Mittwoch, 29. April 2020

Vom Falschen Glauben (2)

Mike Ovey spricht hier weiter über das Wesen des falschen Glaubens.  (Teil 1 hier)

"Drittens, falscher Glaube ist eine Verpflichtung des Willens. Er wirkt mehr als nur eine rationale Beeinträchtigung, sodass wir uns tatsächlich nach dem sehnen, was Böse ist. Nirgendwo wird das klarer als in unserem Hang dazu, uns von Gott zu verstecken. (Joh 3:19-20; 2 Tim 4:3-4). Das Problem ist also nicht, dass Menschen nach Gott suchen, und ihn nicht finden können. Ganz im Gegenteil, "Es gibt keiner, der nach Gott sucht." (Röm 3:11). Wir entscheiden uns dafür in der Dunkelheit zu bleiben. In diesem Sinne ist falscher Glaube eine Art Sucht, wo wir uns an unseren Götzen festbinden und uns ihnen verpflichten. Patrick McCormick bietet uns wichtige Einblicke hierin in seinem Buch Sin as Addiction
Wahrheitsverleugnung, Projektion, und Wahnsinn bilden die unheilige Dreieinigkeit einer Sucht. Um irrationalen Gedanken und Handeln zu rechtfertigen, muss man schmerzliche Information ausblenden, eine fiktive Welt schaffen und aufrecht erhalten, und Schuld für jede schlechte Nachricht irgendwo abgeben, Hauptsache sie trifft weder dich selbst noch deine Sucht. (McCormick, s.155).
Kein Wunder also, dass die Bibel die Sünde so stark mit Hilflosigkeit zusammenstellt. Die Sünde versklavt uns (Joh 8:34); verblendet uns (2 Kor 4:3-4); herrscht über uns (Kol 1:13); und hält uns im Tod (Eph 2:1). McCormick schreibt weiter, "Die Sünde, wie eine Sucht, scheint eine progressive Versklavung an unseren Sehnsüchte zu bedeuten." (Sin,s. 161). Tatsächlich ist die eine Versklavung zu der Gott uns im Gericht übergibt, als Strafe für unseren Aufstand gegen ihn (Röm 1:18-22, 24, 26)

Viertens, falscher Glaube ist eine Beziehungskatastrophe, denn falscher Glaube verbindet uns an einem fiktiven Gott, nicht an dem Gott, der sich in der Schrift offenbart. Falscher Glaube weigert sich, Gottes Wort als wahr und seine Gebote als autoritativ anzunehmen. Er leugnet Gottes Identität als Schöpfer und unsere Identität als seine Geschöpfe. Dadurch verwirft sie die Möglichkeit einer Beziehung mit Gott. [...]

Dieser Punkt hat eine schmerzliche Intensität: denn der Selbstbetrug aktiv in falschem Glauben kann schnell dazu führen, dass wir es leugnen, dass unsere Beziehung zu dem echten Gott kaputt ist. So verhielten sich die Pharisäer und Schriftgelehrter in Markus 7. Sie waren bei ihren religiösen Dienste äußerst penibel, als ob Gott die wichtigste Priorität in ihren Herzen war, doch Jesus entlarvte sie als Heuchler. Sie hatten Gottes Gebote für die Traditionen der Menschen ausgetauscht (Mk 7:8).  Ähnliches findet man in Joh 8: Jesu Gegner behaupteten Gott als Vater zu haben (v.41), doch Jesus stellte fest, dass ihr echter Vater der Teufel war (v.44)

Daher verfremdet uns der falsche Glaube von Gott und von uns selbst. [...]"

Mike Ovey et al, Pierced for our Transgressions, s. 114-115 (leicht bearbeitet).

Dienstag, 28. April 2020

Vom falschen Glauben (1)

"Satans Lügen haben bei Adam einen falschen Glauben hervorgerufen" - Turretin

"Einiges können wir über diesen 'falschen Glauben' sagen.

Erstens, steht er in engem Zusammenhang mit Götzendienst. Wesentlich für das biblische Verständnis von Götzendienst ist die Idee eines Tausches; man tauscht den wahren Gott für etwas anderes (Jer 2:11). Dieser Tausch kann auf verschiedene Weise stattfinden. Man könnte den wahren Gott für eine alternative 'Gottheit' tauschen, wie z.B.: den heidnischen Baal. Oder man tauscht den Gott, der Segen schenkt, für etwas anderes, das auch Segen liefern soll. Zuletzt könnte man Gottes Charakter mäßigen, die Eigenschaften wegradieren, die wir für problematisch halten, und so einen Gott in unserem Ebenbild schaffen. 

Dieser letzte Tausch lässt sich am schwierigsten erkennen, denn wir können mitmachen, und dabei noch die traditionelle christliche Fachbegriffe verwenden. Wir sprechen weiter mit großer Begeisterung über 'Gott' und sogar über 'Christus' und 'das Evangelium', und doch zur selben Zeit verwenden wir eine Nachahmung, die unsere sündigen Vorstellungskräfte geschaffen haben. 

Wenn wir gewisse Wahrheiten über Gott niederdrücken (z.B.: seinen heiligen Zorn gegen die Sünde), oder andere Wahrheiten verzehren (z.B.: seine Liebe) um unseren eigenen Designergott zu schaffen, begehen wir die Sünde von falschem Glauben, und haben nichts mehr als einen gefälschten Gott. 

Zweitens, falscher Glaube ist wahnhaft. Er untermauert unser Denkvermögen, besonderes unser theologisches Denkvermögen. Daher schreibt Paulus von der ganzen Menschheit, dass ihr Denken nichtig wurde, ihre törichte Herzen verfinstert (Röm 1:21-22, cf. auch 2 Kor 4:4; Eph 4:17-18).  Falscher Glaube beeinträchtigt unsere rationale Fähigkeiten, sodass wir Wahrheit und Irrtum nicht mehr zuverlässig von einander unterscheiden können. Das steht wieder eng mit Götzendienst zusammen, denn einen Götzen zu beherzigen, bedeutet einer Lüge zu glauben (Isa 44:20). 

Dieser wahnhaftige Charakter des falschen Glaubens hat als Folge, dass die Wirkungen der Sünde nicht bloß durch die Darstellung von korrekten, rationalen Argumente rückgängig gemacht werden können. Solche Argumente werden von der gefallenen menschlichen Vernunft nicht richtig verstanden, geschweige denn richtig geschätzt."

Mike Ovey, et al, Pierced for our Transgressions, s. 112-113

Montag, 27. April 2020

Eine Besondere Einladung

"Kommt her zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid"- (Matt 11:28)
1. Es ist persönlich: "Kommt her zu mir." Gott führt uns zu Christus direkt.

2. Es ist dringend: "Kommt" jetzt, wartet nicht.

3. Diese Einladung ist so liebevoll, dass wir ihr sofort gehorchen sollen. 

4. Jesus spricht sehr exklusiv: "Macht nichts anderes als zu mir zu kommen." Folgende Argumente gebraucht Er, um uns zu überzeugen:
a) Weil Er der von Gott beauftragte Erlöser ist: "Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden". 
b) Darüber hinaus hat der Vater ihm alles gegeben, damit Er über alles regiert. 
c) Als Erlöser hat Er unbegrenzte Ressourcen: "Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden". 
d) Weil Er ein unbegreiflich großer Erlöser ist. Kein Mensch kennt seine Fülle, nur der Vater.  
e) Weil Er ein ewig weiser Erlöser ist: Er kennt sowohl Gott den Vater als auch uns. 
f) Weil Er ein unersetzlicher Erlöser ist, "Keiner erkennt den Vater, als nur der Sohn".
Spurgeon

Sonntag, 26. April 2020

Niemand Liebt Uns Mehr

"...Dieser Mittler, den der Vater zwischen sich und uns verordnete, darf uns nicht wegen seiner Erhabenheit erschrecken, dass wir einen anderen Mittler, wie es uns gut dünkt, suchen; denn es ist niemand von allen Geschöpfen im Himmel und auf Erden, der uns mehr liebte als Jesus Christus, der, obgleich er göttlicher Gestalt war, sich doch geringer gemacht hat und die Gestalt eines Knechtes an sich genommen hat, ist gleich geworden den Menschen und seinen Brüdern in allem. 
Er, der reich war, ist unseretwegen arm geworden. Wenn wir aber einen anderen Mittler suchen müssten, der gegen uns wohlgesinnt wäre, wen könnten wir finden, der uns mehr liebte als der, der sein Leben für uns ließ, selbst damals, als wir seine Feinde waren?..."
Das Niederländische Bekenntnis, Artikel 26.  

Samstag, 25. April 2020

Einen Unermesslichen Trost

Wir glauben, dass der liebe Gott, nachdem er alle Dinge geschaffen hatte, sie keineswegs der Willkür des Zufalls oder Schicksals überlassen hat, sondern dass er selbst, nach Vorschrift seines heiligen Willens, sie immerwährend so regiert und lenkt, dass nichts in dieser Welt ohne seinen Willen und seine Anordnung geschieht, obgleich Gott doch von dem Bösen, das in dieser Welt geschieht, weder der Urheber ist noch daran Schuld hat. Denn so weit erstreckt sich seine unendliche und unbegreifliche Macht und Güte, dass er auch dann seine Werke und Handlungen heilig und gerecht anordnet und ausführt, wenn auch der Teufel und die Gottlosen ungerecht handeln. 
Über alles aber, was er tut, das die menschliche Fassungskraft übersteigt, wollen wir nicht neugierig und über unsere Fassungskraft nachforschen, sondern vielmehr die verborgenen und gerechten Gerichte Gottes demütig und ehrfurchtsvoll verehren. Denn es genügt uns, dass wir Christi Schüler sein können und das lernen, was er uns in seinem Wort selbst lehrt, und wollen nicht diese Grenzen überschreiten. 
Diese Lehre aber bringt uns einen unermesslichen Trost. Denn aus ihr lernen wir, dass uns nichts zufällig trifft, sondern alles nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, der für uns mit wahrhaft väterlicher Sorge wacht, dem alles untergeben ist, so dass kein Haar unseres Hauptes (welche alle gezählt sind) ausfallen und nicht der kleinste Sperling zu Boden fallen kann ohne den Willen unseres Vaters. 
Hierbei beruhigen wir uns völlig, indem wir wissen, dass Gott die Teufel und alle unsere Feinde gleich wie mit Zügeln so im Zaum hält, dass sie ohne seinen Willen und seine Erlaubnis niemand von uns schaden können. Deshalb verwerfen wir hier die abscheuliche Meinung der Epikureer, welche sich Gott als müßig und nichtstuend und alles dem Glück und Zufall überlassend vorstellten.
Das Niederländische Bekenntnis, Artikel 13.  

Mittwoch, 22. April 2020

Sie Schlucken Ihre Eigene Gift Und Werden Stärker

"Je mehr die Menschen die Früchten ihrer sündigen Sehnsüchte ausüben und tun, desto aufgewühlter wird sie, desto mehr wird sie in ihnen zunehmen. Unsere gefallene Sehnsüchte ernähren sich mit sich selbst, sie schlucken ihre eigene Gift und werden dadurch stärker. Je mehr Menschen sündigen, desto mehr sind sie der Sünde zugeneigt."
John Owen, On Indwelling Sin, in Works, Vol. 6.171  

Montag, 20. April 2020

Unbedingt Gehorchen

"Der Versucher sagte zu ihm, "Du kannst alles."
Jesus antwortete, "Ich kann nichts, als was mich Gott tun heißt."
Der Versucher sagte, "Es gibt für dich keine Gefahr."
Jesus fuhr fort, "Solange ich mich nicht an Gott versündige."
Der Versucher sagte, "Du sollst Gott unbedingt vertrauen."
Jesus fuhr fort, "Und deshalb unbedingt gehorchen.""
A. Schlatter, Das Evangelium nach Matthäus, s. 39 

Sonntag, 19. April 2020

Lügen, Geschichten, Und Identität

"Götzendienst ist eine doppelte Lüge: eine Lüge über uns und eine Lüge über Gott. Götzendienst stellt unsere Beziehung mit Gott falsch dar; indem er entweder unsere wesentliche Beziehung mit Gott, - die eines Geschöpfs zu seinem Schöpfer, - leugnet oder auf den Kopf stellt. [...] 
Buße erzählt also eine Geschichte über uns, die uns in Beziehung zu Gott [dem Vater] und Jesus wieder ortet. Diese Geschichte spricht davon, wie wir von Gott abgewendet,  sei es explizit oder implizit, und in der Finsternis und unter der Macht Satans waren. Und davon wie wir jetzt in der Hoffnung auf die Verheißung der Vergebung der Sünden uns Gott und seinem Sohn wieder zu wenden. 
In dieser Geschichte legen wir die fiktive Identitäten nieder, die wir uns selbst bastelten, oder die andere für uns bastelten, um die Identität anzunehmen, die Gott in uns sieht und uns zuspricht. [...] Diese Identität kommt davon, dass Gott uns als seine Kinder adoptiert." 
Mike Ovey, The Feasts of Repentance, s. 131. 
Diesen Absatz krieg ich nicht aus meinem Kopf. Ovey liefert uns hier eine enorm einsichtsvolle und erleuchtende Analyse von Sünde und Buße. 


Dienstag, 14. April 2020

Doch Der Brunnen

"Ein Tag voller Erinnerungen für mich: An diesem Tag vor 23 Jahren ging meine geliebte Frau Isabella plötzlich von mir, um mit Christus zu sein. Und heute ging mein Enkelsohn, bloß drei Tage alt, auch von seinen Eltern. Zerbrochene Zisterne, überall zerbrochene Zisterne; doch der Brunnen bleibt voll."
Andrew Bonar, Diary and Letters, s. 365

Montag, 13. April 2020

Wie Kann Ich Gewissheit Über Jesu Auferstehung Haben?

Lukas 24:36-53

Gewissheit kommt:
1. Nicht durch die Tatsachen vv. 36-43
Die Jünger hören, sehen und tasten Jesus an. Er ist derselbe Jesus, der gekreuzigt wurde, aber sie glauben noch nicht richtig an ihm. Die Tatsachen sind völlig ausreichend, aber sie reichen nicht aus, um uns zu überzeugen.

2. Sondern durch Gottes Wort vv. 44-47
Jesus führt seine Jünger nicht zurück zum leeren Grab, sondern zu den vollen Verheißungen seines Wortes.

- Gottes Wort öffnet uns die Bedeutung von Ostern vv.46-7
- Gottes Wort öffnet unser Verständnis v. 45

Wieso schenkt Gott uns diese Gewissheit?

3. Für unseren Auftrag vv. 47-53

Weil Gewissheit von Jesu Wort kommt, sind nicht nur die Aposteln sondern auch Christen heute Zeugen von Jesu Auferstehung (v.48). Wir haben dieselbe Gewissheit (vv.46-47), dieselbe Hoffnung auf Erfolg (v.47), dieselbe Kraft (v.49) und denselben Jesus, der für uns heute noch betet (v.51).

Hier die Predigt bei Leipzig English Church.

Das Unaufhörliche Wiederholen Des Evangeliums

"Ich merke wie das ständige Fehlen des Evangeliums in unseren Predigten, oder das schnelle daran Vorbeigehen, von einer Selbstgerechtigkeit stammt. Wir meinen, es wäre nicht so dringend, diese Wahrheit zu verkünden.  
Selbstgerechtigkeit sitzt jedoch so tief in Pastoren und Gemeinden, dass nichts anderes als das unaufhörliche Wiederholen des Evangeliums angebracht ist."
Andrew Bonar, Diary and Letters, s. 224.

Durch Einen Levitkuskommentar!

"Samstag 14 Dec 1850. Als ich gestern zurück nach Hause kam, fand ich einen Brief für mich, der mir die frohe Botschaft brachte, dass der Verfasser durch die Lektüre meines Kommentars über das Buch Levitikus errettet wurde - der Kapitän eines Londoner Dampfschiffes. Meine Seele freut sich wie bei der Geburt von meiner kleinen Tochter letzte Woche."
Andrew Bonar, Diary and Letters, s. 149. 

Es ist genauso einfach für Gott jemanden durch das dritte Buch Mose zu retten, als durch das Johannes Evangelium.  Hier kann man Bonars Werk über Leviticus auf Englisch finden.

Mittwoch, 8. April 2020

Noch Bei Gott Zu Entdecken

"Es gibt eine tiefe, intensive Freude in Gott, die ich noch nicht aus ihm ausgeschöpft habe. [...*]"
Andrew A. Bonar, Diary, s. 130. 

*... die uns in Christus offen steht. 

Sogar Der Tod Selbst

"Sogar der Tod selbst, der ja das Ende von allem ist, obwohl er furchtbar und grausam für die Welt wirkt, ist doch für Gottes Knechte ein bequemes Bett. Er entlastet ihnen von all ihrem Elend und bringt sie zu ihrem Besitz eines himmlischen Königreichs. 
Deswegen sagt Salomon, "Der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt" (Pred. 7:1). Gott wird der Gott der Seinen nicht nur bis den Tod sein, sondern auch im Tod. Daher wirkt der Tod seinen eigenen Tod, und nicht unseren. Er ist ein entwaffneter und besiegter Feind für die Gläubigen, deswegen wollte Paulus sterben und mit Christus sein, was das Allerbeste ist (Phil 1:23). 
Obwohl der Tod furchtbar und grimm aussieht,  hat Christi Tod seinen Stachel von ihm entfernt, sodass der Tod uns ewige Freude mit sich bringt. Der Tod ist nur ein grimmer Diener, der uns zum himmlischen Palast führt."
Richard Sibbes, Werke, 5:260-261.

Montag, 6. April 2020

Wie Jesus Uns Begegnet

Was können wir von Jesus erwarten, wenn es uns schlecht geht? Wir müssen nicht raten, denn in Johannes 11 zeigt Jesus uns, genau wie Er uns in unserer Not begegnet: 

1. Er stärkt unseren Glauben vv. 1-16
Jesus liebt Lazarus (vv. 3,5) deswegen bleibt Er fern von Lazarus, als er krank ist (v. 6). Er hält seine (sichtbare) Hilfe eine Weile zurück, weil Er uns seine Liebe zeigen will. Lazarus Tod wird eine Gelegenheit sein, die Jesus gebraucht "damit ihr glaubt" (v.14). 

2. Er begegnet uns mit Wahrheit vv. 17-27
Martha will verstehen, was geschehen ist. Und hilft Jesus ihr die Wahrheit über Lazarus, und, noch wichtiger, die Wahrheit über sich selbst zu verstehen. V. 26 "Ich bin die Auferstehung und das Leben".

3. Jesus begegnet uns mit Barmherzigkeit vv. 28-37
Mary leidet anders als Martha. Sie ist vom Verlust ihres Bruders überwältigt und fällt weinend vor Jesu Füßen. Jesus sieht sie und geht zu ihr in ihrem Leid. V. 35 "Jesus weinte". Jesu Barmherzigkeit ist immer größer als unsere Trauer. Er sammelt unsere Tränen in einer Flasche auf, (Ps 56:8) bis Er eines Tages jedes Auge trocknet und uns ewig glücklich stimmt.

4. Jesus begegnet uns mit Macht
Voller Zorn gegen den Tod (v.38) Jesus marschiert auf das Grab, und befiehlt in lauter Stimme: "Lazarus, komm her!" Und mit seinem Wort zerbricht Jesus die Macht des Todes über Lazarus. Durch dieselbe Macht wird Er uns vom Tod befreien, und bis dahin uns erhalten und segnen, dass unser Kreuz zu einer Krone gewendet wird. 

Jesus kann uns so begegnen, weil Er für uns stirbt (v.52), um uns zusammenzubringen und zu erlösen. 

Kleine Enttäuschungen Und Großartige Ergebnissen

"Echt herrlich zu sehen, wie kleine Enttäuschungen für uns in Gottes Vorsehung oft zu absolut besten Ergebnissen führen" 
Andrew A. Bonar, Diary and letters, s.131.

Donnerstag, 2. April 2020

In Schwierigen Zeiten

Andrew Murray schrieb folgendes 1895 als Ermutigung für ihn nach einer Verletzung einige Wochen davor:
"In schwierigen Zeiten, bekenne:  
Zuerst, dass Er [Gott] mich hierhin gebracht hat. Es ist durch seinen Willen, dass ich in dieser Notlage stecke, in dieser Tatsache will ich ruhen. 
Zunächst, dass Er in seiner Liebe mich hier halten, und mir Gnade geben wird, mich als sein Kind zu benehmen. 
Danach, dass Er die Prüfung zum Segen machen, mir die Lektionen lehren, und mir die Gnade geben wird, die Er mir schenken will. 
Zuletzt, dass Er in seiner guten Zeit mich auch rausbringen wird, wie und wann weiß Er. 
Ich will also sagen, ich stehe hier
1. In Gottes Führung
2. In seiner Hand
3. In seiner Schule
4. In seiner Zeit"

Mittwoch, 1. April 2020

Jedes Mal

"Sonntag 26 Dezember 1830. ... Ich stelle jetzt fest, dass mein Herz keinen Gewinn davon bekommt, wenn ich auf längere Zeit auf mich und meine Leistungen schaue. Doch, jedes Mal wo ich auf Christi Liebe schaue, ist mein Herz voller Leben."
Andrew Bonar, Tagebuch, s. 14.