Wenn wir lehren, dass der Glaube gewiss und sicher sein soll, so verstehen wir darunter ganz gewiss nicht eine Gewissheit, die kein Zweifel mehr berührte, keine Sicherheit, die keine Sorge und Angst mehr bedrängte; nein, wir sagen, dass die Gläubigen immerfort im Kampfe liegen gegen ihren eigenen Mangel an Vertrauen. Wir denken nicht daran, dass ihr Gewissen etwa in friedlicher Ruhe dahinlebte, die keine Erschütterung mehr in Frage stellen könnte. Aber wie vielfältig sie auch geängstigt werden, so bestreiten wir doch andererseits, dass sie je von der gewissen Zuversicht, die sie von der Barmherzigkeit Gottes gewonnen haben, abfallen oder abweichen!
"Lass alle diese Wahrheiten um uns herum gepflanzt werden, wie viele mächtigen Kanonen um uns zu verteidigen. Dann seht mal, ob unser Unglaube es wagt, denen ins Gesicht zu schauen." John Newton
Montag, 12. Januar 2015
Heilsgewissheit Im Glauben
Aber es wird vielleicht jemand sagen: was die Gläubigen erfahren, das ist etwas ganz anderes; oft widerfährt es ihnen, dass sie beim Überdenken der göttlichen Gnade gegen sie von Unruhe angefochten werden, ja, mitunter werden sie von fürchterlichstem Schrecken erschüttert; gewaltig ist die Wucht der Anfechtungen, die ihr Inneres zu verwirren trachten - und das alles scheint sich mit der Gewissheit des Glaubens nicht wohl zu reimen! Wenn wir also wollen, dass die Lehre, wie wir sie oben entwickelten, Bestand haben soll, so müssen wir diesen Knoten auflösen.
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