Freitag, 29. September 2017

Alle Gute Gaben

Hermann Bavinck besteht darauf, dass 
"... alle Produkte und Früchte von Kultur, Ehe, Familie, Staat, usw. sind gute und perfekte Gaben, die vom Vater des Lichts kommen. Sie werden uns von Gott gegeben, der in seiner allgemeinen Güte lässt seine Sonne auf die Ungerechten und die Gerechten scheinen, seinen Regen auf sie fallen, der das Menschenherz mit Essen und Fröhlichkeit zufriedenstellt."
Zitiert in John Bolts, Bavinck on the Christian Life, s. 47.

Bolt fügt hinzu, "Christen, die Gott dadurch dienen, indem sie seine Gaben verwalten, sei es Zuhause, in der Bildung, in der Medizin, im Rechtssystem, in der Wirtschaft oder in der Regierung, usw. handeln als verantwortungsvolle christliche Jünger.

Auf dieser von Gott geschaffenen Erde, verherrlichen wir Gott nicht nur durch Evangelisation, sondern auch wenn wir die Erde und ihre Produkte durch unsere Kreativität treu verwalten.

Dienstag, 26. September 2017

Nicht Zum Eigenen Gebrauch

"Jetzt müssen wir zusehen, wie denn jene Güter, die der Vater seinem eingeborenen Sohn anvertraut hat, zu uns kommen; denn Er hat sie ihm ja nicht zum eigenen Gebrauch gegeben, sondern Jesus soll damit die Bedürftigen und Armen reich machen. Da muss man zunächst festhalten: solange Christus außer uns bleibt und wir von ihm getrennt sind, ist alles, was Er zum Heil der Menschheit gelitten und getan hat, für uns ohne Nutzen und gar ohne jeden Belang. Soll Er uns also zuteil werden lasse, was Er vom Vater empfangen hat, so muss Er unser Eigentum werden und in uns Wohnung nehmen."
Calvin, Institutio, II.1.1.

Montag, 25. September 2017

Himmlisch Gesinnt

Wieso sollen wir über die Dinge der Ewigkeit und des Himmels nachsinnen? Sicherlich weil Gott das befiehlt, (Kol 3:1-2). Seine Befehle sind immer gut für uns, und so stellt die Frage, wieso befiehlt Gott seinen Kindern, dass sie über die Ewigkeit nachdenken sollen? 

Richard Sibbes liefert eine atemberaubende Antwort:
"Wenn Gott es [d.h.: irgendeinen Segen] im Himmel hat, holt es der Glaube auf die Erde runter, um die Süße davon hier zu genießen."
(Works iv, s. 128.)

Es gibt eine ewige Welt voller Segen für uns, die wir noch nicht in den Händen haben, doch wenn wir darüber nachdenken, können wir schon jetzt von unseren zukünftigen Segen profitieren. 

Mittwoch, 20. September 2017

Christi Liebe Als Characterzentrum

"Es ist Liebe wie die Liebe Christi, "die herzliche Liebe Jesu Christi” (Philipper 1: 8) . Sicherlich bedeutet das, dass Paulus Jesu Liebe als das Muster für seine eigene Liebe nimmt. Doch dieser Spruch verlangt mehr als Nachahmung. Paulus sagt damit, dass er eine solche Tiefe in der Einheit mit Christus erlangt hat, dass ihre Herzen wie eins schlagen. Ja noch mehr, dass das große Herz Christi Paulus erobert hat. Christi Liebe ist das Zentrum vom Charakter von Paulus geworden. 
Bei Philippi hat die Liebe sich als das Wesen der neuen Natur eines Gläubigen gezeigt. Sobald als Lydia bekehrt wurde, hat sie Paulus und sein Team zu sich nach Hause eingeladen. Sobald als der Gefängniswärter bekehrt wurde, hat er, der vorhin Paulus eingekerkert hatte, die Wunden von Paulus gebadet (Apg 16: 15, 24, 33). Als die Feindschaft der Philipper gewachsen ist, hat die Gemeinde sich jedoch mit dem verfolgten Apostel identifiziert (Philipper 1: 5-7) und ihm mehrmals Hilfe zugesandt (Philipper 4: 16). Liebe war ihre neue Natur in Christus.”
Alec Motyer, The Bible Speaks Today, Philippians, s. 54-55.

