Samstag, 26. Dezember 2015

Wo Verbringst Du Weihnachten?

"Wo wirst du Weih­nach­ten die­ses Jahr fei­ern? Im Grab, im Ge­richts­saal oder im Wohn­zim­mer?"
Ich habe etwas für den Josia Blog geschrieben. Es geht um unsere Adoption als Kinder Gottes. Vielleicht würde es dich ermutigen. Link hier.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Wie Du Deinen Pastor Segnen Kannst

Wie kannst du deinem Pastor zu Weihnachten etwas Gutes tun? Thom Rainer hat drei gute Tipps: 
1. Sag deinem Pastor, wie du für ihn betest.
2. Sag deinem Pastor, wie dankbar du für ihn und seinen Dienst bist.
3. Erzähle deinem Pastor von einem spezifischen Ding, was er im vergangenen Jahr gemacht hat, was dir besonders wichtig gewesen ist. 

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Das Leben hat nur Sinn, Wenn ...

20 Fragen von Tim Keller über unsere (oft tolerierten) Götzen. In Klammern steht immer um welchen Götzendienst es geht. 

Das Leben hat nur Sinn / Ich bin nur wertvoll, wenn ... 

1. Ich Macht und Einfluß auf andere habe. (Macht)
2. ________ mich liebt und respektiert. (Anerkennung)
3. Ich diese genussvolle Erfahrung, oder eine besondere Lebensqualität habe. (Bequemlichkeit). 
4. Ich den Bereich der _______ in meinem Leben beherrsche. (Beherrschung)
5. Menschen von mir abhängig sind, und mich brauchen. (Hilfe)
6. Jemand da ist, der mich schützt. (Abhängigkeit)
7. Ich völlig frei von Verpflichtungen und Verantwortungen, auf jemanden aufzupassen. (Unabhängigkeit)
8. Ich sehr produktiv und fleißig bin. (Arbeit)
9. Ich für meine Leistungen anerkannt werde. (Leistung)
10. Ich eine gewisse Menge an Geld, finanzieller Freiheit und schönen Dinge habe. (Materialismus)
11. Ich die Regeln meiner Religion völlig einhalte. (Religion)
12. Diese eine Person in meinem Leben ist, und sich freut mich zu kennen. (Person)
13. Ich mich völlig unabhängig von organisierter Religion und nach meiner eigenen Weltanschauung lebe. (Religionslosigkeit).
14. Meine Rasse und Kultur als die beste anerkannt wird. (Rasse/Kultur)
15. Eine besondere gesellschaftliche oder professionelle Clique mich reinlässt. (Dazu-Gehörigkeit)
16. Meine Kinder und/oder meine Eltern glücklich und mit mir zu frieden sind. (Familie)
17. Mr/Mrs Perfekt in mir verliebt ist. (Beziehung)
18. Ich leide, oder in einem Problem stecke, denn nur dann bin ich liebenswürdig oder kann mit meiner Schuld umgehen. (Leid) 
19. Mein politisches oder gesellschaftliches Anliegen gewinnt am Ansehen oder am Einfluss. (Ideologie)
20. Ich dem Körperideal entsprechend aussehe. (Aussehen)

Ht: J.A Medders

Montag, 21. Dezember 2015

Christ Lag In Todes Banden

Nicht so ganz passend mit Weihnachten, aber dennoch schön und hörenswert. Es tut gut Gott mit Luther so zu loben.



Christ lag in Todes Banden
Martin Luther 1524

Christ lag ynn todes banden / fur vnser sund gegeben /
Der ist wider erstanden / vnd hat vns bracht das leben / Des wyr sollen frolich seyn / Gott loben vnd danckbar seyn / vnd singen Alleluia.
Es war eyn wunderlich krieg / da tod vnd leben rungen / Das leben behielt den sieg / es hat den tod verschlungen / Die schrifft hat verkundet das / wie eyn tod den andern fras / Eyn spott aus dem tod ist worden. 
So feyren wyr dis hoch fest / mit hertzen freud vnd wonne / Das vns der Herr scheynen lest / er ist selber die sonne / Der durch seyner gnaden glantz / erleucht vnser hertzen gantz / Der sunden nacht ist vergangen.
Mir wurde auch dieses Video davon geschickt: Auch sehr schön gemacht:


Freitag, 18. Dezember 2015

Was Jesus Mit Seiner Gemeinde Vorhat

Unsere größte Sünde:  
"In der Tat, die große Sünde der Gläubigen ist, dass sie Christi Barmherzigkeit nicht so nutzen, wie sie es sollen. Sie füllen ihr Herz nicht täglich mit seiner Barmherzigkeit." (Communion with God, s. 239-40) 
Christi größte Ziel:  
"Das größte Ziel und Vorhaben des Herrn Christus ist, die Erben der Rettung einzusammeln, damit sie das Festmahl der guten Dinge genießen, das Er für sie in seinem Haus vorbereitet hat." (s. 337)
Ht: Dane Ortlund. 

Samstag, 12. Dezember 2015

Der Vater Kann Seinem Sohn Nichts Verweigern


Weil kein Mensch würdig ist, sich selbst zu Gott zu präsentieren, und vor ihn zu treten, hat der himmlische Vater selbst uns seinen Sohn, Jesus Christus unseren Herrn gegeben. Er ist uns als unseren Fürsprecher (1 Joh 2: 1) und Mittler mit dem Vater (1 Tim 2: 5; Heb 8: 6, 9: 15) gegeben, um uns sofort von der Schande und Angst zu befreien, die unsere Herzen wohl sonst völlig in die Verzweiflung geschmissen hätten. 
Durch dessen Leitung dürfen wir mit Zuversicht und Freimut zum Vater kommen. Mit einem solchen Fürsprecher vertrauen wir, dass nichts uns verweigert wird, was wir in seinem Namen beten. Denn der Vater kann seinem nichts Sohn verweigern. (…) Denn unsere Hoffnung auf die Erhöhung unserer Bitten hängt von ihm ab. 
Calvin, Institutes, iii. xx.17. 

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Je Freier, Desto Wirksamer

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es - Eph 2: 8
"Man legt eine unreine Zuneigung am besten ab, indem man eine reine Zuneigung genießt. Man wirft die Liebe des Bösen dadurch ab, indem man das Gute liebt. ...  
Daher ist es wahr, dass je freier das Evangelium, desto heiligender ist das Evangelium. Je mehr als eine Lehre der Gnade empfangen wird, desto mehr wird es als eine Lehre der wirksamen Frömmigkeit gespürt werden. Das ist eins der Geheimnisse des christlichen Lebens. ...  
Die Errettung aus Gnade -ja, die Errettung aus freier Gnade, nicht aus Werken, sondern allein dank der Barmherzigkeit Gottes - eine solche Errettung ist genauso notwendig, um unsere Herzen von der Kälte und Gewicht der Gottlosigkeit zu befreien, wie uns von den Händen des Gerichts zu retten. Behalten wir einen einzigen Fetzen der Gesetzlichkeit im Evangelium, und wir erheben einen Bereich des Misstrauens zwischen den Menschen und Gott. Wir verwässern die Kraft des Evangeliums unsere Herzen zu schmelzen und zu versöhnen. Von daher, je freier das Evangelium ist, desto besser."
Thomas Chalmers, The Expulsive Power of a New Affection. 
  

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Das Paradies Wieder Gefunden


Unsere Zweifeln, Verwirrung, Schmerzen und Sünde sind scharfe stechende Erinnerungen daran, dass wir noch nicht völlig angekommen sind. Der Himmel ist noch nicht ein Ort auf dieser Erde. Aber die Weihnachtszeit erinnert uns tröstend daran, dass der Himmel doch eines Tages auf Erde sein wird. 

