Montag, 31. März 2014

Der Strahlende Christus

"Der HERR, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein mächtiger Held, der rettet. Er hat seine Freude an dir mit Entzücken. Er wird dich mit seiner Lieber trösten. Er frohlockt über dich mit Jubel" (Zef 3: 17 aus der ESV übersetzt)

Welch ein Christus wohnt in unserer Mitte! Er ist der erhabene HERR Christus und doch wohnt Er unter uns! Ist Er blind? Sieht Er unsere schrecklichen Sünden nicht? Doch. Er sieht sie, aber Er sieht sie, als unser Freund und Arzt. Er ist mächtig zu retten. Er hat sein Leben für uns gegeben. Ja, sein Leben gehört uns jetzt, denn Christus hat unseren Tod genommen. Da unseren Tod gestorben ist, wie könnte sein Blut uns nicht rein waschen? Er ist mächtiger zu retten, als alle Kräfte unserer Sünde uns zu verdammen. 

Was denkt Er von uns? Uns, die wir doch so von unseren Sünden beladen sind. Er freut sich über uns! Vielleicht hast du ein kaltes Herz, aber Christus FREUT sich mit Entzücken an sein Volk. Er singt über sie mit Begeisterung.  Er singt laut; lauter als alle Engel, als die Flüche aller Dämonen, als zehn tausend Wasserfälle, singt Christus von seiner Braut.

Doch in seiner leidenschaftlichen Freude über seine Gemeinde ist Er nicht vergesslich geworden. Er weiß, dass wir aus Staub sind, dass unsere Herzen täglich Sorgen und Kümmern herunterschlucken müssen. Er hört unser stilles Weinen.  Er stillt unser trübes Herz mit seiner Liebe. 

Dies ist unser Gott. Denk nicht, Er sei so mies wie du. Denk nicht, Er müsse sich zusammenreißen, um dich zu lieben. Die Hölle konnte Gott nicht davon abhalten, seine Gemeinde zu lieben. Schmeiß deine kalten, lieblosen Götzen weg, samt alle verfrorene Gottesbilder und schau auf diesem singenden, liebenden Christus. In Christus scheint das Gesicht Gottes voller Güte, Milde und Liebe zu seiner Braut. 

Dienstag, 25. März 2014

Calvin & Das AT

Hier 8 Thesen zum Glauben an Christus in dem AT von Johannes Calvin.

1. Indem wir das AT predigen, predigen wir die Wörter Christi.
Als Calvin das AT kommentierte, schrieb er wiederholt “Hier tröstet Christus seine Gemeinde…Hier spricht Christus sein Volk an….Christus sprach also zu Israel.” Calvin ermutigt uns also, die Wörter des ATs als die Wörter Christi zu hören.

2. Christus ist der einzige Lehrer seiner Gemeinde.
Egal zu welchem Zeitpunkt in der Geschichte der biblischen Offenbarung im AT oder NT war Christus der einzige Lehrer seiner Gemeinde. So zum Beispiel Calvin über Matt 11: 27 “Ich sage damit, dass Gott sich den Menschen nie anders geoffenbart hat, als durch seinen Sohn; durch seine alleinige Weisheit, Licht und Wahrheit.

3. Predigen wir Gott, so predigen wir Christus.
Laut Calvin war eine Gottzentrierte Predigt implizit eine Christuszentrierte Predigt. So schrieb Er in seinem Institutio, “Jedes Mal wo der Name Gottes erwähnt wird, ohne näheren Hinweis darauf, welche Person damit gemeint sei, sollen wir nichts weniger als den Sohn, den Geist und den Vater sehen.” 

4. Das AT und das NT sind durch denselben Gnadenbund vereint.
Obwohl Calvin der Meinung war, dass es Unterschiede zwischen den beiden Testamente gibt, hat das auf keiner Weise der grundliegenden Einheit der beiden geschadet; “Der Bund, den Gott mit den Patriarchen gemacht hat, ist unserem Bund so ähnlich im Inhalt und in der Realität, dass die zwei eigentlich ein und derselbe sind.” (Inst. 2.10.2). In seinem Kommentar über Jeremiah 31: 31-32 hat Calvin es so formuliert; 

Nun, was den neuen Bund betrifft, heißt es nicht so, weil es gegen den ersten Bund spricht, denn Gott ist niemals inkonsequent mit sich selbst, noch ist er sich selbst fremd. … Gott hätte nie einen neuen, das ist widersprechenden oder anderen Bund machen können. … Gott hat nie einen anderen Bund gemacht, als der, den Er mit Abraham geschlossen hatte, und ausführlich durch Mose bestätigt hat. … Lasst uns nun sehen, wieso Er dem Volk einen neuen Bund verspricht. Dass er neu ist, bezieht sich zweifellos auf die Form an … aber der Inhalt bleibt derselbe. Mit “Inhalt” meine ich die Lehre; denn im Evangelium bringt Gott nur das hervor, als das, was das Gesetz beinhaltet.”

