Sonntag, 29. Juli 2012

Die Warnung Des Todes Jesu.

Nun, liebe Freunde, Ich glaube, ich habe genug über dieses schmerzhafte Thema gesagt, um euch zu vergewissern, dass die schlimmste Warnung zu reuelosen Menschen den Tod Christi ist. Denn wenn Gott seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, zu dem Sünden zugerechnet wurden, wird Er dann Sünder verschonen, deren Sünde ihre eigene sind, die sie noch am Leib tragen? 


C.H. Spurgeon

Donnerstag, 26. Juli 2012

Freude An Christus: Die Energiequelle Des Christlichen Lebens

Was motivierst du für Christus zu leben? Wo findest du die Kraft, seinen Gebote zu gehorchen und nach seinem Willen zu leben?

Es gibt eine tödliche falsche Antwort zu dieser Frage; sogar mehrere falsche Antworten. Um von Gott angenommen zu werden, um mich zu beweisen, um gute Dinge von Gott zu verdienen, um nicht in die Hölle zu kommen. Alle diese Antworten sind tödlich falsch, da sie uns von der ewigen Hoffnung in Jesus Christus ablenken und wegführen.

"Grundsätzlich ist Gehorsam die Frucht, die kommt, wenn die Seele Gott sieht. Unsere Liebe und Gehorsam folgen einer von Gott geschenkten Vision seiner Herrlichkeit und Perfektion." 
(Dane Ortlund)

Wenn wir Gott durch Glauben sehen, so werden wir dadurch befreit und folgen ihm eifrig und gerne nach. Jonathan Edwards hat es so ausgedrückt;

"Wenn die Seele anfängt, die überragende Schönheit Gottes zu genießen, dann wird sie sich ihm freilich zuneigen. Sie wird seine Nähe begehren, und es genießen mit ihm zu sein. Sie wird sich danach sehnen, dass Er in allen Dingen und Situationen erhoben und verherrlicht wird."

Wir machen nur das im Leben, was wir machen wollen. Daher ist der Schlüssel zur christlichen Motivation, dass wir Christus so sehen, dass wir Ihn haben wollen, egal was es kostet. Wie der Heidelberger Katechismus es ausdruckt, besteht Gehorsam für den Christ aus "herzlicher Freude in Gott durch Christus, und Lust und Liebe nach dem Willen Gottes in allen guten Werken zu leben."

Wie es in dem Hebräerbrief steht, "betrachtet Jesus" (3: 1, vgl. 12: 1-3). In dem ganzen Brief geht es darum, dass wir unserem Retter nachfolgen und mit ihm draußen, außerhalb des Lagers, gehen, (12: 13-15) gehen. Der Schlüssel dazu: betrachtet Jesus. Wenn man ihn sieht, findet man die Kraft ihm nachzufolgen, denn Er ist schön und lieblich, kostbarer als andere Schätze dieser Welt.

"1Deshalb lasst nun auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, jede Bürde und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer laufen den vor uns liegenden Wettlauf, 2indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. 3Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet!" (Heb 12: 1-3) 

Dienstag, 24. Juli 2012

Die Größe Der Sünde Und Die Großartigkeit Gottes

"Der, der wenig von der Größe der Sünde weiß, wird wenig von Gottes Größe wissen." 
(John Owen.)

Wenn man die Sünde als kleines Problem, ein vorübergehendes leichtes Ärgernis sieht, täuscht man sich. Mit einem solchen Verständnis der Sünde, werden die großen Wahrheiten in Gottes Universum verdreht und beschmutzt erscheinen. Nur, wenn man die Sünde als die größte Last des Universums, den Bringer des göttlichen Zorns, den Ursache des Todes und den Grund für alle Leiden in diesem Leben und in aller Ewigkeit sieht, wird man Gott richtig loben.

Wenn die Wirklichkeit der Sünde in alle ihrer Entsetzlichkeit gesehen wird, wird Gottes Güte klar gesehen. Seine Geduld zu Rebellen, seine Weisheit angesichts unserer Torheit, seine Barmherzigkeit zu  Sündern, seine Gnade zu den Unwürdigen, seine Liebe in seinem Geschenk seines Sohnes, seine Macht am Kreuz, wo Er unsere Sünde und seinen Zorn von uns endgültig entfernt, sein väterliches Herz, als Er uns adoptiert und seinen Geist gibt, seine Reichtümer der Herrlichkeit in den neuen Himmeln und auf der neuen Erde, wo Er uns mit sich selbst sättigen wird.

