Elfenbeinturm-Christentum wollen wir nicht. Es widerspricht unserem fleischgewordenen Retter Jesus, der eben nicht im Himmel geblieben ist, sondern zu uns herunter gekommen ist. Aber in unserer Eifer, dieses Übel zu vermeiden, fallen wir dann auch in einen anderen Topf des Übels. Alles muss praktisch sein. Wehe dem, der in der Predigt oder im Hauskreis etwas ausspricht, das nicht praktisch ist.
Kann es sein, dass unsere Vorliebe für das Praktische daraus kommt, dass wir unsere Sündhaftigkeit nicht wirklich erkennen. Hätten wir nur die richtigen Anweisungen, so wurden wir unseren Glauben besser leben, meinen wir. Dennoch bleibt das Problem mit unserem Schwerpunkt der Praxis, dass unser Verstand sowie auch unser Herz gefallen ist. Solange Herz und Verstand unberührt vom Evangelium bleiben, wird unser Tun immer fehlerhaft sein. Wenn unsere Praxis, unser Alltag, nicht aus der "Theorie" des Evangeliums fließt, laufen wir falsch.
Denn die praktische Zuversicht und Mut zum Handeln, sowie auch die Lebensrichtung, die aus Römer 8: 28 kommt ist intensiv theologisch. Gottes Liebe, Weisheit, Allmacht, Ziel, Gnade, Errettung in Christus: ein voller Fass der Theologie, der uns zum Leben bringt. Theologie und Praxis gehören immer zusammen. Lasst uns also nicht trennen, was Gott zusammen gefügt hat.
Update: Hier eine schöne Ergänzung von Hanniel.
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