Es ist die Frage, die jeder mit sich herum schleppt. Es ist die Frage, die bei jeder Tragödie wieder gestellt wird. Wie kann es Gott und Leiden geben?
Seit Jahrhunderten ist die Frage der Theodizee als der Stolperstein des christlichen Glaubens betrachtet worden. Diese Frage soll die Monsterwaffe des Atheismus sein. Aber, wie schwierig diese Frage auch sein mag, ist sie keine Trumpfkarte für den Atheismus. Wie soll alles besser sein, wenn es kein Gott gäbe?
Das Leiden wäre noch da, aber es wäre ohne jede Bedeutung, Erklärung, Hoffnung. Es kann keine Bedeutung im Leben ohne Gott geben, denn Atheismus lasst uns nur mit einer Welt der Zufall. Und Zufall kennt kein Moral, keinen Sinn, keine Würdigkeit der Personen. Zufall ist kalt, lieblos, trostlos und widerspricht unsere tiefsten Emotionen und Gefühlen, die wir bei einer Hochzeit, einer Geburt und bei einer Beerdigung spüren.
Damit wir uns klar sind, welche Bedeutungen hier unausweichlich sind, schauen wir ein (extremes) Beispiel an. Im September war ich in Dachau. In diesem Konzentrationslager sah ich den Ort, wo Genozid geführt worden war. Wenn man dem atheistischen Glauben vertraut, muss man ganz laut und deutlich in Dachau stehen, oder in Ruanda, oder am Sterbebett von einem Familienmitglied, und sagen; "Du hast keine Bedeutung. Dein Leiden ist nichts anderes als die Bewegungen von Neutronen und Chemikalien. Du bist mir egal."
Das ist harter Tabak. Aber es ist nichts anderes als die Konsequenzen des durch gedachten Atheismus. Im Vergleich dazu hat die Bibel viel mehr und viel besseres zu sagen. Ein Christ kann jedem in die Augen schauen, und sagen, "Holy love will win." ("Heilige Liebe wird gewinnen!").
Leiden ohne Gott wäre Bedrängnis ohne Bedeutung. Schmerz ohne Sinn. Genozide ohne Gerechtigkeit. Die Alternativ: eine leidende Welt mit Jesus Christus, Gottes Sohn, der für Sünde gelebt, gelitten und gestorben ist.
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