Dienstag, 15. September 2020

Unabänderlich Derselbe Ewige Gott

"Als lebendige denkende und von der Zeit begrenzte Wesen, stehen wir vor dem Geheimnis des ewigen nichtgeschaffenen Wesen und staunen. 

... Es ist gewiss, dass Gott der Ewige ist. In ihm gibt es weder Vergangenheit, noch Zukunft, weder Werden noch Veränderung. Alles, was Er ist, ist ewig: Sein Denken, seinen Wille, seinen Ratschluss. Die Idee dieser Welt, die Er in seinem Sohn denkt und spricht, gibt es ewig in ihm. Ewig ist auch seine Entscheidung, diese Welt zu schaffen, ewig in ihm der Wille, der in der Zeit dann diese Welt geschaffen hat. Ewig ist auch die Tat der Schöpfung als eine Tat Gottes, die sowohl innerlich und immanent ist.

Denn Gott ist nicht Schöpfer geworden, in dem Sinne, dass Er eine lange Zeit nicht geschaffen hat, und erst danach etwas geschaffen hat. Sondern, Er ist der ewige Schöpfer. Als Schöpfer ist Er der Ewige gewesen, und als der Ewige hat Er geschaffen. Die Schöpfung hat keine Veränderung in Gott bewirkt; sie ist von ihm nicht ausgestrahlt, und ist kein Teil seines Wesens. 

Er ist unabänderlich derselbe ewige Gott."

Herman Bavinck, Reformed Dogmatics, Vol 2., s. 429.


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