"Eines der brillantesten Bilder für das Evangelium ist das, welches der Puritaner Thomas Goodwin verwendet: Er erklärt:
„Adam zählte als ein einfacher öffentlicher Mensch, der nicht einzeln oder für sich genommen war, sondern die gesamte Menschheit, die von ihm abstammen sollte, repräsentierte. Darin ist er ein Bild Christi, der ebenfalls eine repräsentative Figur ist. Deshalb spricht der Apostel Paulus in 1 Korinther 15,47 von Adam und Christus als „erster“ und „zweiter Mensch“ beziehungsweise „redet er von ihnen“, sagt Goodwin, „als hätte es nie mehr Menschen in der Welt gegeben und als würde es nie mehr als diese beiden geben. Und wieso? Weil diese beiden Menschen alle anderen Menschen an ihrem Gürtel tragen.“
Hast Du das Bild vor Augen, das Goodwin für uns malt? Er stellt sich zwei gewaltige Riesen vor, einer heißt Adam, der andere Christus. Jeder von ihnen trägt einen riesigen Ledergürtel mit Millionen von kleinen Haken dran. Du und ich sowie die ganze Menschheit hängen entweder an dem Gürtel Adams oder am Gürtel Christi. Es gibt keine dritte Möglichkeit, keinen anderen Ort für uns. Und Gott begegnet uns nur durch Adam oder durch Christus.
Wenn Du am Gürtel Adams hängst, teilst Du die Erfahrung des sündigen gefallenen Adams und deine gesamte Beziehung zu Gott geschieht durch ihn. Aber wenn du am Gürtel Christi hängst, geschehen alle Begegnung Gottes mit dir durch Christus. Als Du Jesus als deinen Erlöser angenommen hast, warst Du Teil eines gewaltigen und folgenreichen Wechsels. Der Allmächtige selbst, hat dich von Adams Gürtel losgelöst und dich an Christi Gürtel gehängt.
Du hast also nun ein anderes Oberhaupt, einen anderen Vermittler, einen neuen Repräsentanten. Du bist hinüber gewechselt von Adam zu Christus und während Gott dir vorher nur durch Adam begegnet ist, begegnet er dir nun nur durch seinen Sohn. Du bist in Christus und das ist unveränderlich und ewig."
Edward Donnelly, Heaven and Hell, s. 87. Danke an Joseph M für die Übersetzung.
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