Montag, 18. September 2017

Gottes Liebe Zu Uns

"Wir dürfen mit gutem Trost an Gott denken, wenn wir ihn als besänftigt in Christus sehen. So lange der Vater Christus liebt, kann Er uns doch nur lieben. ... Welchen Trost haben wir, dass wir zu Gott im Namen Christi gehen dürfen, und seine Verheißungen mutig beansprechen dürfen, denn Er liebt uns mit derselben Liebe womit Er seinen einzigartigen geliebten Sohn liebt. Sind wir in Christus, kann Gott seine Liebe zu uns nur dann verändern, wenn Er seine Liebe zu Jesus verändert. Seine Liebe ist genauso unabänderlich zu jedem Glied des Leibes, wie sie zum Haupt Jesus Christus ist." 
Sibbes, Yea and Amen, Works, Bd. 4, s. 120.

Freitag, 15. September 2017

Durch Seinen Anblick Allein

"So häufig also wie Verzögerung und Warten Müdigkeit in uns schafft, wenn Gott scheint sich gar nicht mehr um uns zu kümmern, lasst uns zu Christus fliegen, denn […] seine Auferstehung ist ein Spiegelbild unseres Lebens. Denn darin sehen wir, wie Gott sein Volk normalerweise behandelt. Der Vater hat Christus nicht sofort zum Leben wiedergebracht, als Christus vom Kreuz heruntergebracht wurde, sondern Christus lag im Grab, und zwar bis zum dritten Tag. Wenn Gott also beabsichtigt, uns eine Weile unter etwas schmachten zu lassen, lasst uns wissen, dass wir an Christus unserem Haupt vereinigt sind, und daher gute Gründe für unsere Zuversicht sammeln. […] Hier sollen die Gläubigen Hoffnung bekommen, obwohl Gott seine Hand nicht sofort nach denen ausstreckt, sondern sie eine Weile auf seiner Gnade der Erlösung [aus irgendeiner Last oder Sünde] warten lässt. 
Hosea schreibt weiter, “Wir werden vor seinem Angesicht leben.” Wieder hier sollen die Gläubigen sich stärken, denn Gott würde denen sein väterliches Gesicht zuwenden, nachdem Er sich von denen lange Zeit weggedreht hatte. “Wir werden vor seinem Angesicht leben.” Denn solange Gott sich nicht um uns kümmert, erwartet uns eine sichere Zerstörung, doch sobald Er uns anblickt, belebt Er uns durch seinen Anblick allein. 
Daher versprechen sich die Gläubigen diesen Segen, dass Gottes Angesicht nach langer Dunkelheit sie wieder beleuchten wird. Hier finden sie die Hoffnung auf Leben, und zur selben Zeit entfernen sich von allen Hindernissen, die das Licht des Lebens in den Schatten stellen. Denn solange wir hin und her rennen, können wir das Leben nicht ergreifen, dass Gott uns verspricht. Denn die Reize dieser Welt sind viele Schleier, die unsere Augen davon abhalten, das freundliche väterliche Gesicht Gott zu sehen."
Calvin, Hosea Auslegung, über Hosea 6: 2. 

Mittwoch, 13. September 2017

Dein Smartphonegebrauch

10 Fragen, um deinen Smartphonegebrauch zu überprüfen. 
1. "Offenbart mein Smartphonegebrauch eine Abhängigkeit von unpassenden Unterhaltungen?
2. Offenbart mein Smartphonegebrauch eine zwingende Sehnsucht gesehen und bestätigt zu werden? 
3. Lenkt mich mein Smartphonegebrauch von echter Gemeinschaft mit Gott ab? 
4. Lenkt mich mein Smartphonegebrauch davon ab, nüchtern und klar über meinen eigenen Tod, Christi Wiederkehr und ewige Realitäten nachzudenken? 
5. Beschäftigt mich mein Smartphonegebrauch mit dem Streben nach weltlichem Erfolg? 
6. Hindert mein Smartphonegebrauch die Leitung des Heiligen Geistes in meinem Leben? 
7. Beschäftigt mich mein Smartphonegebrauch mit Dating und Romantik? 
8. Erbaue ich andere Christen und meine Ortsgemeinde durch meinen Smartphonegebrauch? 
9. Liegt der Fokus meines Smartphonegebrauchs auf das, was für mich notwendig und für andere hilfreich ist? 
10. Verblendet mich mein Smartphonegebrauch von den Bedürfnissen der Menschen, die Gott direkt vor mir gestellt hat?"

Dienstag, 12. September 2017

Wie Dein Handy Dich Verändert

Tony Reinke hat ein absolut herrliches und aktuelles Buch zum Thema Smartphones geschrieben. "12 Ways Your Phone Is Changing You" will weder unsere Smartphones verdammen, noch jeglichen Gebrauch davon für schlecht halten. Viel mehr liefert Tony uns eine kurze Theologie der Technologie, und geht dann auf 12 Konsequenzen eines unbedachten, übermässigen Smartphonegebrauch ein. 