Der Tag Christi Rückkehr

"Nun werden die Verheißungen, die Gott Christus vor der Grundlegung der Welt geschenkt hat, die Verheißungen der Erlösung, völlig erfüllt. Nun wird Christus die vor ihm gesetzte Freude in ihrer ganzen Fülle erlangen, die Freude, weswegen Er so viel auf der Erde gelitten hat. Nun werden alle Hoffnungen und Erwartungen der Heiligen erfüllt. Der Zustand der Kirche war vorher nicht vollkommen, sie wurde noch für diesen Moment vorbereitet, nun hat sie ihren perfekten Zustand der Herrlichkeit erreicht. Jede Strahlung der Herrlichkeit der Kirche hier auf Erden  war nur ein blasser Schatten im Vergleich mit ihrer vollkommenen Herrlichkeit im Himmel."

Jonathan Edwards.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Geistige Passivität ist eine Sünde.



  • Entweder sind wir dabei sie in unserem Herzen zu töten, oder sie ist dabei uns zu töten. 
  • Entweder jagst du Christus nach, oder Götzen.
  • Entweder liebst du Christus oder du hurst nach anderen Göttern. 
  • Entweder betest du vor dem Thron des Schöpfers, oder dein Herz liegt sich vor dem Geschöpf an.

Eins steht fest. Dein Herz hört nicht auf zu begieren, zu lieben, zu futtern. Wir müssen die Sünde töten.


"Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist!" (Kol 3: 5)


(Mehr dazu bei Sami Davids Blog)

Wieso Behinderungen?

Es gibt 600 Millionen Menschen auf dieser Welt, die eine Behinderung haben. Wieso so viele? Was beabsichtigt Gott dadurch? Können wir überhaupt von Absicht reden? Gott hat doch nichts damit zu tun, oder?

Aber in 2. Mose 4: 11 sagt Gott "Da sprach der Herr zu [Mose]; "Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Bin ich es nicht der Herr?"

Aber wieso, Herr? Weil Behinderungen uns drei Dinge zeigen.

1. Behinderungen zeigen uns die Sünde.
Jedes Mal, wenn wir einen Menschen mit einer Behinderung sehen, denken wir automatisch : "So sollte es aber nicht sein." Gott hat die Menschheit "sehr gut" geschaffen, fehlerlos sogar. Wir hatten körperliche Perfektion, unbeschreibliche äußerliche Schönheit und reibungslos funktionierende innere Systeme. Wir hatten geistige Perfektion, Wissen, Verständnis, Gedächtnis, Wahrnehmung, Vorstellung und Verstand in himmlischen Ausmaßen. Wir hatten geistliche Perfektion; moralische Tugend und Gemeinschaft mit Gott. Wir sind etwas niedriger als die Engel geschaffen, im Ebenbild Gottes.

Und jetzt, selbst wenn wir das Beste der Menschheit anschauen, was sehen wir?Unvollkommenheit: missgestaltete Körper, zerbrochene Seelen, chaotische Emotionen und herzlose Herzen. Ob in Krankenhäusern, Seniorenheimen, im Reha-Zentrum oder auf der Straße- wir werden von der Unvollkommenheit überwältigt.

Was ist passiert? 
Die Sünde ist passiert. Nicht, dass die persönlichen Sünden eines Menschen seine Behinderung verursacht haben, (obwohl das in seltenen Fällen vielleicht wahr sein mag), sondern die Sünde hat Gottes Fluch auf die ganze Menschheit gebracht, auf jeden Teil der menschlichen Natur auf irgendeine Weise.

Der schlimmste Teil dieses Fluches ist unsere geistliche Behinderung. Sie ist jedoch der Teil, den wir am wenigsten wahrnehmen, den wir nur mit großer Mühe erkennen. Das ist ein Grund, weswegen Gott den Fluch durch körperliche, geistige und seelische Behinderungen so sichtbar macht. Es erinnert uns daran, dass wir ein schwerwiegendes geistliches Problem haben. Die sichtbaren Behinderungen predigen uns, dass wir geistlich blind, taub, lahm, unwissend und gefühllos sind. Egal, wie schlimm jemandes sichtbare Behinderung ist, die geistliche Behinderung der Menschheit ist schlimmer.

2. Behinderungen zeigen uns Gott. 
Obwohl Gottes Ebenbild in uns durch die Sünde beeinträchtigt worden ist, ist es auf eine Art und Weise noch mehr in den Menschen mit Behinderungen beeinträchtigt worden. Doch auf eine andere Art und Weise scheint das Ebenbild Gottes durch solche Menschen um so heller. Ohne Behinderung schön zu reden, zeigen doch Menschen mit Behinderung oft viel mehr Offenheit, Fröhlichkeit, Herzlichkeit, Mitleid,  Integrität und sogar Liebe. Oft haben sie nicht dieselbe Heuchelei, den Betrug und Zynismus wie andere Menschen.

Nicht nur Gottes Ebenbild ist durch Behinderungen klarer zu sehen, sondern auch seine Gnade. Durch Gnade allein haben wir überhaupt irgendeine Form der Gesundheit.

Wir sehen Gottes Gnade in Christi Liebe und Fürsorge für Menschen mit Behinderungen. In den Evangelien hat Er nicht nur viele von denen geheilt, was uns auch das verdeutlicht, was Er für unsere Seelen machen kann, sondern Er hat auch sein Herz gezeigt. Wie Er sich nach ihnen sehnt: "Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und bring mir die Armen, die Krüppel, die Gelähmten und die Blinden." (Lukas 14: 21)!

Wir sehen Gottes Gnade in der Rettung der Behinderten. Obwohl schwierige Fragen die Frage nach der geistlichen Verantwortung der Menschen mit geistiger Behinderung umgeben, müssen wir erkennen, dass Gott solche retten kann und viele mit Behinderungen gerettet hat. Dies macht noch deutlicher, dass die Rettung nicht aus Werken sondern aus Gnade ist!

Letztlich werden wir auch im Himmel Gottes Gnade sehen, wenn Er uns die neuen Körper und Geister derer zeigt, die in dieser Welt so viel gelitten haben. Mit welcher Freude wird Er wohl rufen: "Schaut mal, was ich mit diesem Körper, mit diesem Geist, mit dieser Seele gemacht habe!"

3. Behinderungen zeigen uns die Menschheit. 
Durch Behinderungen sehen wir die Menschheit in all ihren Höhen und Tiefen. Wir sind oben auf dem Gipfel der Menschheit, wenn wir die selbstopfernde Liebe und lange geduldige Fürsorge der Familien, Freunde und Krankenpfleger sehen. Durch sie sehen wir die unermessliche Würde und den Wert jedes Menschen, und dadurch fordern sie uns heraus, gute Werke zu tun und Gott anzubeten.

Doch zur selben Zeit sehen wir die Tiefen der Menschheit. 90% der Kinder, die Down Syndrom haben, werden getötet, bevor sie aus dem Mutterleib kommen. Manche mit Behinderungen geborenen Kinder werden offiziell oder inoffiziell ermordet. Leider müssen die, die am Leben bleiben, mit vielen sündigen Vorurteilen und Gemeinheiten zurecht kommen.

Lasst uns weiter über die Menschen in ihrer Boshaftigkeit trauern, auch über unsere eigenen Vorurteile. Lasst uns weiter für Gottes Eingreifen beten, so dass unsere Gesellschaft aufhört, so viele schreckliche Verbrechen gegen diese Menschen zu begehen. Und lasst uns die ermutigen, wertschätzen und nachahmen, die uns die Menschheit in ihren Höhen der selbstlosen Liebe zeigen. Wie ein Krankenpfleger gesagt hat: "Ich behandle jeden Menschen, als ob er Jesus in einer schrecklichen Verkleidung wäre.""

Dieser Artikel wurde aus dem Amerikanischen von David Murray mit großzügiger Hilfe von Ruth übersetzt.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Ist Gott Fair?

"Wenn alle es verdient haben, von dem Gott abgelehnt zu werden, der in Liebe handelt, um sie mit sich selbst zu versöhnen, und sie in seinem moralischen Ebenbild zu erneuern, und sie dadurch für eine Ewigkeit der Freude an ihn vorzubereiten, dann sind wir längst jenseits der Rede von Fairness und Unfairness. Wann das große gute Geschenk ist nicht nur unverdient, sondern der Gegensatz, zu dem was wir verdient haben, sollten wir es demütig annehmen, und Gott dafür danken. Wir sollten nicht uns davon distanzieren, und uns beschweren, dass was dieses oder jenes betrifft, das Geschenk noch größer sein sollte. Es gibt ganz und gar keinen Anlass für solche Beschwerde."


J. I. Packer.

Das ganze PDF dieses Artikels, - der oben zitierte Absatz ist nur ein Auszug, - kann man hier herunterladen.

