Sowohl David als auch der Herr Jesus Christus haben unter dem Zorn Gottes gelitten. Beide haben demütig Gottes Züchtigung angenommen. Beide hatten Angst, als sie über den Tod und die Trennung von Gott nachgedacht haben. Beide haben ernsthaft um Rettung gebetet. Beide haben sich selbst Gott allein hingegeben. Beide haben den Grab gesehen. Beide waren unter dem Fluch Gottes in den Augen ihrer böswilligen Feinden. Gott hat die Gebete von beiden gehört. Beide sind siegreich vom Totenreich auferstanden, (....). Beide haben Gott für ihre Rettung gedankt, und die Verdammten dadurch beunruhigt und die Treuen getröstet.
Aber der Gegentypus ist so viel großer als der Typus. David hat verdientermaßen wegen seiner Sünden gelitten. Unser Herr hat wegen unserer Sünden angemessen gelitten, nicht wegen seiner eigenen. Weil Er selbst ohne Sünde war, hat der Herr Jesus Gottes Zorn gegen die Sünde besänftigt und hat die Sünde und ihren Lohn von allen entfernt, die ihm vertrauen. David war dabei in den Grab zu sinken, aber unser Herr wurde im Grab begraben und ist in das Totenreich hinabgegangen. David wurde von einem frühzeitigen Tod gerettet, aber ist letztendlich eines normalen Todes im hohen Alter gestorben. Christus ist von den Toten auferstanden und lebt für immer.
Hier ist die Geschichte, die [wir] den erschrockenen Kranken und Sterbenden geben. Wir erzählen unsere "alte, alte, Geschichte" oder wir haben buchstäblich nichts zu sagen. Bis die Wiederkunft unseres Herrn müssen alle Auserwählten klinisch sterben, aber Davids Psalm [Psalm 6] wird denen immer Zuversicht und Hoffnung geben, dass der Gott des Lebens und nicht des Todes das letzte Wort in ihrer Story haben wird. Wenn der Typus uns eine solche Zuversicht gibt, viel mehr wohl der Gegentypus?
Bruce Waltke, The Psalms as Christian lament.
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