"Wenn die Angst vor dem im Gesetz geoffenbarten Zorn Gottes, und nicht der Glaube an der im Evangelium geoffenbarten Liebe Gottes, jemanden zum Gehorsam treibt; wenn er Gott wegen seiner Macht und Gerechtigkeit und nicht wegen seiner Güte fürchtet; wenn er Gott mehr als einen rächenden Richter als einen barmherzigen Freund und Vater sieht; und wenn er sich Gott eher als furchtbar in Majestät als unbegrenzt in Gnade und Erbarmen vorstellt, so zeigt er, dass er unter der Herrschaft, oder wenigstens unter dem Einfluss, eines gesetzlichen Geistes liegt.
Er zeigt, dass diese Gesetzlichkeit ihn prägt, wenn seine Hoffnung auf göttliche Gnade durch die Treue seines Gehorsams fester wird, wenn sie durch neue Entdeckungen der Freiheit und Reichtümer der ihm im Evangelium angebotene Gnade Gottes befestigt werden soll.
In diesem Zustand erwartet das ewige Leben nicht als Gottes Geschenkt durch Jesus Christus, sondern als Belohnung für seinen eigenen Gehorsam und sein eigenes Leid. Dadurch ist leicht erkennbar, dass er unter der Macht eines gesetzlichen Geistes steht."
John Colquhoun, zitiert in Sinclair Ferguson, The Whole Christ, s.128.
Fazit: Meine tagtägliche Einstellung zu Gott offenbart, dass die Wurzeln des Unglaubens noch tief in meinem Herzen stecken. Daher brauche ich immer noch das Evangelium zu hören.
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