"Es gibt ja mehr als eine Art von Schnee. Es gibt der weiße Pulver. Es gibt aber auch der Schneematsch. Und Eis. Und der Salz und das Streugut. Es kann ziemlich dreckig werden. Man versucht ja alles draußen vor der Tür loszuwerden, aber es ist schwierig den ganzen Dreck nicht mit rein ins Haus zunehmen. Das sind wir beim Thema Gemeinde.
Jede Woche bei uns in der Gemeinde führt uns einer von unseren Pastoren durch eine Zeit der gemeinsamen Sündenbekenntnis und Zusicherung der Vergebung. Diese Woche ist es Pastor Jason aufgefallen, wie einige gezögert haben in die Gemeinderäumlichkeiten zu kommen. "Dürfen wir so rein kommen? Wo wir so viel Schneematsch und Streugut mitschleppen, und der Holzboden so sauber ist? Wäre das nicht zu dreckig und schmutzig für die Gemeinde heute Morgen?"
Er sagte uns, dass viele von uns jede Woche so in den Gottesdienst gehen. "Darf ich so reinkommen? Ist es ok, dass ich so viel Schmutz, Ruß und Dreck von meinem Leben mitbringe. Ist diese Sünde zu dreckig, um aufgeräumt zu werden? Werden meine Versagen den Teppich nicht beschmutzen? Muss ich jede Fleck sauber kriegen, bevor ich durch die Tür reinkomme?"
Die gute Nachricht des Evangeliums ist, dass Gottes Gemeinde ein Ort der Willkommenskultur ist, weil der Gott des Evangeliums ein gastfreundlicher Gott ist. Unser vergebender Vater verlangt nicht von dir, dass du deine Katastrophen aufräumst, bevor du durch die Tür kommst. In der Tat, im Evangelium, hat Er seinen Sohn auf die Straßen und Gassen geschickt, dass Er dich aus der Kälte und dem erschöpfenden Schlamm abholt. In der Taufe, gibt Er selbst dir neue Kleidung: sein eigener Mantel der Gerechtigkeit um dich zu bekleiden. (...) Dann im Mahl des Herrn speist Er dich mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des neuen Bundes .
So darfst du diesen Dreck in den Gottesdienst mitschleppen? Ja! Natürlich darfst du. Auf diese Weise allein schaffen wir alle es durch die Tür."
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