Diese Konsequenzen sind: 
1. Wir sind abhängig von Ablenkungen
2. Wir nehmen unser eigenes Fleisch und Blut nicht mehr wahr
3. Wir sehnen uns nach sofortiger Bestätigung
4. Wir verlieren unsere Lesefähigkeit
5. Wir futtern uns vom Produzierten.
6. Wir werden das, was wir "liken" (D.h.: das, was uns gefällt.)
7. Wir werden einsam
8. Wir gewöhnen uns an geheimen Sünden
9. Wir verlieren an Bedeutung
10. Wir haben Angst davor, etwas zu verpassen, (Auf English: FOMO: "Fear Of Missing Out")
11. Wir werden brutaler miteinander
12. Wir verlieren die Zeit, die Gott uns geschenkt hat
Das Buch kann ich sehr empfehlen. Hier bei Amazon erhältlich.

Montag, 4. September 2017

Alles Wirkt Zum Guten

Hier das Vorwort von All Things For Good von Thomas Watson

“Christlicher Leser, 
Es gibt zwei Dinge, die ich immer für schwierig gehalten habe. Das eine ist, die Gottlosen traurig [für ihre Sünden] zu machen. Das andere ist, die Gläubigen glücklich zu machen. Hoffnungslosigkeit in den Gläubigen entsteht aus einer doppelten Quelle; entweder weil ihre innerlichen Tröste verdunkelt werden, oder weil ihre äußerlichen Tröste gestört werden. 

Um diese beide Ärgernisse zu überwinden, habe ich folgendes Buch in der Hoffnung geschrieben, dass es durch Gottes Segen ihre verzagenden Herzen aufrechterhält, und denen eine bessere Sicht der Dinge gibt. … “Alle Dinge wirken zusammen zum Guten deren, die Gott lieben.” (Römer 8: 28)

Es ist eine Trost zu wissen, dass nichts den Gläubigen schadet, aber versichert zu werden, dass alle Dinge, die passieren, zu ihrem Guten mitwerken werden, dass ihre Kreuze in Segen verwandelt werden, dass der Regen der Bedrängnis die verwelkende Wurzel ihrer Gnade verwässert, so dass ihre Gnade noch mehr aufblüht, möge das die Herzen der Gläubigen mit Freude füllen, bis sie überlaufen."

Im Buch schreibt Watson folgendes:

1. Die besten Dinge wirken zusammen zum Guten für die Gläubigen a) Die Eigenschaften Gottes
b) Die Verheißungen Gottes
c) Die Barmherzigkeiten Gottes
d) Die Gnaden des Geistes
e) Die Engeln Gottes
f) Die Gemeinschaft der Heiligen
g) Die Fürbitte Christi
h) Die Gebete der Heiligen [d.h. von allen Christen!]

2. Die schlimmsten Dinge wirken zusammen zum Guten für die Gläubigen a) Das Böse der Bedrängnis
b) Das Böse der Versuchung
c) Das Böse des Verlassen
d) Das Böse der Sünde

3. Warum alle Dinge zusammen zum Guten für die Gläubigen wirken a) Der Grund wieso alles zum Guten wirkt
b) Schlussfolgerungen dieser Wahrheit

4. Von der Liebe zu Gott a) Das Wesen der Liebe
b) Die Ursache der Liebe
c) Die Arten der Liebe
d) Die Eigenschaften der Liebe
e) Die Quantitäten der Liebe
f) Gebrauch: Eine Ermahnung für die, die Gott nicht lieben.

5. Die Prüfungen der Liebe zu Gott
6. Eine Ermahnung Gott zu lieben a) Eine Ermahnung ein Liebhaber Gottes zu (20 Motivationen Gott zu lieben)
b) Eine Ermahnung deine Liebe zu Gott zu bewahren
c) Eine Ermahnung deine Liebe zu Gott zu vergrößern.

7. Von der wirksamen Berufung a) Eine Bemerkung über die verschiedene Sorten der Berufungen.
b) Unser Zustand vor unserer Berufung
c) Die Mitteln unserer wirksamen Berufung
d) Die Methode, die Gott gebraucht, um Sünder zu berufen
e) Die Eigenschaften dieser wirksamen Berufung
f) Das Ziel der wirksamen Berufung
g) Gebrauch: Eine Ermahnung deine Berufung sicher zu stellen.

8. Ermahnungen an denen, die berufen sinda) Bestaune die freie Gnade Gottes
b) Sei barmherzig mit denen, die noch nicht berufen sind.
c) Wandle würdig deiner höhen Berufung

9. Über Gottes Ziel a) Gottes Ziel ist die Ursache der Erlösung
b) Gottes Ziel ist die Begründung [oder Zuversicht] der Erlösung.