Sonntag, 15. Juli 2012

Lass Das Evangelium Nie Los (Teil 2)

Aber wieso ist das Evangelium so wichtig? Paulus schreibt im Vers 3, dass er das Evangelium vor allem überliefert hat. Wörtlich steht da, von erster Wichtigkeit, von größter Bedeutung. In dieser Stelle gibt Paulus auch 6 Begründungen für diese Priorität.

1. Lass das Evangelium nie los, denn das Evangelium ist der Schlüssel zum Alten Testament.
Was ist der Schwerpunkt des Alten Testaments? Was will Gott uns da lehren? Jesus Christus. Paulus erwähnt zweimal, dass das Evangelium schon im AT versprochen worden ist. Christus ist nach den Schriften gestorben und am dritten Tag nach den Schriften auferweckt worden. Jesus selbst sagt in Johannes 5: 39, “Die Schriften geben Zeugnis von mir.” Damit kann das Neue Testament nicht gemeint sein, da es das NT noch nicht gab. Lass das Evangelium nie los, denn es ist ein Kompass, das dir die Richtung im AT zeigt. Das Alte Testament hat genau dieselbe Botschaft wie das NT. Es ist das Vaters Wort an uns über seinen Sohn.

2. Lass das Evangelium nie los, denn es ist historische Wahrheit.
In den Verse direkt nach unserer Stelle spricht Paulus von den vielen Augenzeugen, die den auferstanden Herrn Jesus gesehen haben. Er erwähnt sie, um den Lesern klar zu machen, dass es Augenzeugen von diesem Ereignis gibt. Sie konnten gefragt werden, falls jemand zweifelte. Es würde zu lange dauern, hier die diverse Beweise für Jesu Leben, Tod und Auferstehung aufzuführen; es genügt zu sagen, dass seit 2000 Jahre Menschen versucht haben, das Evangelium als Lüge zu enthüllen, und es ist keinem gelungen. Viele, die solches versucht haben, sind sogar Christen danach geworden. Das Evangelium ist wahr, es ist sogar der Gipfel aller Wahrheit. Egal was die Wissenschaftler in der Schweiz entdecken, egal welche Forschungen gemacht werden, das Wichtigste in dem ganzem Universum weißt du; Jesus Christus starb für Sünder, er wurde begrabt und auferweckt. Keine andere Wahrheit ist wichtig genug, um diese die Füße zu küssen.

3. Lass das Evangelium nie los, denn es ist eine Botschaft, die wirklich rettet. Ich schäme mich nicht des Evangeliums, denn es ist die Kraft Gottes zu retten, jeden, der glaubt. (Röm 1: 16).

Ein Rettungsboot aus Papier wäre nutzlos. Ein Feuerlöscher mit Branntwein erfüllt eben so. Ein Evangelium, das nicht rettet, wäre kein Evangelium. Es wäre wie unsere Versuche, Gott durch unsere Leistung zu beeindrucken. Wie an einer kalten Winternacht eine Bettdecke zu haben, die zu kurz ist. Egal wie oft man sich zusammenschrumpft, die Füße oder die Schultern bleiben kalt. Die Bettdecke taugt nichts. Doch dieses Evangelium lässt uns nicht im Stich. Es ist Gottes Kraft zu retten, jeden, der glaubt.

Wie Charles Spurgeon [ungefähr so] sagte, “Ach, die Brücke der Gnade wird deine Gewicht tragen, Bruder! Tausende von großen Sünder sind darüber gegangen, ja, sogar Zehntausende. Ich kann ihre Fußschritte jetzt hören, wie sie die große Brücke der Erlösung überqueren. Sie kommen seit dem Sündenfall, und nie ist ein Stein von der Brücke weggefallen. Manche sind die abartigsten Sünder gewesen, manche sind in ihren letzten Tagen gekommen, aber die Brücke hat nie unter ihrer Gewicht nachgelassen. Ich werde diesen Weg auch gehen, ich setzte mein Vertrauen auf demselben Jesus Christus; Er wird mich retten, so wie Er sie errettet hat.”

