Der Prophet Habakkuk ringt mit der Realität von Böse unter Gottes Volk (1:1-5). Gottes antwortet, dass Er die Babylonier als Strafe für sein Volk erzieht und sendet (1:6-11). Habakkuk ringt auch mit Gottes Güte und Souveränität hier; denn Gott ist doch ein heiliger Gott, wie kann Er diese bösen Babylonier gebrauchen (1:12-2:1). Gott antwortet, dass Er auch die Babylonier und letztendlich die ganze Welt richten wird (2:2-20). Bis dann lebt der Gerechte im Glauben an Gottes Verheißung von Rettung und Gericht (2:4).
Habakkuk findet seine Ruhe in Gottes Antwort, denn in Kapital 3 stellt er keine Fragen mehr. Stattdessen schreibt er ein Lied für Gottes Gemeinde (3:19). Im Lied bittet Habakkuk dreimal (v.2), er gedenkt Gottes Rettung (3:3-15), und entscheidet sich auf Gott zu warten, und sich an ihm zu freuen (3:16-19). Auf Englisch kann man das knackiger ausdrücken: Request, Remember, Resolve.
Es ist auffällig, dass die drei Teile des Liedes auch im Gottesdienst vorkommen.
Im Gebet um Vergebung und in der Fürbitte bitten wir, um Gottes Gnade für uns, die weltweite Kirche und für Gottes Welt. In unseren Liedern und in der Predigt gedenken wir Gottes Rettung. In unserem letzten Lied und Gebet, sowie im Glaubensbekenntnis entscheiden wir uns wieder, in der kommenden Woche auf Gott zu warten, ihm zu vertrauen, und uns an ihm zu freuen.
Was stärkt uns also in einer gefallenen Welt, wo das Böse oft zu herrschen scheint? Woche für Woche in den Gottesdienst zu gehen. Woche für Woche: Request, Remember, Resolve, sodass wir aus Glauben leben, vertrauend drauf, dass Gott das letzte Wort über diese Schöpfung hat (2:4).
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