"Nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt hat Er seiner Kirche den Heiligen Geist in noch größerer Fülle gegeben als zuvor, denn jetzt ist Er im Himmel und hat den Vorteil des Ortes, dass Er jetzt da oben erhöht worden ist.
[...] Die Sonne, durch den Vorteil, den sie dadurch hat, dass sie im Himmel über uns gestellt worden ist, kann zu jeder Zeit auf den größten Teil der Erde scheinen, sodass wir die Sonne von ihrem Ort nicht auf die Erde in unsere Häuser, oder auf unsere Felder und Gärten herunterrufen müssen. Nein, wo sie jetzt sitzt an ihrem richtigen Platz und Ort ist sie in der besten Lage, in größter Menge und breitestem Ausmaß Licht und Wärme herunterzustrahlen. So tut Christus seiner Kirche mehr Gutes jetzt wo Er im Himmel ist, von dem Er seinen Geist aussendet, als Er tun könnte, wäre Er noch hier auf Erde. Denn obwohl seine menschliche Natur nur im Himmel sitzt, seine Person ist überall. [...]
Wir sehen im Winter, wann die Sonne nah an der Erde und tief in dem Himmel liegt, dass alle Dinge tot und kalt sind. Doch wenn der Frühlings mit seiner Sonne wieder über uns kommt, und die Sonne wieder hoch über uns sitzt, sehen wir, wie alle Dinge einen neuen Mantel anziehen. Es gibt eine neue Lebendigkeit und Fröhlichkeit in ihnen. [...] Als der gesegnete Sohn der Gerechtigkeit erhöht und zur Rechten des Vaters eingesetzt wurde, wo seine Natur mit allen Gnaden in ihrer Vollkommenheit bereichert und geschmückt wurde, so nahm sein beleuchtender und erwärmender Einfluß zu. Sodass seine Wirksamkeit überall gespürt wird, denn die herrlichen Strahlen seiner Sonne werden überall zerstreut, das Licht des Evangeliums auf immer mehr und mehr Menschen kommt."
Richard Sibbes, The Excellency of the Gospel Above the Law, in Werke, Bd 2, s. 220.
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