing von dem, der für dich starb! 
Anbetung, Ruhm und Ehre bring dem, der das Heil erwarb.
2) Krönt Jesus, unsern Herrn, der aus dem Grab erstand 
und so den großen Sieg erstritt, die Macht des Bösen band. 
Wir singen nun von dem, der das für uns vollbracht: 
Er starb und lebt und hat vom Tod uns ewig frei gemacht!
3) Krönt Jesus, unsern Herrn, der Frieden uns gebracht 
und dessen Zepter allem Streit der Welt ein Ende macht. 
Das Reich ist ewig sein, das wir im Glauben sehn; 
bekennen wird es jeder Mund, wenn wir dort vor ihm stehn.
4) Krönt Jesus, unsern Herrn, der uns zuerst geliebt, 
ihn, dessen Liebe allen gilt und der die Schuld vergibt. 
Er starb für uns am Kreuz, erstand in Herrlichkeit. 
Dem Gotteslamm sei Preis und Ehr in alle Ewigkeit.
Matthew Bridges, Godfrey Thring,