… Das zweite Teil seines Institutio heißt deshalb “Die Erkenntnis vom Gott den Erlöser in Christus, zuerst den Väter unter dem Gesetz und dann uns im Evangelium geoffenbart.

5. Es gibt ein vereintes Volk Gottes im AT und im NT
Nachdem er die Lehre Calvins über dieses Thema betrachtet hat, fasst David Puckett zusammen: "Es gibt nur ein Volk Gottes und nur eine Offenbarung Gottes zu seinem Volk, wie in der Schrift niedergeschrieben wird. Die Unterschiede zwischen den Testamenten sind winzig im Vergleich mit dem, was gleich bleibt." 

6. Jeder Gläubige im AT wurde durch den Glauben an Christus gerettet.
Im Gegensatz zu denen, die behaupteten, dass die Rettung im AT grundliegend anders als im NT war, hat Calvin argumentiert; 

In der Tat wurden die alten Väter durch nichts anderes gerettet, als das was wir haben. Sie hatten ihre Rettung in Christus gegründet, genauso wie wir. Das war jedoch auf eine obskure Weise, sodass sie das von weiter Entfernung betrachteten, was Gott ihnen gezeigt hat. … So ist es, dass getrennt vom Mittler, hat Gott weder den Menschen Gunst gezeigt, noch hat Er denen die Hoffnung der Gnade gegeben. … Hier liste ich einige Stellen auf, um meine Leser daran zu erinnern, dass die Hoffnung aller Frommen immer in Christus allein zu finden war und ist" (Inst. 2.6.2).

7. Die Gläubigen im AT hatten den innewohnenden Heiligen Geist. 
Calvin hat die Beziehung der Verheißung und Erfüllung zwischen dem AT und dem NT anhand verschiedene Beispiele verglichen. Schatten und Licht, Schatten und Körper, Kind und Erwachsener, Entwurf und Gemälde. Diese Analogien hat er nicht nur auf Christus im AT bezogen, sondern auch auf den Heiligen Geist. Obwohl nicht in derselben Fülle oder Kraft wie im NT, “die Macht und Gnade des Geistes waren lebendig und haben in den Wahrheiten der Schatten geherrscht.”

8. Die Hoffnung der AT Gläubigen war geistlich und himmlisch. 
Calvin hat gesehen, dass die AT Verheißungen beim ersten Blick wie irdische Verheißungen für dieses Leben aussehen. Er bestand jedoch darauf, dass die in der Tat Verheißungen vom ewigen Leben waren. Er hat die NT Versen hervorgehoben, die die AT Hoffnung mit der des NT gleichstellen (Röm 1:2; 3:21; Heb.11:9ff). Seine Schlussfolgerung war, dass Gott die irdischen Verheißungen genutzt hat, um die Gedanken seiner Gemeinde auf die himmlische Realität zu lenken. Die AT Heiligen haben das gewusst und haben die Verheißungen so verstanden.

Mittwoch, 19. März 2014

Das Evangelium

"Das Evangelium ist die himmlische Verkündigung der Gnade Gottes uns gegenüber, durch die der ganzen Welt, die unter dem Zorn Gottes steht, verkündet wird, dass Gott, der himmlische Vater,  in seinem eingeborenen Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, versöhnt ist, den er uns dargegeben hat, so wie er es den heiligen Vätern einst verheissen hatte; ausserdem wird verkündet, dass uns alles, was zum glückseligen Leben und ewigen Heil notwendig ist, in Christus in Fülle gegeben worden ist, der ja für uns als Mensch geboren, gestorben, von den Toten wieder auferstanden und in den Himmel aufgenommen worden und zu unserem einzigen Herrn und Retter geworden ist, sofern wir unsere Sünden erkennen und an ihn glauben."
Heinrich Bullinger

Dienstag, 18. März 2014

Berufen

"Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat" (1 Petrus 2: 9)

Es schmelzt einem das Herz, wenn eine Geliebte unseren Namen ruft. Aber wie viel besser ist es, dass der Vater unseren Namen gerufen hat? Er hat uns namentlich zu sich selbst durch Christus berufen. Er hat nicht die Erfolgreichen, die Beeindruckenden, die Stars oder die Gerechten. Er hat Sünder berufen. Er hat uns zu sich selbst berufen. Seine Wörter waren mächtig, um uns die Augen zu öffnen und Glauben zu schenken. 