Keiner andere kann dich, einen Sünder, retten und Gottes Zorn gegen dich besänftigen, nur Jesus. Es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen. (Apg 4: 12)

4. Lass das Evangelium nie los, denn es ist ein Evangelium, indem man stehen kann.
Vers 1 “Ich tue euch aber, Brüder, das Evangelium kund...in dem ihr steht.” Eislaufen ist nicht mein Ding. Das letzte Mal, als ich es gemacht habe, bin ich gerutscht, auf das Gesicht gefallen, und musste zum Krankenhaus, da mein Kopf blutete. Zu lernen, dass man nicht so gut auf Eis stehen kann, hat mir ziemlich Weh getan. So ist es mit allem in dieser Welt, das wir nutzen, um uns Halt zu geben. Es ist alles rutschiges Eis und gefährliches Treibsand. Christus allein ist der Fels, auf dem man sicher stehen kann. Wenn die Stürme kommen, können Freunde, Leistungen, Geld, Image, Gesundheit, Schule, sogar Religiosität uns nicht sichern, und wir fallen mit großem Sturz hin. Christus aber, gekreuzigt und auferstanden, gibt Halt. Angesichts Krankheiten, Krisen, Wohlstand, Sünde, Satan, Ablehnung und Erfolg kannst du in dem Evangelium stehen, ohne zu wanken. In dem Evangelium allein hörst du die Verheißung Gottes; dass Er keine seiner Schafe jemals verliert oder verlässt.

5. Lass das Evangelium nie los, denn es ist Gottes Evangelium.
Das Evangelium gehört uns Menschen nicht. Wir haben es weder erfunden, noch gekauft. Gott hat es uns offenbart und anvertraut, damit wir es bewahren und weitergeben. Paulus schreibt hier, “Ich habe euch vor allem überliefert, was ich empfangen habe.” Von wem hat Paulus das Evangelium empfangen? “Ich tue euch aber kund, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von menschlicher Art ist. Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.” (Galater 1: 11-12). Wenn ich mit den Kids auf einer Klassenfahrt gehe, haben die Eltern sie mir anvertraut. Man muss dann immer aufpassen, - man hat ja eine große Verantwortung; etwas von größtem Wert ist einem anvertraut worden. So ist es auch mit uns und dem Evangelium. Gott hat sein größtes Geheimnis uns anvertraut, mit dem ausdrücklichen Befehl, dass wir es bewahren und weitergeben. Lasst uns treue Verwalter von Gottes Schätze sein.

Es gibt eine weitere Anwendung für uns hier. Wenn das Evangelium von erster Bedeutung ist, was wird der Geist Christi dir zeigen wollen? Wenn du mehr von dem Heiligen Geist haben willst, wo sollst Du gehen? Fülle dein Herz und deine Gedanken mit dem Evangelium Christi, so wird der Heilige Geist bei der in seiner Fülle sein. Gott schenkt ihn uns nicht um uns von dem Kreuz abzulenken, sondern dahin zuführen.

6. Lass das Evangelium nie los, denn es ist eine Frohe Botschaft.
An einer kalten Winternacht vor 2000 Jahre ist die Stille durch eine herrliche Botschaft zerrissen worden. Engel sind in den Himmel erschienen, um den Hirten zu proklamieren, “Fürchtet euch nicht! Dann siehe, Ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird. Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr.” (Lukas 2: 10-12)

Ich verkündige euch große Freude! Welcher Anlass zur Freude könnte großer sein, als die frohe Botschaft des Kreuzes und der Auferstehung sein? Ewige Freude fließt von dieser Quelle, sie wird nie trocknen laufen, kein Durst ist großer als ihre Menge, keine Sorge zu schwer, um von diesem Strom nicht getragen zu sein. Keine Sünde so schwarz, dass sie hier nicht weiss gewaschen wird.

Calvin sagte, “Hier ist unser Freispruch; die Schuld, die uns der Strafe aussetzte, ist auf das Haupt des Sohnes Gottes übertragen worden. Wir müssen vor allem dieser Stellvertretung gedenken, damit wir nicht unser Leben lang zittern und ängstlich bleiben.

Oder hör Richard Sibbes zu,

Christus erschien seiner Gemeinde nie lieblicher, als an dem Moment, wo Er für sie am hässlichsten war. Jesaja spricht, “es war weder Form noch Schönheit an ihm” (Jes 53: 2), als Er am Kreuz hing. Doch, strahlt dort seine Schönheit zu der schuldigen Seele, wo er seinen Retter sieht, den Zorn Gottes tragen, alle seiner Feinde überwinden, und das Gesetz ans Kreuz nageln. Das vor allem soll uns zu Christus anziehen. Er sollte uns umso teuerer sein, je mehr wir begreifen, dass Er für uns hässlich und abscheulich gemacht worden ist. Seine Schönheit erleuchtet unsere Augen, wo Er seine Schönheit nicht mehr sah, als sie unter dem Dreck unserer Sünde bedeckt war. Diesem Evangelium sollen wir vor allem gedenken. Die Welt findet den größten Anstoss an dem, woran der Christ sich am meisten erfreut. “Gott verbiete, dass ich mich an etwas anderes als das Kreuz Christi erfreue.” (Gal 6: 14.) sagte Paulus, so sollen wir uns an das Kreuz Christi erfreuen.”

Lieber Christ, in dem Evangelium siehst du, wie Gott alle seine Perfektionen veranschaulicht, damit deine Seele sieht und schmeckt, wie kostbar und angenehm Er ist.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Lass Das Evangelium Nie Los (Teil 1)

(Eine Predigt bei der Jugendgruppe letzte Woche)
Anhand 1 Korinther 15: 1-5 will ich erstens die Frage beantworten, “was ist das Evangelium?” und dann zweitens 6 Gründe von dieser Stelle geben, wieso du an das Evangelium immer fest halten willst.

1. Was Ist Das Evangelium?
Menschen sind äußerst begabt, großartige Dinge zu sehen, und nicht davon beeindruckt zu sein. Ich bin als elfjähriges Kind mit Concorde geflogen, - ich fand das Mädchen 5 Reihe vor mir interessanter. Was machen Kinder in Museen heutzutage? Sie wollen mit ihrem iPhone zocken? Wieso, weil sie fantastische Dinge langweilig finden. Deswegen will ich am Anfang sagen, mache nicht den Fehler, den ich als Teenager machte. Damals dachte ich, das Evangelium sei langweilig und nur für nicht Christen. 

Wieso hat Paulus das alles nochmals geschrieben. Er hat in fast jedem Kapitel des Briefes über das Evangelium geschrieben, etwas von unserer Sündhaftigkeit oder Christi Tod erwähnt. Wieso nochmals? Weil er von diesem Ereignis völlig gefesselt war, nichts war ihm wichtiger.  Was hat er gepredigt? 1 Kor 2: 2. Was hat er gerühmt? Gal 6: 14.

So was ist das Evangelium? “Ich tue euch aber, Brüder, das Evangelium kund.... Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich empfangen habe, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; und dass Er begraben wurde und dass Er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften.”

Wie im Kino bringt es weniger, wenn man in der ersten Reihe sitzt, direkt vor dem Leinwand. Lasst uns also einige Reihe zum Garten Eden zurückgehen, um dies besser zu verstehen.

Im Garten Eden hat die Freude Gottes an seinen Sohn überflossen in der Schöpfung von Menschen. Diese Menschen, sein Ebenbild, sollen in erfüllter Beziehung mit Gott leben, die Fülle seiner Güte kennen und geniessen, täglich von seiner Liebe trinken. Adam und Eva lebten in Perfektion. Gott gab den beiden nur einen Befehl, nicht um sie einzuschränken, sondern damit sie ihm vertrauen. Iss nicht von dem einen Baum. 

Doch Adam und Eva waren nicht zufrieden mit ihrer Position als Geschöpfe; als Untertan zu Gott. In abgründiger Boshaftigkeit haben sie gegen Gott entscheiden; sie haben gegen ihren guten König rebelliert. Sie wollten selbst auf dem Thron sitzen, selbst am Zentrum sein, selbst bestimmen, was gut und böse ist.  Und mit ihrer Rebellion haben sie sich und ihre ganze Familie der Menschheit in den Tod gebracht. 1 Korinther 15: 22 “In Adam sterben alle.” Als geistliche Toten haben unsere Leben diese Identität nur bestätigt; oder hast du Gott mit deinem ganzen Herzen und Verstand geliebt?

Und wir haben einen ewigen Tod ohne Christus verdient. Diesen Tod können wir allein nicht entkommen. Wir können unsere Schulden bei Gott nicht abbezahlen. Wir sind zu schwach, zu klein, zu sündhaft dafür. Christus musste sterben. Er allein ist stark genug als Gott, um die Schulden zu tragen. Er allein als gerechter Mensch ist perfekt genug, um uns seine Perfektion, seine Gerechtigkeit zu geben. 


