"Dagegen die glaublosen Werkheiligen tun zwar viel, sie fasten, beten, legen sich selbst Kreuz auf. Weil sie aber meinen, durch diese Dinge Gottes Zorn zu versöhnen und Gnade zu verdienen, geben sie Gott seine Ehre nicht. Das heißt. sie halten nicht dafür, dass Gott barmherzig und wahrhaftig sei, und seine Verheißungen [der Gnade] erfülle. Sondern sie halten ihn für einen zornigen Richter, der mit Werken versöhnt werden müsse. ... Auf diese Weise verachten sie Gott, beschuldigen Ihn der Lüge in allen seinen Verheißungen, verleugnen Christum und alle seine Wohltaten. Kurz: Sie stoßen Gott von seinem Thron und setzen sich selbst an seine Statt."
Martin Luther, Auslegung des Galaterbriefs, s. 304.
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