Hier ist Gottes Liebe zu uns. Er hat gesprochen und Christus verflucht, so dass Er seinen Segen zu uns sprechen könnte. Er hat Christus hingegeben, so dass Er uns persönlich in Liebe und Barmherzigkeit berufen könnte. Heute ruft Er uns noch zu ihm, (1 Thess 5: 24). Der Klang seiner Stimme ändert sich nicht mit der Zeit. Was alle Engeln hören, wir aber nur durch den Glauben wahrnehmen können; seinen Trompetenruf: "Siehe, meinen geliebten Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe" (Matt 3: 16-17).

Montag, 17. März 2014

Aus Calvins Schatzkammer

Wenn du hörst dass der Sohn der Ausdruck der Herrlichkeit des Vaters ist, denke daran, dass die Herrlichkeit des Vaters dir unsichtbar ist, bis es in Christus auf dich leuchtet.

Christus wurde um unseretwillen gesalbt, damit wir alle aus seiner Fülle schöpfen können. Er selbst ist der Christus, wir sind nur Christen, von ihm abhängig wie Bäche von einer Quelle.

Christus wurde uns nicht gleich gemacht, weil Er etwas erfahren musste, um sich irgendwie an Barmherzigkeit anzugewöhnen. Sondern, weil Er uns sonst nicht hätte überzeugen können, dass Er barmherzig und hilfsbereit ist, wäre Er nicht unter unseren Leiden geprüft worden....Wann, also, verschiedene böse Dingen uns entgegen kommen, lass es unseren unmittelbaren Trost sein, dass nichts uns passiert, was der Sohn Gottes selbst nicht erfahren hat. Daher kann Er mit uns Mitleid haben. Lasst uns nicht daran zweifeln, dass Er mit uns in allen Umständen ist, als ob Er mit uns mitleiden würde.

Der Mensch verhärtet immer sein Herz gegen Gott, bis ihm ein anderes Herz aus dem Himmel gegeben wird. Wie wir immer dem Böse zugeneigt sind, so hören wir nie auf, Gott zu widerstreben, bis wir von seiner Hand gezähmt werden.

Es gibt keine größere Gefahr, als dass man von Satan betrogen wird. Daher sehen wir wie notwendig es ist, dass wir uns gegenseitig ermutigen.

Aus Johannes Calvin, Hebräer Kommentar.

Samstag, 15. März 2014

Unser Erbteil

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten4zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch," (1 Petrus 1: 3-4).

Wie fängt man an, die Schätze zu beschreiben, die in den Himmeln für uns aufbewahrt sind? Wie können wir anfangen, das kleinste davon zu begreifen, was Christus für seine Brüder vorbereitet hat? Wenn diese verfallene Welt so voller Freude und Schönheit ist, welche eine Fülle wartet auf uns in der neuen Schöpfung? In der Tat sagt Petrus nicht, was unser Erbteil ist. Er ist so überwältigt, er kann uns nur sagen, was es nicht ist. 

Es ist unvergänglich. Es hat kein Verfallsdatum. Es kann nicht ausgeschöpft werden. Es ist permanent. Es kennt keinen Tod. Es ist aber viel mehr! Es ist unbefleckt. Unser Erbteil kann nicht von der Sünde verdorben oder vernichtet worden. Wir können es nicht vermasseln, verbocken oder verhauen. Wir können es nicht beflecken, beschmutzen oder missbrauchen.  Und es unverwelklich. Es kann nicht verblassen, veralten, oder in staubiger Langeweile vergessen werden. Unser Erbteil in Christus wird uns immer in aller Ewigkeit mit strahlender Freude begeistern. 

Gott bewahrt dieses Erbteil für seine Kinder. Jede Freude, jedes gute Ding in der neuen Schöpfung hat die Namen Gottes Kinder darauf geschrieben. Sie werden alle Gottes Schätze bekommen, denn sie sind Miterben mit Christus (Röm 8: 17). Doch wir besitzen sie noch nicht. Erst nach dem Tod werden wir sie alle besitzen. Dann wird Christus alle himmlischen Schätze seiner Güte und Gnade für uns auspacken. Dann wird es immer Christmas Day und Ostermorgen sein. Gott wird nie aufhören, uns unser Erbteil zu schenken. Alles was Christus gehört, bekommen wir geschenkt, denn wir sind seine Miterben (Röm 8: 17). 