Genau wie der Sohn Gottes hierunter auf Erde gekommen ist, um unter uns zu leben, so wird Gott diese Welt wunderbar neu machen. Und Er wird unter uns wohnen. Alle Sünde, Schmerzen, Verwirrung, Elend und Zweifeln werden von dieser Erde ausnahmslos vertrieben. Wir werden mit unserem dreieinigen Gott in ewigem Frieden und symphonischer Freude leben. Das verlorene Paradies wird wieder gefunden und genossen, für alle die an Jesus Christus glauben (Off 21:1-3; Römer 8: 20-23). Dann wird die Herrlichkeit des Herrn diese Erde bedecken so reichlich und ausgiebig, wie die Wässer das Meer bedeckt (Hab 2: 14). 

Dienstag, 8. Dezember 2015

Besser Als Bedingungslose Liebe

"Das Evangelium ist besser als unbedingte Wertschätzung. Es sagt: "Gott nimmt dich genauso an, wie Christus ist. Gott hat trotz unerfüllter Bedingungen Liebe für dich." Christus trägt den Fluch, den du verdient hast. Christus gefiel dem Vater vollkommen und gibt dir seine eigene vollkommene Güte. Christus regiert mit Macht, macht dich zum Kind des Vaters und kommt dir nahe, um damit anzufangen, das zu verändern, was von dir unannehmbar für Gott ist. 
Gott nimmt mich niemals an, 'so wie ich bin'. Er nimmt mich 'so wie ich in Christus bin' an. Der Schwerpunkt ist hier jeweils verschieden. Das wahre Evangelium erlaubt es nicht, dass Gottes Liebe in den Strudel der Seelenlust nach Annahme und Wert in und von sich selbst hineingezogen wird. Es nimmt vielmehr die Menschen auf radikale Art und Weise aus dem Zentrum hinaus - was die Bibel 'Furcht des Herrn' und 'Glaube' nennt - damit sie den Blick von sich selbst wegrichten."
David Powlison, Ersatzgötter des Herzens und der Jahrmarkt der Eitelkeit  (Online als kostenloser PDF)

Montag, 7. Dezember 2015

Wo Sind Die Leichen Im Keller?

"Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, den in Satzungen bestehenden, der gegen uns war, und ihn auch aus unserer Mitte fortgeschafft, indem er ihn ans Kreuz nagelte;" Kol 2: 14

Jesus Christus hat den ganzen Schuldschein gegen uns auf sich genommen, und abbezahlt. Wie sieht Gott dich jetzt? Nicht als die verachtungswürdige Summe deiner Sünden. Auch nicht als die Summe deiner Leistungen; als die Pokalsammlung deiner Selbstgerechtigkeit. Was auch immer du für Leichen oder Selbstleistungen im Keller hast, Gott sieht die nicht mehr. 

Nicht weil Er die unter den himmlischen Teppich gekehrt hat. Sondern, weil Jesus Christus durch seinen Tod den vollen Preis bezahlt hat. Gott hat alle deine Leichen im Keller und in deinem Herzen mit seinem Sohn Jesus ein und für alle mal begraben. Er liebt dich nicht, weil du ihn durch dein Tun beeindruckt hast. Er hat dich schon vorher geliebt. Deswegen hat Er dir Jesus gegeben.

Freitag, 4. Dezember 2015

In Absentia

"Zunächst: es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden. Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie garnicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns dadurch, unsere echte Gemeinschaft miteinander – wenn auch unter Schmerzen – zu bewahren. Ferner: Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht mehr wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich."
Bonhoeffer an seinen besten Freund, Eberhard Bethge. Widerstand und Ergebung, S.198.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Nie Wieder

"In einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dieses Vergängliche muss Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen." 1 Kor 15: 52-53.
Lieber Freund, wenn du an Jesus Christus glaubst, wirst du einen neuen Körper bekommen, wenn Christus wiederkommt. Ein neuer Körper, ohne Makel. Ohne Vergänglichkeit. Ohne alles, was dich jetzt belastet und beschwert.

Dein Körper wird nie wieder schmerzen. Du wirst nie wieder zum Arzt gehen. Du wirst nie wieder eine Brille tragen. Nie wieder zuschauen, während einige das machen, was du nicht machen kannst. Nie wieder Medikamente nehmen. Nie wieder deine eigenen Gedanken hassen. Nie wieder etwas begehren, was dich verletzt. Nie wieder frustriert sein. Nie wieder wirst du Angst und Sorgen kennen. Nie wieder einsam, nie wieder zur Seite geschoben und ignoriert. Nie wieder wirst du gedisst werden. Nie wieder wirst du vor Schmerz heulen wollen. Nie wieder wirst du dich schämen. Nie wieder wirst du deinen Körper hassen. Nie wieder wirst du geschlagen werden. Nie wieder wirst du missbraucht werden. Nie wieder wirst du Alpträume erleiden. Nie wieder wirst du leiden.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Es Würde Ihn Ent-Jesus-ieren!

"Wenn wir untreu sind - er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen."  2 Tim2:13
"Ich sage dir, wenn Er dich ausschließen würde, wer auch immer du bist, der du zu ihm gegangen bist, würde Er sich selbst verleugnen. Er hat sich nie verleugnet. Kommt ein Sünder zu ihm, wird Er seinen Retter. Begegnet Er einer kranken Seele, wird Er ihrer Arzt sein. Gehst du zu ihm, du wirst finden, dass Er Ausschau nach dir hält. Er wird sich mehr daran freuen, dich aufzunehmen, als du dich daran freust, aufgenommen zu werden. ...

Ich sage es dir noch einmal: Er kann dich nicht ablehnen. Das würde seinen ganzen Charakter verändern, das würde ihn ent-christus-ieren. Einen zu ihm kommenden Sünder zu verwerfen, würde ihn ent-Jesus-ieren. Es würde ihn zu einer völlig anderen Person machen, Er wäre sich selbst nicht mehr. "Er kann sich selbst nicht verleugnen." Geh! Seh für dich selbst!"
C. H. Spurgeon, Treasury of the New Testament (Grand Rapids, 1950), III:862.

Donnerstag, 26. November 2015

Darf Ich So Reinkommen?

"Es gibt ja mehr als eine Art von Schnee. Es gibt der weiße Pulver. Es gibt aber auch der Schneematsch. Und Eis. Und der Salz und das Streugut. Es kann ziemlich dreckig werden. Man versucht ja alles draußen vor der Tür loszuwerden, aber es ist schwierig den ganzen Dreck nicht mit rein ins Haus zunehmen. Das sind wir beim Thema Gemeinde. 
Jede Woche bei uns in der Gemeinde führt uns einer von unseren Pastoren durch eine Zeit der gemeinsamen Sündenbekenntnis und Zusicherung der Vergebung. Diese Woche ist es Pastor Jason aufgefallen, wie einige gezögert haben in die Gemeinderäumlichkeiten zu kommen. "Dürfen wir so rein kommen? Wo wir so viel Schneematsch und Streugut mitschleppen, und der Holzboden so sauber ist? Wäre das nicht zu dreckig und schmutzig für die Gemeinde heute Morgen?"
Er sagte uns, dass viele von uns jede Woche so in den Gottesdienst gehen. "Darf ich so reinkommen? Ist es ok, dass ich so viel Schmutz, Ruß und Dreck von meinem Leben mitbringe. Ist diese Sünde zu dreckig, um aufgeräumt zu werden? Werden meine Versagen den Teppich nicht beschmutzen? Muss ich jede Fleck sauber kriegen, bevor ich durch die Tür reinkomme?"
Die gute Nachricht des Evangeliums ist, dass Gottes Gemeinde ein Ort der Willkommenskultur ist, weil der Gott des Evangeliums ein gastfreundlicher Gott ist. Unser vergebender Vater verlangt nicht von dir, dass du deine Katastrophen aufräumst, bevor du durch die Tür kommst. In der Tat, im Evangelium, hat Er seinen Sohn auf die Straßen und Gassen geschickt, dass Er dich aus der Kälte und dem erschöpfenden Schlamm abholt. In der Taufe, gibt Er selbst dir neue Kleidung: sein eigener Mantel der Gerechtigkeit um dich zu bekleiden. (...) Dann im Mahl des Herrn speist Er dich mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des neuen Bundes . 
So darfst du diesen Dreck in den Gottesdienst mitschleppen? Ja! Natürlich darfst du. Auf diese Weise allein schaffen wir alle es durch die Tür."

Mittwoch, 25. November 2015

Am Tisch Des Herrn

"Gott gab seinen Sohn dem Tod hin, um sein Blut für meine Sünde zu vergiessen. Was würde das Ende meiner von Hunger gebissenen, durstigen und von Satan und seinen Versuchungen gestochenen Seele sein, gäbe es nicht das Blut Christi, um unseren Durst zu stillen, und der Leib Christi, den der Vater in den Tod wegen unserer Sünde gegeben hat? Könnte die Seele nicht daran denken, wo wäre Seelentrost noch zu finden? Genau dieser Trost wird uns hier im Abendmahl angeboten.

Wir ernähren uns geistlich vom dem Leib und Blut Christi, und werden davon erfrischt und gestärkt, wie unsere Körper von Brot und Wein erfrischt und gestärkt werden. Gott speist uns nicht mit leeren Symbolen, sondern mit den Dingen selbst. Die Seele, die daher im Glauben kommt, um von Christus gekreuzigt zu speisen, wird mit ihm zusammen verknüpft, der im Himmel sitzt. Es besteht eine solche sichere Einheit und Gemeinschaft zwischen Christus und dem Christ, wie zwischen dem Essen und dem Leib besteht, wenn das Essen verdaut wird. 

Lasst uns also mit großem Hunger und dankbaren Herzen zu diesem gesegneten Sakrament kommen, zu dieser süßen Speise unserer Seelen. Gott hat uns den besten Trostes aus seinem Wort gegeben. Er wird uns so speisen, dass nichts gut genug ist, um uns zu speisen, als Er selbst mit seinem gnädigen Wort der Wahrheit. Lasst uns also sehr dankbar sein, und einen großen Hunger für ihn bekommen."

Richard "Sibbesy" Sibbes, Bowels Opened. 
Ht: Dave Bish

Montag, 23. November 2015

Unverzichtbares Gebet

"Wir können niemandem die neue Geburt geben (Joh 3: 3-5). Wir können niemand rechtfertigen, gerecht machen, heiligen, ihm die Adoption schenken, ihm von der Sünde überführen oder sein Herz ändern (Luk 19: 27; 1 Kor 12: 3). Es gibt nichts, dass du im Dienst für Jesus machen kannst, das nicht von Gottes Wirken abhängig ist. Sollte echte Frucht hervorgebracht werden, muss Gott wirken (Joh 15: 5)."
Zack Eswine, The Imperfect Pastor, s. 87.

Gebet ist unverzichtbar. Wird Gott nicht seinen Geist geben, wenn wir ihn darum bitten (Luk 11: 13)?

Freitag, 20. November 2015

Jesus Starb Für Sünder

Jesus ist für die Menschen gestorben, die wir nie bei uns einladen würden. Für die, vor denen wir unsere Kinder warnen. Für die, denen wir nachts in einer dunklen Gasse nicht begegnen wollen. Für, die wir als hoffnungslos abgeschrieben haben. Für die, die für alles stehen, was uns widrig ist. Für Tyrannen, Diebe, Vergewaltiger, Pädophilen, und rassistische Rechtsextremisten. 

Und Jesus ist für die gestorben, die wir gerne einladen. Für die, die wir lieben. Für die, die uns gutes tun. Für Pastoren, Ärzte, Schullehrer. Für die, die keine Punkte in Flensburg haben. Für die, die immer bei dem roten Ampel stehen bleiben. Für die, die nicht einmal “mist” sagen. Für die, die den Armen und den Hoffnungslosen gerne helfen. 

Sünder. Niemand entkommt dem Griff dieses Zustandes. Wir sind Sünder. Niemand ist für dieses Wort zu tief gesunken. Niemand ist aus diesem Wort heraus hoch geklettert. Niemand ist zu schlecht oder zu gut für das Evangelium.
"Gott hingegen beweist uns seine Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren." (Römer 5: 8). 

Die Notwendigkeit Der Anbetung

"Kein Mensch entkommt der Notwendigkeit, sich etwas Gutes außerhalb von sich selbst vorzustellen. In dessen Richtung wenden sich seine Gedanken in einer Bewegung der Sehnsucht, der Anflehung und der Hoffnung. Folglich muss er wählen, zwischen der Anbetung des wahren Gottes oder eines Götzen. Eine andere Wahl hat er nicht."
      Simone Weil, First and Last Notebooks (Oxford, 1970), Seite 308.

Mittwoch, 18. November 2015

Wie Die Psalmen Auf Christus Hinweisen

"Jeder der Psalmen weist auf den gesalbten König hin, sagt mein Kollege Christopher Ash. Er schlägt drei Möglichkeiten vor:

1. Lieder über den gesalbten König: Diese sind die messianischen und königlichen Psalmen, die ihre Bedeutung und Erfüllung letztendlich in Jesus finden. "Er ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln."
2. Lieder, die der gesalbte König singt: Diese sind die Psalmen, bei denen es letztendlich um den gesalbten König geht. "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" 
3. Lieder, die wir in dem gesalbten König singen: Diese sind die Psalmen, die wir nur singen können, weil wir in Christus sind und daher ein Teil von seinem heiligen, königlichen Priestertum. Getrennt von Christus, können wir die Lieder des Gerechten nicht singen.
Dazu möchte ich etwas frech noch eine vierte Kategorie hinzufügen:
4. Lieder, die man über die Stadt des gesalbten Königs singt: Einige der Psalmen haben die Stadt Jerusalem als ihren Schwerpunkt. Wenn die Psalmen letztendlich auf Christus hindeuten, hilft das uns diese Psalmen richtig zu verstehen. Ihre größte Erfüllung muss in der Freude und Wonne der himmlischen Jerusalem sein: Jesu Braut, die Gemeinde."

Dienstag, 17. November 2015

Sicher In Gottes Hand

“Ich gebe Ihnen (d.h. meinen Schafe) das ewige Leben. Sie werden niemals verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles; Niemand kann sie aus der Hands des Vaters reißen.” (Joh 10: 28-29)
"In Vers 28 sagt Jesus, “niemand wird sie reißen” und in Vers 29 “niemand wird sie reißen können.” Manche werden es versuchen. Aber es wird ihnen nicht gelingen, dann der Vater und der Sohn haben das gemeinsame Ziel die Schafe sicher zu halten. Und sie haben die göttliche Macht um ihr Ziel umzusetzen. 
Dazu mag jemand sagen, “Ok. Vielleicht kann keiner sonst mich aus Gottes Hand rausreißen. Aber, was ist, wenn ich mich in meiner Dummheit, Sündhaftigkeit und Selbstsucht herauswinde?” Ist deine Entscheidungsfähigkeit kräftiger als die Gottes? Ist dein Wille stärker als seinen? Schau dir Jesu Wörter noch mal an: “niemand” schließt alle ein. Wenn die Lehre der ewigen Heilsicherheit falsch ist, dann sagt Jesus, “Niemand kann sie aus der Hand meines Vaters, niemand, abgesehen von jedem einzeln Schaf.” Wenn du alle meinst, sagst du nicht niemand. […]  
Stell dir diese Frage: Hätte Jesus ewige Heilsicherheit lehren wollen, wie hätte Er sich besser oder klarer als hier ausdrücken können?”

Sam Storms, Kept For Jesus, 23-24.

Montag, 16. November 2015

Ein Neuer Paulus Von IS

"Ich habe mehrmals die Bekehrung von Saul von Tarsus in Apostelgeschichte 9 gelesen. Er hat Christen ermordet. Er war ein bekannter Terrorist, gegen die evangelikalen Nachfolger Christi im ersten Jahrhundert. Er war brutal. Er wurde dramatisch bekehrt und wurde zu einem der größten Missionare für den christlichen Glauben. 
Ich fühle mich so machtlos, wenn ich an die Situation in Irak denke, aber ich bete dafür, dass Gott einen Paulus aus dem Leitungskreis des IS. 
Wieso nicht? Gott ist Gott. Er hat es schon mal gemacht. Wieso würde Er das heute auch nicht machen? Bitten wir ihn doch darum."
Matt Chandler

Samstag, 14. November 2015

Jesus Christus Ist Uns Zuflucht Und Stärke

Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten reichlich gefunden. Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde erbebt und die Berge mitten ins Meer wanken. Mögen seine Wasser tosen und schäumen, die Berge erbeben durch sein Aufbäumen!  
Des Stromes Läufe erfreuen die Stadt Gottes, die heiligste der Wohnungen des Höchsten. Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken; Gott wird ihr helfen früh am Morgen. Nationen tobten, Königreiche wankten. Er ließ seine Stimme erschallen: die Erde zerschmolz. Der HERR der Heerscharen ist mit uns, eine Festung ist uns der Gott Jakobs. 
Kommt, schaut die Großtaten des HERRN, der Entsetzen verbreitet auf Erden!
Der Kriege beschwichtigt bis ans Ende der Erde, Bogen zerbricht und Speere zerschlägt, Wagen mit Feuer verbrennt. 
Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin; ich werde erhöht sein unter den Nationen, erhöht auf der Erde. Der HERR der Heerscharen ist mit uns, eine Festung ist uns der Gott Jakobs. 
Psalm 46.

Freitag, 13. November 2015

Ich Danke Gott Für Euch

Jedes Mal, wenn ich für euch bete, danke ich meinem Gott für die Gnade, die Er euch in Jesus Christus geschenkt hat.” (1 Kor 1: 4)
Die Gemeinde in Korinth hatte schon einige Probleme. Die Christen:

  • Waren parteiisch (Kapitel 1). 
  • Haben das Werk des Geistes bei der Verkündigung und Bekehrung unterschätzt (Kapitel 2). 
  • Waren wie unmündige Kinder im Glauben (Kapitel 3). 
  • Waren überheblich (Kapitel 4). 
  • Tolerierten krasse Immoralität (Kapitel 5).
  • Brachten einander vor Gericht (Kapitel 6).
  • Hatten ein falsches Verständnis der Ehe und des Ledigseins (Kapitel 7).
  • Wussten nicht mit Götzenfleisch umzugehen (Kapitel 8).
  • Bevorzugten ihre eigene Freiheit über die Freiheit der anderen (Kapitel 9).
  • Vermischten das Abendmahl mit Götzenopferfeste (Kapitel 10).
  • Hatten unordentliche und lieblose Gottesdienste (Kapitel 11).
  • Waren strittig und arrogant über die Gaben des Geistes (Kapitel 12, 14).
  • Fanden andere Gaben wichtiger als die Gabe der Liebe (Kapitel 13).
  • Hatten sogar gesagt, es gebe keine Auferstehung aus den Töten (Kapitel 15).

Es sah nicht gut aus in dieser Gemeinde. Viele Menschen mit vielen Probleme waren da. Und Paulus dankte Gott für sie bei jedem seiner Gebete. Er dankte Gott sogar dafür, dass “euch nicht eine von den Gaben fehlt, die Gott in seiner Gnade schenkt.” (1 Kor 1: 7). Das Evangelium ist genug. Es ist genug, damit wir bei jedem Gebet für einen Christ zuerst danken können. 

Die Gründe für Dankbarkeit sind immer größer als die für Fürbitte. Es gibt mehr Gnade in Christus, der uns gegeben worden ist, als Sünde in uns. 

Donnerstag, 12. November 2015

Durchaus Verzichtbar

Ich bin seit einigen Wochen als Pastor in einer Gemeinde tätig. Heute ist mein freier Tag; ich werde meine dienstlichen Mails nicht abrufen. Das hört sich alles nicht so dramatisch an, aber die Versuchung ist auf alle Fälle da. 

Was ist, wenn etwas wichtiges ist? Kann ich es mir wirklich leisten, den ganzen Tag lang absolut nichts für die Gemeinde zu tun? Dahinter steckt nur Arroganz; der absolut lächerliche Gedanke, Gott würde mich brauchen. Als ob ohne mich, Gottes Geist kaum wirken könnte. 

Jeden Donnerstag feiere ich fröhlich, dass ich für Gott durchaus verzichtbar bin. Jesus Christus ist der Baumeister seines Reiches und seiner Gemeinde. Nicht ich. Ich bin nicht der Christus (Joh 1: 20).

Dienstag, 10. November 2015

Der Terror Der Schöpfung

“Ich denke, das Leben ernst zu nehmen, bedeutet etwas wie das: Was immer der Mensch auf diesem Planeten tut, muss in der gelebten Wahrheit des Terrors der Schöpfung, der Groteske, der Panik, die unter allem grollt, getan werden. Sonst ist es falsch.”
Ernest Becker, The Denial of Death. 

Hat die Kirche kein Wort für die Trauenden, so hat sie kein Wort für uns alle. In der Bibel haben wir Wörter. Nicht so viel, wie wir häufig gerne hätten, aber genug. Wörter des Trostes. Wörter von unserem leidenden Retter. Wörter von unserem Retter, der den Tod besiegt hat. Wörter von dem, der seiner Gemeinde eines Tages alle Tränen wegwischen wird. Wörter von ihm, von Jesus, der uns verspricht. Fürchtet euch nicht, ich habe die Welt überwunden.

Montag, 9. November 2015

“Einander” Befehle, Die Nicht In Der Bibel Sind

"Demütigt einander, nehmt einander unter die Lupe, setzt einander unter Druck, stellt einander bloß, drängt einander in die Ecke, unterbricht einander, besiegt einander, missbilligt einander, herrscht über einander, bekennt einander die Sünde des anderen, vermehrt die Leiden des anderen, weist auf die Fehler des anderen … 
In einer weichen Gemeinschaft, wo wir uns mit einem falschen Frieden mit gegenwärtigen Sünden, greifen wir einander an. In einer realistischen Gemeinschaft, wo wir für den Fortschritt des Evangeliums leiden, widmen sich unsere Gedanken der Frage, wie wir uns gegenseitig verteidigen können."
"Liebt einander, wie ich euch geliebt habe; das ist mein Gebot. Niemand liebt seine Freunde mehr als der, der sein Leben für sie hergibt."(Johannes 15;12-13)

Ht: Ray Ortlund.








Samstag, 7. November 2015

Eine Hervorragende Fülle

"Den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte" (Eph 2: 7)

"Jetzt zeigt Paulus oder bestätigt es durch Wiederholung, dass jene Liebe, mit der uns Gott in Christus beschenkt hat, aus der Barmherzigkeit stammt. Sagt er doch: Damit er die Fülle seiner Gnade offenbare. Auf welche Weise? In der Gütigkeit gegen uns, so offenbar, wie man einen Baum an seiner Frucht erkennt. Also nicht bloß freiwillig und unentgeltlich, versichert er, sei Gottes Liebe gewesen, sondern Gott habe auch in ihr die Fülle seiner Gnade sehen lassen, und zwar keine alltägliche, sondern eine hervorragende Fülle. Merken muss man sich auch die Wiederholung des Namens Christi, weil Paulus will, dass nichts an Gnade oder an Liebe von Gott erhofft werde ohne seine Vermittlung."

Johannes Calvin, Epheser Kommentar.

Freitag, 6. November 2015

Tiefe Trauer Und Wahre Freude

"Erst wenn wir die tiefe Trauer dieser Welt, den Sündenfall, und unsere Weiterführung seiner Wirkungen, erkennen, werden wir völlig die fast lachhafte Großzügigkeit in Christi Erlösung. Und nur dann werden wir wahre Freude kennen: das allerbeste Märchenende: Gottes Wiederherstellung seiner Schöpfung."
Josh Larsen: Inside Out and a theology of sadness

Mittwoch, 4. November 2015

Jede Minute

“Wir sind alle verlorene Söhne, und doch hat Gott uns nicht enterbt. Wir haben unser Teil bekommen, und es verschwendet; doch Er hat es uns nicht verweigert. Wir sind Gottes Mieter hier, und doch genau hier, Er, unserer Vermieter, bezahlt uns Mieten. Nicht jährlich, nicht jedes Quartal, sondern jede Stunde und jedes Quartal. Jede Minute erneuert Er seine Barmherzigkeit über uns.”
John Donne, Devotions.
Ht: Ray Ortlund

Donnerstag, 29. Oktober 2015

In Uns vs. In Christus

"Hier ist eine wunderschöne Antithese. In uns selbst sind wir verstreut, in Christus werden wir zusammengesammelt. Von unserer Natur aus gehen wir in die Irre, werden völlig blind ins Verderbnis geführt, in Christus finden wir den Weg, der uns zum Tor der Rettung führt. Unsere Sünden überwältigen uns, aber sie wurden auf Christus gelegt, durch ihm werden wir davon entlastet. Daher, als wir untergingen, von Gott verfremdet und uns auf dem Weg zur Hölle beeilend, hat Christus auf sich selbst die dreckigen Tiefen unserer Sünden genommen, um uns der ewigen Zerstörung zu retten."
Calvin, Sermons on the death and passion of Christ from Isaiah, 66-67.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Sprich O Herr

Die Arche Gemeinde Hamburg hat eine neue CD rausgebracht. Christian Wegert schreibt dazu: 
"Der Titel lautet „Sprich, o Herr“, denn wir möchten die Stimme Gottes ganz bewusst zum bestimmenden Faktor unseres Lebens machen. Gott spricht auch heute noch. Seine Stimme ist klar in Seinem Wort, der Bibel, hörbar. Wenn wir sie aufschlagen und mit betendem Herzen lesen, dann hören wir Ihn reden. Die Liedtexte dieser CD basieren deshalb allesamt auf den Wahrheiten der Heiligen Schrift. Sie besingen die Größe, Gnade und Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus."
Es ist vielleicht nicht so ganz mein Musikstil, (vielleicht ein bisschen zu ruhig für mich), dennoch sind die Lieder durchaus hörenswürdig. Es tut gut, das Evangelium zu singen, und durch die Lieder an Gottes Güte erinnert zu werden. Die CD kann man hier kaufen.

Ich Liebe Gottes Heiligkeit

"Ich weiß ganz bestimmt, dass ich Heiligkeit liebe, wie das Evangelium sie vorschreibt. Es fiel mir auf, dass in Gottes Heiligkeit nur das ist, was hinreißend schön ist, die höchste Schönheit und Lieblichkeit, eine göttliche Schönheit, durchaus reiner als irgend etwas hier auf der Erde. Ich sah, dass jedes andere Ding wie Dreck und Schmutz mit Gottes Heiligkeit war." 
Jonathan Edwards. 

Gottes Heiligkeit ist weder langweilig, noch enttäuschend. Niemand sieht Gott in seiner Heiligkeit und gähnt dabei. Gott in seiner Heiligkeit zu suchen wird uns nicht unterfordern, es wird unsere Herzen aufreißen, stürmisch reinigen, und sanft und liebevoll heilen. Die Heiligkeit Gottes ist alles, was wir uns wünschen und an die falschen Orten suchen. Durch Jesu Tod und Auferstehung wurden wir mit Gott versöhnt, und durch seine Gabe des Geistes werden unsere Herzen belebt und verändert. Das Ergebnis: Wir werden Gottes Heiligkeit auf ewig genießen. Und zwar mit einer Fröhlichkeit, die wir uns genau so gut vorstellen kann, wie ein Kind sich vorstellen kann, dass es etwas besseres als Schokoladenkuchen mit Mama und Papa geben kann.

Montag, 26. Oktober 2015

Dieselbe Freude

"Wer die Wahrheit glaubt, bekommt den Genuss einer Freude, die derselben Natur ist und aus derselben Quelle kommt, wie die Freude Gottes. Jahwe ruht in und freut sich an der Offenbarung seines absolut perfekten Charakters in Christi Werk und Person. Jeder, der glaubt, bekommt diese Ruhe und hat Anteil an dieser Freude.""
John Brown, Hebrews, page 210.


Samstag, 24. Oktober 2015

Suche Nach Gottes Kraft

"Was sollen wir also damit machen? Es gibt nur eine logische Schlussfolgerung. Suche Gott! Was können wir ohne Ihn machen? Such ihn! Such ihn immer! Aber noch mehr! Erwarte Gott.  
Erwartest du das etwas passiert, wenn du vorne gehst, um zu predigen? Oder sagst du dir selbst nur, "Na, ich habe meine Rede vorbereitet, die werde ich auch halten und einige von denen werden die mögen, andere halt nicht"? Erwartest du, dass deine Predigt den Wendepunkt in dem Leben von einigen Zuhörern sein wird? Erwartest du, dass jemand ein mächtiges Erlebnis bekommt? Das soll ja die Frucht und die Wirkung der Predigt sein. Genau das findest du in der Bible und in der danach folgenden Kirchengeschichte. Suche nach dieser Kraft, erwarte diese Kraft, sehne dich nach dieser Kraft und wenn sie kommt, ergebe dich ihr. Widerstehe ihr nicht. Vergiss alles über deine Predigt, wenn es sein muss. Lass Gott dich gebrauchen, lass Gott seine Macht in dir und durch dich zeigen."
Martyn Lloyd Jones, Der Prediger und die Predigt.

Freitag, 23. Oktober 2015

Jesus Christus Schafft Frühling In Uns

Wie Säure ihren Weg durch Papier, Metall und Marshmallows widerstandslos durchfrisst, so frisst uns die Sünde auf. Die Sünde entblößt, verunstaltet, verunschönert uns. Sie beisst und zernagt unsere Menschheit, indem sie uns versklavt. Sie raubt uns unsere Würde, unseren Verstand, unser Herz, unsere Hoffnung, letztendlich auch unser Atem und Leben. Wie ein besessener Radiergummi radiert sie uns Stück für Stück aus. 

Dabei sind wir hilflos. Wir schmerzen drunter und sehnen uns nach mehr davon zur selben Zeit. Wir bedauern und bejahen unsere Verwesung. Gefangen in uns selbst, eingesperrt im Wahnsinn unseres Herzen; unter der Sünde eingekerkert. In Adam versunken, unter dem Meeresboden verloren. 

Bis Christus uns durch seinen Geist eine neue Schöpfung macht. Die Rettung durch Christus ist nicht nur die Entfernung Gottes Gericht gegen uns für unseren gewollten Aufstand gegen ihn. Christus rettet auch uns als Sünder und macht uns wieder zu echten, heilen, ganzen Menschen. Langsam ja, aber Er hört nicht auf uns wieder aufzubauen, herzustellen, zu beleben, beglücken, bekleiden. In Christus und mit seinem Geist in uns blühen wir auf; wir sehen Licht, Zukunft, Frieden und die kommende Ewigkeit, wo wir nie wieder geteilte Herzen, Frustration, Unsicherheit, Weltschmerz, Angst kennen werden. Wir werden weder fliehen noch kämpfen wollen. Jesus Christus schafft Frühling in unserer Seele und verspricht, es wird nie wieder der herbstliche Tod und die winterliche Grabzeit einkehren. Die Sommerzeit unseres Blühens wird kein Ende kennen. 
"Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." (2 Kor 5: 17).


Dienstag, 20. Oktober 2015

Ehrlich Oder Beeindruckend

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1 Joh 1: 8-10. 
So hier ist die Wahl. Entweder sind wir ehrlich oder beeindruckend. Entweder geben wir freilich zu, dass wir sündigen und dazu auch noch sündig sind, oder wir erzählen weiterhin nur die Geschichten, wo andere es vermasselt haben und wir besser wussten. Schwachheit, Versagen, Enttäuschung, Frust, schon wieder Versagen; das kennen wir. Das kenne ich selbst, ich brauche nicht so sprechen, als ob nur andere Menschen versagen. 

Das Ding ist, nur in der Ehrlichkeit über uns selbst und im Ablegen der Trümmer unserer abgestürzten Selbstgerechtigkeit ist wahre Gemeinschaft unter Gottes Kinder möglich. Nur wer auf die Gerechtigkeit Christi hofft, kann und will aufhören, seinen eigenen Ruhm auf Kosten der anderen zu polieren.
"Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde." (1 Joh 1: 7)


Montag, 19. Oktober 2015

An All Seinem Guten Gesättigt

Ein wunderbares Gebet für dich selbst und für deinen Pastor: 

"Ich will die Seele der Priester mit Fett laben, und mein Volk wird sich an all meinem Guten sättigen, spricht der Herr." (Jeremiah 31: 14)

Für ermüdete Pastoren, für durstige Christen; hier ist eine Verheißung der Erfrischung. Hier ist unser Gott, der trotz unserer Sündhaftigkeit uns seinen wohltuenden Gnade verspricht und schenkt. Ruhe für uns, für die Tiefe unseres Herzens, die nichts anderes erreichen kann. Ruhe direkt von unserem Herrn. Gnade in allem Überfluss, die sich in unzähligen Weisen in allem Guten des Herrn zeigt. 

Der böse Diener in Matthäus 25 hat es völlig falsch gehabt. Gott ist kein harter Sklaventreiber (Vgl: Matt 25: 24). Er ist großzügig, genau da auch wo wir nichts dergleichen von ihm verdient hatten. Er sendet seinen Sohn, um für Sünder zu sterben. Soll Er etwa danach seine herzliche Liebe von seinen Kindern fern halten? Wird Er uns nicht aus seinem Geist reichlich zu trinken geben? 




Samstag, 17. Oktober 2015

Adoptiert!


"Alle die, die gerechtfertigt sind, würdigt Gott in seinem einzigen Sohn Jesus Christus und um seinetwillen, der Gnade der Annahme als Kind teilhaftig zu werden, wodurch sie in die Zahl der Kinder Gottes aufgenommen werden, sich deren Freiheiten und Vorrrechten erfreuen, und wodurch: 
sein Name auf sie gelegt wird,
sie den Geist der Kindschaft empfangen,
sie mit Zuversicht den Zugang zum Gnadenstuhl haben,
sie rufen können: "Abba, lieber Vater",
sie Erbarmen, Schutz, Fürsorge und Züchtigung von ihm wie von einem Vater erfahren,
sie jedoch niemals verstoßen werden, sondern auf den Tag der Erlösung versiegelt werden und die Verheißungen als Erben des ewigen Heils ererben."
Westminster Bekenntnis: Adoption. 

Freitag, 16. Oktober 2015

Das Privileg Der Adoption

"Was ist ein Christ? Man kann diese Frage verschieden beantworten, aber die Antwort, die am meisten aussagt, ist: ein Christ ist jemand, der Gott zum Vater hat. (...)  
Die Rechtfertigung ist nicht der höchste Segen des Evangeliums. Die Annahme als Kinder ist ungleich höher, denn sie bedingt eine wesentlich höhere Beziehung zu Gott. (...) Rechtfertigung ist eigentlich ein juristischer Terminus, von Gesetzen abgeleitet, wobei Gott Richter ist. Im Zusammenhang mit der Rechtfertigung erklärt Gott bußfertigen Gläubigen, dass sie nicht mehr und nie mehr dem durch Sünde verdienten Tod anheimfallen werden, weil Jesus Christus, ihr Fürsprecher und Opfer, an ihrer Stelle am Kreuz den Tod gekostet hat. Diese Gabe der Tilgung und des Friedens, deren Kosten auf Golgotha getragen wurden, ist wunderbar genug, wirklich. Aber sie schließt keineswegs eine tiefe und unmittelbare Beziehung zu dem Richtergott ein. Wenn man rein theoretisch überlegt, wäre Rechtfertigung auch ohne ein näheres Verhältnis zu Gott denkbar. 
Mit der Annahme als Kind dagegen ist das anders. Dem liegt der Gedanke einer familiären Beziehung zugrunde, mit Liebe und mit Gott als Vater. Durch die Adoption nimmt uns Gott in seine Familie und seine Umgebung auf. Er erklärt uns zu seinen Kindern und Erben. Nähe, Zuneigung und Großmut sind Kern dieser Beziehung. Mit Gott dem Richter ins reine zu kommen, ist sicher sehr viel. Von Gott, dem Vater, geliebt und umsorgt zu werden aber, ist viel mehr."

J I Packer, Gott Erkennen. Aus dem wunderbaren Kapitel "Kinder Gottes." Sehr empfohlen.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Evangeliumskultur

"Die Lehre des Evangeliums schafft eine Kultur des Evangeliums. Die Lehre der Gnade schafft eine Kultur der Gnade, indem Jesus selbst uns durch seine Wahrheiten berührt. Ohne die Lehren steht die Kultur allein und zerbrechlich da. Ohne die Kultur, die Lehren allein scheinen zwecklos zu sein. Aber das Neue Testament bindet die Lehre und die Kultur zusammen. Zum Beispiel:

Die Lehre der Wiedergeburt schafft eine Kultur der Demut (Eph 2: 1-9).
Die Lehre der Rechtfertigung schafft eine Kultur der Annahme (Gal 2: 11-16).
Die Lehre der Versöhnung schafft eine Kultur des Friedens (Eph 2: 14-16).
Die Lehre der Heiligung schafft eine Kultur des Lebens (Röm 6: 20-23).
Die Lehre der Verherrlichung schafft eine Kultur der Hoffnung (Röm 5: 2).
Die Gotteslehre schafft eine Kultur der Ehrlichkeit (1 Joh 1: 5-10). Was könnte wesentlicher sein?

Wenn wir wollen, dass diese Kultur aufblüht, dann dürfen wir keine Abkürzung bei der Lehre nehmen. Wollen wir aber, dass die Lehre glaubwürdig ist, so können wir die Kultur nicht außer Blick lassen. Da wo die Lehre und die Kultur zusammenleben, sind Gemeinden die ein lebendiges Zeugnis für die Kraft Jesu haben.

Gemeinden, die keine Demut, Annahme, Hoffnung und Ehrlichkeit, keinen Frieden und kein Leben ausstrahlen (auch wenn sie laut ihrem Bekenntnis die Lehre des Evangeliums haben) sie widerstreben grundsätzlich ihrer Lehre dort, wo es sich zeigen soll: im Leben von echten Menschen. Gemeinden, die stolz, exklusive, streitsüchtig, erschöpft, vergangenheitsorientiert, und das sogar nicht haben wollen, zeigen wie sie eine Evangeliumsdefizit haben.

Die jetzige Wiederentdeckung der Evangeliumslehre ist sehr zu feiern. Aber eine weitere Wiederentdeckung wird durchaus besser sein. Die Entdeckung der Kultur des Evangeliums - das Evangelium in der Gemeinschaft verkörpert -, dort wird eine solche göttliche Kraft sein, die wir bis jetzt noch nicht gesehen haben. Ich schätze mal, so wird Erweckung zunächst ein mal aussehen."

Ray Ortlund, Gospel Doctrine Creates Gospel Culture.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Du Wirst Was Du Liebst

"Menschen ändern sich nicht, weil sie sich entschlossen haben, sich zu verbessern. Wenn das möglich wäre, denn würden die guten Vorsätze für das neue Jahr auch klappen. Menschen entscheiden sich zu ändern, weil sie etwas höher und besser lieben. Wie St. Augustin es gesagt hat, "Du wirst das, was du liebst". 
Aber wenn man nicht über den Kampf der Sünde reden kann, oder wieso einige Lieben höher als andere Lieben sind, und einige gesund und andere ungesund sind, dann hast du die ethische Sprachfähigkeit und die geistige Ausrüstung notwendig, um darüber nachzudenken, wie man wirklich besser wird.  
Genau diese Sprachfähigkeit und geistige Ausrüstung hat man in der Christlichen Tradition,"
David Brooks, The New York Times,

Ht: Martin Downes



Dienstag, 13. Oktober 2015

Der Herr Offenbare Sich Uns!

So betet Richard Sibbes am Ende seines sonnigen Werks "Geborgen in Ihm"
"Der Herr offenbare sich uns mehr und mehr im Angesicht seines Sohnes Jesus Christus und verherrliche die Macht seiner Gnade im Nähren jener Anfänge von Gnade inmitten unserer Verderbtheit. Er heilige uns in der Betrachtung der eigenen Schwächen, um uns zu demütigen und gebe uns Mut in seiner liebevollen Barmherzigkeit. 
Und möge Er uns davon überzeugen, dass Er, da Er uns in den Gnadenbund hineingenommen hat, uns nicht wegen jener Verderbtheiten wieder hinauswerfen wird, die, zumal sie seinen Geist betrüben, uns in unseren eigenen Augen abscheulich machen. 
Und weil Satan daran arbeitet, die Herrlichkeit Jesu Gnade zu verdunkeln und unseren Trost durch Entmutigungen behindert, füge der Herr dies noch zu übrigen seiner Gnadenerweise hinzu, - weil Er so gnädig ist zu jenen, die sich seiner Herrschaft beugen -, dass wir den rechten Gebrauch von dieser Gnade machen und nicht einmal den geringsten Anteil an Trost verlieren, der für uns in Christus bereitliegt. 
Und möge Er gewähren, dass die siegreiche Kraft seines Geistes in uns ein Beweis der Wahrheit der in uns begonnenen Gnade und ein Unterpfand ist des letztendlichen Sieges zu der Zeit, wenn Er alles in allem in all den Seinen für alle Ewigkeit sein wird. Amen."

Freitag, 9. Oktober 2015

Geistliche Hochmut Und Demut

"Die geistliche Hochmut neigt dazu, mit Bitterkeit oder mit Gelächter, Leichtsinnigkeit und etwas Herablassung von den Sünden anderer Menschen zu sprechen. Aber die wahre christliche Demut will viel mehr über diese Probleme schweigen, oder mit Reue und Barmherzigkeit darüber reden.  
Die geistliche Hochmut hält andere im Verdacht, aber ein demütiger Christ geht am vorsichtigsten mit seinem eigenen Herzen um. Nichts in der Welt verdächtigt er so sehr wie sein eigenes Herz. Die hochmutige Person will die Schuld und Mängel bei anderen Gläubigen finden. Er sieht, dass sie wenig Gnade haben, und beobachtet häufig wie kalt und tot sie sind, und welche Schwäche sie haben. 
Aber der demütige Christ hat so viel bei sich zu hause zu tun, sieht so viel Bosheit in seinem eignen Herzen, und ist so sehr damit beschäftigt, dass er nicht so viel Zeit übrig hat, um sich mit den Herzen der anderen zu beschäftigen. Er neigt dazu andere viel höher wertzuschätzen als sich selbst."

Jonathan Edwards, Works (Edinburgh, 1979), I:398-400
Ht: Ray Ortlund

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Wir Beide Im Sumpf

"Wer kann sich also über einen anderen erheben, wie wenn er gerechter wäre als jener? Er kann ja nicht nur dasselbe tun, sondern er tut bereits im Herzen vor Gott, was jener tatsächlich vor den Menschen tut. Und so darf man niemand verachten, der sündigt, sondern man muss ihn als einen Gefährten gemeinsamen Jammers freundlich tragen und muss sich gegenseitig helfen, so wie zwei, die in demselben Sumpf stecken, sich gegenseitig helfen. So tragen wir einer des anderen Last und erfüllen damit das Gesetz Christi (Gal 6: 2). Sonst werden wir beide im Sumpf umkommen, wenn wir jenen verachten."
Martin Luther, 
Römerbrief Vorlesungen, Münchener Ausgabe, S. 154.


Wie sollte es anders sein, wenn wir nur aus Gottes freier Gnade und Güte gerettet werden? Die bittere Ironie ist, dass wir uns dann von allerlei Hilfe abkapseln, wenn wir uns über andere erheben. Allein erhoben, allein stehend, allein fallend. So fall ich auch allein und kann kaum erwarten, dass jemand sich dann zu meiner Tiefe hinuntersteigt, um mich aus der Grube zu bringen. Einsamkeit ist der schmerzhafte Preis des Selbsterhebens. So ist die Selbstgerechtigkeit eine höchstwirksame Gift gegen echte Gemeinschaft, und Christi geschenkte Gerechtigkeit die Quelle für friedliche, herzliche, liebende Freundschaft und Gemeinschaft.  

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Lieber Freund

"Lieber Freund, 

Bemühe dich daran, die Mitteln der Gnade (Gebet, das Wort, Abendmahl und Gemeinschaft mit Christen) fleißig zu gebrauchen. Achte aber darauf, dass kein gesetzlicher Geist sich aber einschleicht. Solcher wird dir sagen, Gott sei ein strenger, harter Meister, der darauf aus ist, uns auszunutzen. Die Wahrheit ist fern davon entfernt. Sein Name ist Liebe: Er schaut auf uns mit Barmherzigkeit, Er kennt unsere Gestalt und weiß, dass wir bloß wie Staub sind. Wenn es uns vorkommt, als ob unsere Schwachheiten die Oberhand gewonnen haben, lässt Er uns nicht in die Verzweiflung sinken. Stattdessen erinnert Er uns daran, dass wir einen Fürsprecher beim Vater haben, der dazu fähig ist, Mitgefühl zu zeigen, uns zu vergeben, ja uns völlig zu retten. 

Denk an die Namen und Titeln, die Er trägt. In welchen Beziehungen steht Er zu uns? Nennt Er sich nicht Retter, Hirte, Freund, und Ehemann? Hat Er uns nicht seine Liebe, sein Blut, seine Gerechtigkeit, seine Verheißungen, seine Kraft und seine Gnade geoffenbart? Und das alles für unsere Ermutigung! 

Weg dann mit allen zweifelnden Gedanken des Unglaubens! Sie werden nicht nur dein Herz beunruhigen, sondern deine Hände auch schwächen. Auf Grund seines Wortes halte es für wahr, dass du Ihm gehörst und Er dir,  dass Er dich mit einer ewigen Liebe geliebt hat. Dass Er daher dich in liebender Güte zu ihm gezogen hat, dass Er sicherlich das vollenden wird, was Er begonnen hat. Dass nichts, was man nennen oder sich je vorstellen könnte, dich von ihm je zu trennen vermag. 

Diese Überzeugung wird dir Kraft für den Kampf verleihen. Hier ist der Schild, welcher die feurigen Pfeilen Satans löschen  kann. Hier ist der Helm, welchen der Feind nicht zerschmettern kann. Im Gegensatz dazu, wenn wir zweifelnd und fürchtend weitergehen, so mit Angst beladen, dass wir nicht weiter als die Reichweite unserer Gefühle vertrauen, so sind wir schwach wie Wasser und werden leicht besiegt. Sei stark also, nicht in dir selbst, sondern in der Gnade, die in Christus Jesus ist. 

