Donnerstag, 15. Mai 2014

Der Christ Und Homosexualität: 6 Thesen & 5 Tipps


1. Jeder ist verdorben und bedarf der Erlösung. 
Alle Menschen sind in Adam verloren (Röm 5: 12-18) und haben deswegen gegen Gott rebelliert (Röm 1: 23; 3: 23). Es gibt nur einen gerechten Menschen: der Mensch Jesus Christus, der für Sünder gestorben ist (1 Pet 3: 18). Es gibt keinen Platz für Selbstgerechtigkeit vor Gott, weder sexuelle Selbstgerechtigkeit noch irgendeine andere Form davon.

2. Jeder muss Buße für seine Sexualität tun. Jeder hat sexuell gesündigt. Kein Mensch hat sein Herz und seine Augen vor seiner Selbstsucht bewahren können. Unsere Sexualität wird von unserem bösen Herzen getrieben und gelenkt. Egal worauf wir stehen, alle haben nach anderen gelüstet. Deine Sexualität ist genug, um dich auf ewig zu verdammen. Meine auch.

3. Homosexualität und Heterosexualität sind beide falsche Identitäten. Heterosexualität ist nicht die Lösung. Es nicht wünschenswert auf Frauen zu stehen. Man soll nur auf eine Frau stehen; die eigene Ehefrau. Genauso umgekehrt auch für eine Frau und ihren Ehemann. Niemand soll sich rühmen, heterosexuell zu sein. (Hier dazu mehr auf Englisch)

4. Identität besteht aus mehr als Sexualität. Deswegen ist das Wort "schwul" kein Substantiv. Menschen sind mehr als ihre Sexualität und Sünden. Von "den Schwulen" zu reden entwürdigt Menschen, die Gott geschaffen hat und die Er trotz ihrer Sünden liebt. 
Niemand sagt: "Ja, zwei Gierige/ Ungeduldige/ Undankbare/ Heterosexuelle wohnen neben mir!" Es offenbart eine gewisse sexuelle Selbstgerechtigkeit, wenn man von einem "Schwulen" redet. Viel zu schnell befinden wir uns wieder in Lukas 18:4-9. Wir mögen dankbar sein, nicht zu "denen" zu gehören, aber gehen dafür ungerecht nach Hause. 

5. Es ist egal, ob Homosexualität genetisch veranlagt ist oder nicht. Die Mehrheit der Menschen, die solche Neigungen haben, haben sie für sich anfangs nicht ausgesucht. Noch sind sie zwangsläufig die Folge von Kindesmissbrauch. Die Veranlagung zur Böse kommt letztendlich davon, dass die ganze Menschheit in Adam in die Sünde hineingesunken ist. Deswegen findet der Römerbrief die Ursache für alles Böse in Adams Sünde (Röm 5: 12) und Gottes Fluch auf der rebellierenden Erde (Röm 8: 20-24). "Gott hat mich so gemacht, Ihm muss es wohl so gefallen" ist also keine Ausrede. Dass Menschen homosexuell empfinden, ist kein Zeichen dafür, dass Gott Gefallen an so was hat. Stattdessen zeigt es wie zerstört durch die Sünde wir eigentlich sind.

6. Menschen mit homosexuellem Empfinden sind in unseren Gemeinden. Sie brauchen Liebe, Ermutigung, Vorbilder und Fürsorge. Sie sind nicht die Monster der Gemeinde, die als einzige einen moralischen Supergau in ihrem Herzen haben. Jeder ist verdorben und bedarf der Erlösung. Sie sind häufig allein und vereinsamt, denn sie hören nur Predigten gegen Homosexualität. Wann hast du das letzte Mal eine Predigtanwendung für solche gehört, die unter homosexuellen Neigungen leiden, aber dagegen kämpfen?

Sam Allberry schlägt folgenden Tipps vor, um unseren Brüdern und Schwestern zu helfen:

a) Eine Atmosphäre schaffen, in der man drüber reden kann, (ohne sich als das größte Monster zu vorzukommen)
b) Würdige das Ledigsein
c) Erinnere dich (und andere) daran, dass die Gemeinde eine Familie ist.
d) Fordere biblische Modelle der Männlichkeit und der Weiblichkeit, nicht irgendwelche kulturelle Stereotypen.
e) Stelle liebevolle, seelsorgerliche Unterstützung zur Verfügung

(Hier sind die ursprünglichen Tipps auf Englisch mit einer Erklärung für jeden Punkt. Die englische Webseite "Living Out" ist auch zu empfehlen.)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen