Samstag, 26. November 2011

Pures Glück (4)

(Teil 3)
So wie können wir glauben, dass Gott pures Glück für uns ist? Wie können wir es uns bewusst machen, dass der Unterschied zwischen der Sünde und Gott ist wie der zwischen Schokoladenkuchen und Hundedreck?

Wie ihr an meinen Akzent erkannt habt, bin ich kein Deutscher. Ich bin Engländer. Ihr Deutschen meint, dass englisches Wetter immer schlecht ist. Aber ihr freche Deutschen habt auch recht kalte Winterzeiten. Deswegen liebe ich den deutschen Frühling so sehr. Das erste Mal, wo ich auf meinem Balkon im Sonnenschein sitzen kann, ist herrlich. Wir vergessen wie gut schönes Wetter ist. Aber, wann die Sonnenstrahlen zum ersten Mal im Jahr uns wieder wärmen, dann wissen wir wie gut schönes Wetter uns tut.


Genauso geht’s uns mit Gott. Wir denken vielleicht, “ach ja, Gott ist gut.” Aber die lebendige Überzeugung und Erfahrung davon kommt erst, wann unsere Herzen wieder vom dem Geist durch den Sonnenschein des Evangeliums gewärmt werden. Das Evangelium ist nicht nur für Nichtchristen.


Erst im Sonnenschein des Evangeliums fällt’s uns auf, wie kalt alles vorher war. Erst dann sehen wir wie kalt und leblos alles ohne Christus ist. Aber bloss, weil es abschreckend kalt ist, heißt nicht, dass es nicht wahr ist. Kein Mensch glaubt seinem Arzt nicht, bloss weil er nicht hören möchte, dass er Krebs hat. Wir Menschen haben etwas viel schlimmeres als Krebs.

Verse 8 “Gott aber erweist seine Liebe für uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, gestorben ist.” Vers 10 “Denn wenn wir, als wir noch Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden.” Jeder Mensch von der Natur her ist ein Feind Gottes, ein Sünder. Jeder von uns hat gegen Gott unseren Schöpfer, den, der uns so sehr liebt, rebelliert. In Gottes Sicht sind wir alle Hochverräter. Noch schlimmer in dieser Lage waren wir “kraftlos” laut Vers 6 den Weg zurück zu Gott zu finden. Als Gottlose Menschen (Vers 6) war Gottes Urteil über jeden von uns “schuldig”. Jeder hat Schulden bei Gott, die Er bezahlen werden muss, aber nie bezahlen könnte. Kurzum wir haben den Zorn Gottes verdient.

So oft meinen wir, dass die Sünde doch nicht so schlimm sei. Sie hat keine Konsequenzen, Gott nimmt sie nicht zu ernst. Dass der liebende Gott eine Hölle erschaffen hat, wo der Qual der Menschen dadrin nie aufhört, sagt uns eindeutig; wir sind selbstmörderisch die Sünde für unwichtig zuhalten. Was uns heute Abend von der Hölle hält, ist nicht unsere Liebenswürdigkeit, sondern die Gnade Gottes. 

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