Dies ist das größte Wunder des Universums. Gott hat sich über uns erbarmt und Christus gesandt, damit Er für uns starb, als wir noch Sünder waren. Statt als Richter zu kommen, wie wir verdient haben, ist Christus als Retter gekommen. Er hätte in Flammen und Vergeltung kommen können, - doch Er ist in Schwachheit als Mensch des Leidens gekommen. Und deine Sünde hat Er von dir entfernt. Alle davon. Weißt du, wie das kleine Kind, das meint sein Zimmer sei OK und doch gar nicht so unordentlich, haben wir keine Ahnung, wie viele Sünde in uns sind. Am deinen schlimmsten Tag siehst du nur den Gipfel der Sünde, und der Eisberg darunter bleibt dir unbekannt. Doch was du nicht siehst, hat Gott gesehen; und statt dich dafür zu bestrafen, hat Er in sanfter Liebe die Sünden von dir genommen, und auf seinen Sohn gelegt. 

Gott wird dir deine nie wieder Sünde vorwerfen, wegen denen dich anklagen, dich jemals dafür bestrafen. Er wird dich züchtigen, aber das nur aus Liebe und nie aus der brennenden Wut seines Zornes. Wieso? Weil Christus für sie gestorben ist. Der Fürst des Himmels wurde zur Fluch für dich am Golgotha, sodass du in ihm gerecht und gesegnet bist. In Ihm hast du alle Segnungen des Himmels. Gott gibt dir sich selbst in Jesus Christus. 

Aber, woher kannst du wissen, dass dies so ist? Weil Jesus begraben wurde und auferweckt worden ist am dritten Tag. Eine der wichtigsten Bedeutungen der Auferstehung ist hier zu sehen. Jesus ist auferweckt worden. Er ist nicht aus eigener Kraft auferstanden, sondern der Vater hat ihn auferweckt. Gott der Vater hat Jesus auferstehen lassen, zu bestätigen, dass Jesus den Preis völlig bezahlt hat. Die Auferstehung ist unsere Garantie, dass Jesus die Sünden von uns entfernt hat, und dass der Vater sie nicht noch gegen uns hält. 

Wäre Jesu Tod nicht genug gewesen, wäre Er noch tot. Genauso, wie wenn du versuchen würdest, mit deinem eigenen Tod für deine Sünde zu bezahlen. Doch Jesu Tod war genug. Der Beweis ist seine Auferstehung. Es ist vollbracht; und die Auferstehung beweist es.  Du kannst Gott als Vater kennen, durch Glauben an Jesus Christus. Du kannst Jesus Christus als deinen himmlischen Bruder haben. Und der Heilige Geist wohnt in dir, um dir Christus zu zeigen, um dir von seiner Liebe zu geben, um dir Liebe zu ihm zu geben. 

Dies ist das Evangelium: Statt die Hölle hast du den Himmel. Statt Rache, hast du einen Retter, statt Gericht Gnade, statt Sünde Seligkeit, statt Verdammnis, hast du Gott. 

Das ist das Evangelium; lass es nie los. Es steht nicht zur Debatte. Du hast nichts, was wichtiger ist. 

Mittwoch, 11. Juli 2012

Verlass Deine Kleine Träumen

"Sag den Studenten, sie sollen ihre kleine Träumen verlassen, und nach Osten kommen, um das Evangelium Christi zu predigen."

Francis Xavier, Missionar zu China.

Samstag, 7. Juli 2012

#JuhuuuuSibbesy

  • "Durch Glauben wirst du in Jesus Christus und so bist du verbunden mit ihm und hast Gemeinschaft mit ihm."
  • "Rettung ohne Christus wäre nichts."
  • "Es ist eine hurenhafte Liebe das Geschenk mehr als den Geber zu lieben. Wir wollen das Festmahl nicht mehr als den, der den Tisch für uns bereitet hat."
  • "Gottes Bewegung zu seinen Kindern ist Rettung. Er ist der rettende Gott. Er hat seinen Namen vom Himmel herab gesandt; JESUS."
  • "Gott ist ein nie trocken laufende Quelle, je mehr wir von Ihm nehmen, desto mehr bietet Er uns an. " 
  • "Je mehr wir Gott hier sehen, desto mehr werden wir ihn im der Ewigkeit sehen."
  • "Wo Christus in seinem Evangelium ausgelegt wird, da ist der Heilige Geist sichtbar in seiner rettenden Kraft." 
  • "Wo das Wort am meisten ausgelegt wird, da ist die Fülle des Geistes." 
  • "Gott hat sich nicht vergeblich "Vater" genannt, Er füllt diesen Namen mit seiner Fülle."
  • "Komm rein, [in die Schrift] und studiere die Schönheiten Christi."
  • Da Gottes Liebe auf Christus liegt, und Gefallen an ihm hat, so dürfen wir wissen, dass Er Gefallen an uns hat, wenn wir in Christus sind."
  • Der Tod Christi und das Blut Christi sind der Grund für alle Gemeinschaft mit Christus, Freude und Trost."
(Von Richard Sibbes)
Ht: Twitter BishReeves und moi.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Mir Ist Wohl In Dem Herrn




1. Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, 
ob Stürme auch drohen von fern, 
mein Herze im Glauben doch allezeit singt: 
Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn
Refr.: Mir ist wohl in dem Herrn, mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

2. Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, 
so leuchtet dies Wort mir als Stern:
Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht; 
ich bin rein durch das Blut meines Herrn.

3. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm,
und warf sie weit weg in die Fern; 
er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; 
meine Seele, lobpreise den Herrn!

4. Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein; 
sein Wort ist mein leitender Stern. 
In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein, 
meine Seele ist fröhlich im Herrn.

H. G. Spafford

Die Größte Erfolgsgeschichte Aller Zeit

Die Kirche ist für Sünder, für die Gottlosen. Die Kirche besteht aus Sündern, deren Zuneigungen, Lieben und Herzen von Gottes Geist in das Ebenbild Jesu Christi verändert werden.

Die Kirche, so wie die Bibel sie beschreibt, ist durchaus von dem Evangelium geprägt. Sie wurde von Christus durch seinen Tod erkauft, sie wurde für Christus gekauft, sie wird von Christi Geist verändert, sie wird für Christus verändert. Die Kirche ist die Versammlung Gottes Volk, erfüllt mit seinem Geist und seiner Gnade, (auch wenn wir dies nicht immer zeigen). Daher hat die Kirche mehr Macht als jeder   Staatschef, den die Welt je gesehen hat. Doch diese Macht ist keine politische Macht; sie triebt die Kirche zu einem Ziel; die Verherrlichung Gottes.

Die Kirche ist die größte Erfolgsgeschichte aller Zeit. Versöhnung mit Gott und Menschen, wiederhergestellte Leben, eine Leidenschaft für Gerechtigkeit und Gnade; Liebe für die nicht Liebenswerten und ewige Freude an Gott. Millionen und Millionen von zum Tod verurteilten Sünder errettet und verändert, sodass geistliche Huren zur Braut Christi werden.

Die Kirche ist Beweis, dass wo Menschen versagen, Gott nie versagt. Keinen Sünder, den Er zum Heiligen in Christus gemacht hat, lässt Er jemals los. Wo weder Politik noch Selbsthilfe, weder Freunde noch Erziehung einen Menschen retten kann, kann Gott dies machen. Die Kirche ist reich ohne Ende, weil ihr gehören die Reichtümer Christi, so hat jeder Christ alle Segnungen im himmlischen Reich, alle Reichtümer der Herrlichkeit Gottes.

Die Hoffnung der Kirche besteht nicht aus einer Botschaft der menschlichen Willenskraft. Die Kirche hat eine bessere, sichere Hoffnung; die Willenskraft Gottes. Gott hat die Kirche ins Leben gerufen. Sie gehört seinem Plan. Die Kirche ist die Braut, die der Vater seinem Sohn vor aller Ewigkeit gegeben hat, wofür der Sohn gestorben und auferstanden ist, und wo der Geist Gottes jetzt wohnt. Eines Tages wird die gesamte Kirche in perfekter Ekstase und Freude mit Christus in einer neuen Welt und einem neuen Himmel wohnen. Marantha, komm Herr Jesus.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Gott Geht Nie Ein Risiko Ein

Gott geht nie ein Risiko ein. Niemals.

Weder die Freiheit des Willens, die Adam im Garten Eden genoss, noch unsere Sünde, noch Satan, noch die Zukunft war eine Überraschung für Gott. Alles ist von ihm zu seiner Ehre beabsichtigt worden, sogar die Sachen, die wir nicht verstehen. Sogar das Böse, - sogar die Kreuzigung seines Sohnes.

Ich muss gestehen, die Theologie eines Risiko eingehenden Gottes ist mir abscheulich. Wie eine Badewanne voller Säure zerfrisst sie meine Trost und Freude in Christus. Deswegen bin ich sehr dankbar dafür, dass Gott einen souveränen Plan hat.

"Denn in Christus ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;under ist vor allem, und alles besteht durch ihn"
(Kol 1: 16-17)

"Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen? Oder wer hat ihm vorher gegeben, und es wird ihm vergolten werden? Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen."
(Röm 11: 33-36)