Jetzt warten wir. Dann wird nicht mehr gewartet. Jetzt vertrauen wir drauf, dass Gott diese Dinge für uns aufbewahrt. Dann werden sie für unseren Genuss aufgetischt und der Tisch wird nie leer werden. 

Freitag, 14. März 2014

Christus Und Die Sonne


Es ist natürlicher, dass Christi Herrlichkeit strahlt, als dass die Sonne leuchtet.Wieso hat Gott die Sonne geschaffen? Damit wir ein winziges tägliches Bild von seinem Sohn haben, der nie aufhört zu leuchten.

"Jesus ist die Ausstrahlung Gottes Herrlichkeit" (Heb 1: 3)

Donnerstag, 13. März 2014

Fester Als Everest

Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der HERR, dein Erbarmer. Jesaja 54: 10
Wie kann das aber sein!? Wir sind doch alle wie Schafe von unserem Hirte weggewandert (Jes 53: 6). Wie kann Gott uns eine solche Gnade zeigen, und dabei seine eigene Gerechtigkeit so missbrauchen? Es liegt doch ein Fluch auf alle, die dem Gesetz nicht treu sind (Gal 3: 10). 

Dieser Vers ist möglich, weil wir jemanden haben, der den Bund mit Gott hält. Wir haben Christus. Er hat alles erfüllt, was wir verachtet und vernachlässigt haben. Deswegen ist unser Friedensbund mit Gott absolut unerschütterlich. Weil Er von Christus abhängig ist, nicht von uns. Da wir in seiner Gerechtigkeit bekleidet sind, gibt es nichts, was Gott davon abhalten kann, seine Liebe auf uns auszugießen. Er badet uns in Erbarmen, aus der unerschöpflichen Quellen seiner Barmherzigkeit. Gottes Gnade wird nie von uns weichen, sein sanftes Herz zu uns wird nie hart in Zorn. 

Wir haben Frieden mit Gott in Christus. Daher hat Gott alle seiner Kriegswaffen gegen unsere Sünden gerichtet, nicht mehr gegen un. Er kämpft für uns, damit wir das werden, wozu wir in Christus befreit worden sind. Damit wir das werden, was wir in Christus sind. So liebt Gott uns. Seine Liebe wird nie auslaufen, weglaufen, wird nie aufhören, nachlassen. Everest und alle anderen Bergen der Welt werden zu Staub; Gottes Liebe zu seinen Kindern wird um keinen Senfkorn kleiner.  

So, du weißt, du bist ein Sünder. Na und? Bist du in Christus, so wankt Gottes Friedenbund nicht. Nein, sagst du, "ich bin ein wirklich schlimmer Sünder. Wirklich schlimm." Ach so, du bist ein wirklich schlimmer Sünder. 

Bist du aber in Christus? Wenn ja, so wankt Gottes Friedenbund nicht. Deine schlimmsten Sünden bringen Gottes Friedensbund nicht einmal zum zittern. Dein Heil und deine Annahme beim Vater liegen sicher in Christi Gerechtigkeit. Sie sind unantastbar.

Süßigkeiten Von Sibbes

"Christus rettet uns, um uns seine Freunde zu machen. Er schenkt uns seinen Geist, um uns mit ihn zu vereinen, durch das Geschenk des Glaubens. Der Geist zeigt uns, was Christus gemacht hat.

Christus bringt uns nichts, wenn wir nicht mit ihm vereint sind. Mit ihm durch seinem Geist vereint, ist Er unser alles.

Es gefällt Gott sich als einen Gott der Barmherzigkeit zu offenbaren. In seiner Liebe und freien Gnade in Christus wird Er mehr verherrlicht als in seiner Weisheit, Allmacht oder Gerechtigkeit allein. Wenn Wertschätzung die höchste Ehre ist, lasst uns Gott verehren, indem wir ihn mit großer Freude wertschätzen und preisen, für seine Gnade in Christus.

In Christus strahlt das Gesicht Gottes.

Spüren wir die Liebe Christus, werden unsere Herzen ihn zurück lieben.

Es gibt kein Gedanke so süß und kräftig wie der, dass wir in Christus gedemütigt, gekreuzigt und freigesprochen sind."

(Richard Sibbes, manchmal von mir leicht umgeschrieben)