Mittwoch, 30. Juni 2021

Das Ausharren Der Gläubigen

"Wir setzen [allen Ängste über die eigene Heilsgewissheit] ein Ende, wenn wir das Ausharren der Gläubigen zuerst als eine Bewahrung Gottes anerkennen, bevor wir es als ein menschliches Ausharren betrachten. Die Schrift lässt uns keinen Raum für Zweifeln, sondern gibt uns in dem Werk des Vaters, des Sohnes und des Geistes in dem Bund der Gnade [...] eine Vielfalt an Beweis dafür. 

Der Vater hat vor Grundlegung der Welt die Gläubigen in Christus auserwählt, (Eph 1:4); sie zum ewigen Leben bestimmt, (Apg 13:48), sie dem Bild seines Sohnes gleichgemacht, (Röm 8:29) und seine Erwählung ist unveränderlich, (Röm 9:11; Heb 6:17). Zu seiner Zeit bringt sie mit sich auch unsere Berufung, Rechtfertigung und Verherrlichung (Röm 8:39). 

Christus, in dem alle Verheißungen Gottes Ja und Amen sind (2 Kor 1:20), starb für diejenigen, die der Vater ihm gegeben hat (Joh 17:6,12), damit Er ihnen ewiges Leben gebe und keinen davon verliere (Joh 6:39;10:28). 

Der Heilige Geist, der sie wiederbelebt, bleibt ewig mit ihnen (Joh 14:16), und versiegelt sie bis zum Tag der Erlösung (Eph 4:30). 

Der Bund der Gnade steht fest und wird mit einem Eid bestätigt (Heb 6:16-18, 13:20); er ist unzerbrechlich wie eine Ehe (Eph 5:31-32), und wie ein Testament (Heb 9:17). Durch diesen Bund beruft Gott seine Auserwählten, schreibt sein Gesetz in ihrem Herzen, lehrt sie die Furcht Gottes (Heb 8:10; 10:14ff). Er lässt nicht zu, dass sie Versuchungen erfahren, denen sie nicht widerstehen können (1 Kor 10:13). Er festigt und vollendet das gute Werk in Ihnen, welches Er schon begonnen hat (1 Kor 1:9; Phil 1:6).  Er bewahrt sie für die Zukunft Christi, um sie zu Teilnehmern des himmlischen Erbes zu machen (1 Thess 5:23; 1 Pet 1:4-5). 

Durch seine Fürbitte vor dem Vater für sie kümmert sich Christus stets um sie, damit ihr Glaube nicht versagt (Luk 22:32), damit sie von dem Bösen in der Welt beschützt werden (Joh 17:11,20), und damit sie vollkommen gerettet werden (Heb 7:25), die Vergebung der Sünden empfängen (1 Joh 2:1), und eines Tages alle bei Ihm sind, und seine Herrlichkeit sehen (Joh 17:24).

Die Wohltaten Christi, die der Heilige Geist an Gottes Auserwählten verteilt, sind unwiderruflich (Röm 11:29). Sie gehören unzertrennbar zusammen: der, der berufen wird, wird gerechtfertigt und verherrlicht (Röm 8:30). Der, der als Kind Gottes angenommen wird, ist auch Erbe des ewigen Lebens (Röm 8:17; Gal 4:7). Der, der glaubt, hat sofort ewiges leben (Joh 3:16). Und dieses Leben, weil es ewig ist, kann nicht verloren werden."

Hermann Bavinck, The Wonderful Works of God, s.486-7 

Dienstag, 29. Juni 2021

Die Kirche

"In Christus ist die Kirche der Besitzer, Eigentümer, Bewahrer, Verteiler und Erbe von Gottes Königreich."

Herman Bavinck, The Wonderful Works of God, s.509.