"Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich's wieder empfange." Joh 10: 17.
Dazu schrieb Johannes Calvin:
"Aber weil Er um unsertwillen Mensch geworden ist und der Vater ihn deshalb geliebt hat, um uns mit ihm zu versöhnen, ist es kein Wunder, dass Er hier versichert, der Vater liebe ihn deshalb, weil ihm unsere Rettung teuerer sei als sein eigenes Leben. Fürwahr, ein wunderbarer Hinweis auf Gottes Güte uns gegenüber. Sie [Gottes Güte] sollte uns verdientermaßen ganz dazu hinreißen, sie zu bewundern; denn Er gießt nicht nur die dem eingeborenen Sohn geltende Liebe immerzu auch auf uns, sondern Er überträgt sie auf uns, als seien wir das eigentlich Ziel seiner Liebe.
Gewiß musste Christus nicht erst unser Fleisch anziehen, um vom Vater geliebt zu werden, doch sollte Er als Mensch ein Unterpfand für die Vaterliebe Gottes sein, indem Er uns erlöste."
Johannes Calvin, Auslegung der Heiligen Schrift: Johannes Evangelium, s. 270.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen