"Solange Christus ausserhalb von uns bleibt und wir von ihm getrennt sind, ist alles, was er zum Heil der Menschheit gelitten und getan hat, für uns ohne Nutzen und ohne Belang! Soll er uns also zuteil werden lassen, was er vom Vater empfangen hat, so muss er unser Eigentum werden und in uns Wohnung nehmen. Deshalb … heisst es in der Heiligen Schrift von uns, dass wir in Christus eingefügt werden und ihn „anziehen“; denn ich wiederhole, dass alles, was er besitzt, uns solange nichts angeht, als wir nicht mit ihm in eins zusammenwachsen.
… Diese Einigung mit uns vollzieht Christus einzig und allein durch den Heiligen Geist… Der Heilige Geist ist der inwendige Lehrer, durch dessen Wirken die Verheissung des Heils in unser Gemüt eindringt – sonst würde sie allein die Luft oder das Ohr treffen!“
Calvin, Institutio 3.1.1.
Der menschliche Verstand kann nicht hoch genug steigen, um es mehr als nur brückenhaft zu verstehen. Das menschliche Herz ist zu eng und staubig, um genügend Platz für dieses fröhliche Licht zu schaffen; der Gläubige ist mit Christus vereinigt. Unser Retter ist nicht weit entfernt, sein Herz ist uns nicht abgesondert. Er hat sich uns ganz geöffnet, uns ganz reingenommen. Jesus ist uns näher als unsere Knochen und Sehnen. Seine Liebe sorgt für uns mit mehr Intensität und Nähe als unser Herz das Blut durch unser Adern treibt. Wir sind in Christus.
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