Dein dich liebender Freund," 

John Newton, Works 2,  S.9. 


Samstag, 8. August 2015

20 Lektionen Aus Zwanzig Jahren Des Pastoralen Dienstes


1. Gottes Wort ist genug, um Christi Gemeinde zu bauen.
2. Das Evangelium ist genug, um Leben zu verändern.
3. Ein guter Pastor, hat ein offenes Herz (er ist weder gefühllos noch stoisch.)
4. Liebe deine Familie, (falls du eine hast).
5. Glaub nicht, dass ältere Gemeindemitglieder wertlos sind.
6. Mach es zum Ziel, dass die Gemeinde dich will, aber nicht braucht.
7. Vernachlässige deine Seele nicht.
8. Die Treue zu Gott lohnt sich, auch wenn man dafür brutal kritisiert wird.
9. Eine authentische Gebrochenheit ist wertvoller als eine einzigartige Begabung.
10. Männer für den pastoralen Dienst auszubilden ist eine unaussprechliche Freude.
11. Die Last der Seelen [the burden to care for souls] ist zu groß für eine Person.
12. Pastoren werden Rechenschaft für jede Seele unter ihrer Obhut geben.
13. Die wichtigste pastorale Eigenschaft ist möglicherweise die Geduld.
14. Wenn es um die Wahl der Musik im Gottesdienst geht, ist der Inhalt das wichtigste.
15. Lerne, was du nicht tun solltest.
16. Gebet ändert mich am meisten.
17. Wähle deine Kämpfe weise aus.
18. Erwarte Leiden.
19. Die Zahl der Gemeindemitglieder hilft dir nicht, die Gesundheit der Gemeinde zu messen.
20. Jesus ist immer genug.

Von Brian Croft, 20 Lessons from 20 Years of Pastoral Ministry. (im englischen Artikel gibt es eine Erklärung für jeden Punkt.)

Freitag, 7. August 2015

Zehn Dinge, Die Du Wissen Sollst, Wenn Du Datest

  1. Es ist nichts Schlechtes, Sex mit der Person haben zu wollen, die mir so viel bedeutet. Es wäre sogar eigenartig, wenn dieses Verlangen gar nicht vorhanden wäre. Aber: Der Schlüssel zum Umgang mit meinen Sehnsüchten liegt darin, Christus mehr verherrlichen zu wollen als nach Sex zu verlangen.
  1. Der Weg dahin, Christus mehr zu verherrlichen als nach Sex zu verlangen, führt über eine Entscheidung, die immer wieder getroffen werden muss.
  1. Personen, die sich in einer (vorehelichen) romantischen Beziehung befinden, bemühen sich um ein vorbildliches Verhalten. Man kann davon ausgehen, dass sich das irgendwann ändern wird. Wenn die Familie wächst, fallen auch immer mehr Masken. Die Ehe hat nicht die Aufgabe, schlechtes Verhalten zu unterbinden. Vielmehr wird in ihr schlechtes Verhalten offenbar. Ist der Freund kontrollierend, argwöhnisch, verbal herablassend oder manipulativ, werden sich die Eigenschaften sehr wahrscheinlich im Laufe der Beziehung ausweiten. Was man zu Beginn einer Beziehung zu entschuldigen versucht, wird immer schwieriger zu ignorieren sein, je länger die Beziehung andauert. Natürlich kann sich eine Person durch Gottes Gnade verändern, aber wir selbst können unseren Partner nicht verändern und die Ehe selbst wird ihn nicht in die richtigen Bahnen lenken.
  1. Nahezu jeder Christ, der mit einem ungläubigen Menschen verheiratet ist, liebt seinen Ehepartner und bereut es auch nicht notwendigerweise, mit ihm verheiratet zu sein. Trotzdem erleben solche Menschen tiefen Schmerz und Uneinigkeit in ihrer Ehe (wegen des ungleichen Jochs, das sie tragen) und würden anderen deshalb nicht raten, einen ungläubigen Menschen zu heiraten.
  1. Anzunehmen, man werde auf keinen Fall dieselben Erfahrungen machen wie andere, ist kurzsichtig, töricht und arrogant. Menschen, die uns lieben und uns vor einer Beziehung warnen, können natürlich selbst ignorant sein. Aber die Chancen stehen besser, dass die eigenen Eltern, der Pastor und die schon länger verheirateten Freunde weiser sind als man annimmt.
  1. Schon vor der Ehe zusammenzuleben, ist ein Todesurteil für die Ehe.
  1. Vorehelicher Sex hindert einen jungen Mann daran, erwachsen zu werden, Verantwortung zu übernehmen und sein Haus und seine Familie führen zu können.
  1. Vorehelicher Sex verwundet das Herz einer jungen Frau. Dies geschieht zunächst vielleicht unbewusst, aber mit der Zeit wird es offensichtlich. Ihr Herz wird Wunden davontragen, wenn sie sich in etwas investiert, was in den Bund der Ehe gehört, ohne die Sicherheit eines Bundes zu haben. Gott wollte aber nicht, dass wir Sex in dieser Weise gebrauchen. Frauen sollten ihren Körper niemals einem Mann in die Hände geben, der nicht vor Gott seine Treue zu ihnen versprochen hat, was wiederum Rechenschaft gegenüber einer Ortsgemeinde voraussetzt. Um es anders auszudrücken: Frauen sollten ihr Herz keinem Mann schenken, der niemandem gegenüber Rechenschaft abgeben muss, um so in der Heiligung und Gottesfurcht zu wachsen.
  1. Alle Beziehungen, die Beziehung vor der Heirat eingeschlossen, existieren in erster Linie zur Verherrlichung Christi und nicht zu unserer eigenen Erfüllung. Wenn wir die persönliche Befriedigung und Erfüllung zum letztendlichen Ziel unserer Beziehungen machen, werden wir, ironischerweise, frustriert und unerfüllt bleiben.
  1. Wir sind von Gott mit unglaublicher Gnade in dem Werk Christi geliebt. Wenn wir uns an diese Liebe im Glauben klammern, bringt uns das geistliche Kraft und Befriedigung, um Beziehungen aufzubauen, die Gott ehren und somit unsere Freude maximieren.
Ht: Evangelium21 (Ihr Blog ist sehr empfehlenswert!)

Donnerstag, 6. August 2015

Praktische Predigthilfe


1. Nutze mehrere Köder. 
Köder sind hier Fragen. Stelle Fragen, so dass die Zuhörer dabei bleiben, und versuchen deine Fragen innerlich für sich zu beantworten. So hilfst du denen zuzuhören.

2. Mach die Fenster auf. 
Wie man eine Wohnung gut lüften muss, so lüfte deine Predigt auch. Kleine Geschichten und Wortbilder beleuchten deine Punkte, so dass die Zuhörer das besser begreifen und beherzigen können, was du denen sagst.

3. Sprich die Zuhörer an. 
Rede mit direkt mit ihnen. Nutze Verben in der "Du" Form. Sprich sie mit verschiedenen Namen an, Liebe Freunde, Geschwister, Brüder, Schwester, Nichtchrist, usw. 

4. Zeige deine Narben. 
Ohne die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, zeige wie Gottes Wort dich gepackt und angesprochen hat. So predigst du nicht als ein Elfenbeinturmler, der Gottes Wort nur an andere gibt, ohne selbst dabei Gott zu begegnen.

5. Fass komplizierte Dinge prägnant zusammen. 
Als Prediger müssen wir manchmal große Ideen und schwierige Wahrheiten erklären. Das fordert Zeit, und kann ziemlich kompliziert sein. Das ist ok, aber nach einer schwierigen Erklärung, fass deinen Punkt in einem merkbaren Satz zusammen, für diejenige, die nur schwer mitkommen. 

Frei zusammengefasst von Erik Raymond: Simple, Practical Ways To Improve Your Preaching.