Mittwoch, 24. Juli 2013

Spurgeontastisch

Kein Mensch wird je viel von Christus denken, bis er wenig und weniger von sich selbst denkt. 
Ich bin davon überzeugt, dass jeder Christ ab und zu seine Zweifel hat. Die, die keine Zweifel haben, sollten dann lieber an sich selbst zweifeln! 
Christus löst unsere Herzen in Liebe auf.  
Würde der Teufel nie brüllen, so würde die Gemeinde nie singen können. 
Ich würde lieber Gott gehorchen als ein Königreich regieren. 
Das Herz Gottes muss barmherzig sein, sonst hätte es nie ein Kreuz am Golgotha gegeben.
Charlie Spurgeon

Dienstag, 23. Juli 2013

Christ In Seinem Wort Begegnen

"Hier in seinem Wort zieht Er seinen Mantel aus, und offenbart sein innigstes Herzen. Hier ist jede Seite mit Tropfen seines Bluts befleckt, oder mit Strahlen seiner Herrlichkeit geschmückt. Auf Schritt und Tritt sehen wir ihn als den Gottmensch, als sterbend und doch lebend, als begraben und jetzt auferstanden, als das Opfer und den Priester, als den Prinz und Retter und in allen seiner Ämter, wodurch Er seinen Heiligen so teuer und kostbar ist."
Charlie Spurgeon

Montag, 22. Juli 2013

Reden Sie Mit Sich Selbst!

"Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass Er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist" (Psalm 42: 6,12)
"Wir müssen lernen, was der Psalmist lernte. Wir müssen lernen, an uns zu arbeiten. Der Psalmist gab sich nicht damit zufrieden, nur am Boden zu liegen und sich selbst zu bedauern. Er tut etwas dagegen: Er arbeitet an sich selbst. Aber er tut noch etwas, das viel wichtiger ist. Er spricht mit sich selbst. Dieser Mann sagt sich, "Was betrübst du dich meine Seele, und bist so unruhig in mir?" Er spricht mit sich selbst.  .... 
Meiner Meinung nach ist das größte Problem bei der ganzen Angelegenheit der geistlichen Depression in gewissem Sinne dies: dass wir unser Selbst zu uns reden lassen, anstatt dass wir zu uns selbst reden. ... Haben Sie sich klargemacht, dass der Kummer in Ihrem Leben zum größten Teil der Tatsache zuzuschreiben ist, dass Sie auf Ihr Selbst hören, anstatt dass Sie zu Ihrem Selbst reden?  
Betrachten Sie einmal die Gedanken, die Ihnen so beim Aufwachen kommen. Sie haben sie nicht in Gang gesetzt, aber sie beginnen, zu Ihnen zu sprechen. Sie bringen die Probleme von gestern wieder zurück usw. Jemand spricht. Wer spricht zu Ihnen? Ihr Selbst spricht zu Ihnen. Die Methode des Psalmisten war dies: Anstatt dieses Selbst zu sich reden zu lassen, begann er mit dem Selbst zu sprechen. "Was betrübst du dich, meine Seele?" so fragt er. Seine Seele hatte ihn niedergedrückt, erdrückt. Daher erhebt er sich und sagt: "Selbst, höre einmal, ich spreche mit dir." ... 
Die größte Kunst im geistlichen Leben besteht darin, zu wissen, wie man mit sich selbst umgehen muss. Sie müssen sich selbst ansprechen, sich selbst belehren und kritisieren. Sie müssen zu ihrer Seele sagen, "Was betrübst du dich, meine Seele - welche Sache hat dich so in Unruhe versetzt?" Sie müssen Ihr Selbst antreiben, tadeln, verurteilen, ermutigen, und Sie müssen ihm sagen, "Hoffe auf Gott!" anstatt auf diese deprimierte und unglückliche Art und Weise zu jammern. 
Und dann müssen Sie sich an Gott erinnern. Wer Er ist, was Er ist, was Er getan hat, was Er tun möchte. Wenn Sie das gemacht haben, enden Sie mit folgendem: Trotzen Sie sich selbst, trotzen Sie anderen Menschen, trotzen Sie dem Teufel und der ganzen Welt. Sagen Sie mit dem Psalmisten "Denn ich werde ihm noch danken, dass Er mir hilft mit seinem Angesicht...dass Er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist"

Dr. Martyn Lloyd Jones, Geistliche Krisen und Depressionen. 

Sonntag, 21. Juli 2013

Was Ist Gnade?

Gnade ist wie den Geschmack eines guten Weins. Voller Genuss aber schwer zu beschreiben. Was wollte Paulus sagen, als er schrieb "Aus Gnade allein seid ihr gerettet" (Eph 2: 8)?

Hier ein Definitionsversuch: Gnade ist die Liebe, die Gott Sündern frei schenkt, weil Christus dafür bezahlt hat. 

Epheser 2 hilft uns Gnade so zu beschreiben. In Verse 4-6 wird beschrieben, wie Gott uns in seiner großen Liebe lebendig gemacht hat in Christus. Wir waren geistlich tot mit den Nägeln schon im Sarg und Gott allein hat uns belebt. Ohne Hilfe, ohne Zustimmung, ohne Mitwirken von uns. Das alles aus "seiner großen Liebe, womit Er uns geliebt hat" (Eph 2: 4). Dann sagt Paulus im Vers 8, dass wir aus "Gnade" gerettet worden sind. Gnade ist also laut Paulus mit frei geschenkter Liebe gleich zu setzen. Es gab nichts liebenswürdiges in uns als Gott uns geliebt hat, wir waren eher ekelhaft in unserer Verfallenheit, (Eph 2: 1-3). Diese gnädige Liebe ist also geschenkt, und zwar ohne Gegenleistung oder Bedingung, die wir erfüllen müssen.

Gnade ist auch die Liebe, die Gott Sündern schenkt. Gottes Gnade in der Bibel wird nur Sündern gegeben. Tiere, die heiligen Engeln, Jesus haben alle keine Gnade bekommen. Sie brauchten es nicht. Eph 2: 1-3 macht auch klar, dass wir Menschen von der Geburt her Gottes Zorn ausgesetzt sind. Nur für Sünder hat Gott Gnade.

Aber wieso, "weil Christus dafür bezahlt hat"? Weil Gott nicht mehr ein dreieiniger Gott der heiligen Liebe wäre, würde die schandhaften Verbrechen gegen ihm unbestraft gehen. Er ist zutiefst beleidigt und wütend über die Unehre, die die Menschen jede Sekunde auf ihn und seinen beliebten Sohn aufhäufen, (Röm 1: 18; Eph 2: 3). Und Eph 2: 13 sagt uns direkt, was dreimal in Eph 2: 1-8 mit den Wörter "in Christus" angedeutet wird; "durch sein Blut". Christus hat sein Blut vergossen, sein Leben aufgegeben und sich dem Tod hingegeben. Das ist der Preis für diese Liebe zu uns. Damit Gott uns von vor Anbeginn der Ewigkeit lieben konnte, musste irgendwann jemand die Rechnung bezahlen. Das hat unser Jesus für uns getan.

Gnade: die Liebe, die Gott Sündern frei schenkt, weil Christus dafür bezahlt hat. 

Samstag, 20. Juli 2013

Vater, Mache Meine Braut Schön!

"Heilige sie in der Wahrheit, dein Wort ist Wahrheit." (Joh 17: 17)

So betet Jesus vor seinem Tod für seine Gemeinde. Dieses Gebet ist entweder sehr langweilig oder atemberaubend. Es kommt drauf an, wie du “Heiligkeit” verstehst. Was ist Gottes Heiligkeit, in die wir hinein verwandelt werden sollen? Ist es seine trockene Art, womit Er energetisch danach strebt, alle Freude und Spass aus seiner Schöpfung auszujagen? Sein Eifer danach, alles korrekt und verklemmt zu malen? Wenn ja, ist dieses Gebet das Ende aller Freunde. 

Was ist, wenn seine Heiligkeit mit seiner vollkommenen Liebe gleich zusetzen ist? Was ist, wenn alle Gottes Attributen nicht abstrakt zu definieren sind, sondern sich aus seiner Dreieinigkeit ergeben? Seine Allmacht? Das ist ja die Kraft, womit der Vater alle Dinge durch den Sohn schaffen kann. Der Sohn, Gottes ewige Wort, schafft den Willen des Vaters durch den Heiligen Geist. Gottes Weisheit ist nicht in erster Linie sein Wissen über seine Schöpfung, sondern sein perfektes Wissen über seinen Sohn. Wie ist dann seine Heiligkeit zu verstehen?

Das ist die Vollkommenheit seiner Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn durch den Heiligen Geist. Die ewig rasende, leuchtende, lebendige Liebe zwischen dem Vater und seinem Sohn ist Gottes Heiligkeit. Denn es ist aus dieser dreieinigen Liebe, dass Gottes festen Ratschluss kommt, immer zur Ehre Gottes zu handeln. Gottes Heiligkeit ist also das Schönste, was es überhaupt gibt. 

Was betet Jesus also? Vater, mache meine Braut schön!

Jesus hat das für dich gebetet. Der dein Herz und mein Herz kennt, hat darum gebetet, dass unser Leben gottgefällig werden. Er hat gebetet, dass das Hässliche und Ekelerregende fortgejagt wurde, und dass seine Schönheit in unsere Herzen überall zu sehen wird. Der Vater hat dieses Gebet nicht abgelehnt. Jesu Braut wird schön sein: ohne Tadel und Makel, glänzend wie die Sterne. 

Freitag, 19. Juli 2013

Das Herz Und Das Holz

"Das Herz Gottes muss barmherzig sein, sonst hätte es nie ein Kreuz am Golgotha gegeben"
C.H. Spurgeon

Mittwoch, 10. Juli 2013

Frei Erwählt!

Gott erwählt Menschen zum Heil. Aber wie? Weil Er will, dass sie glauben? Oder, weil Er im Voraus gesehen hat, welche Menschen an ihn glauben würden?

Die Antwort der Bibel ist eindeutig. Apostlegeschichte 13: 48 sagt, dass Menschen glauben, "die zum ewigen Leben verordnet waren." Jemand glaubt an Christus, weil der Vater ihn zu Christus gegeben hat, (Joh 6: 37-39). Aber wie versteht man Römer 8: 29, "Alle die Gott vorhererkannt hat, hat Er vorherbestimmt"? Oder 1 Petrus 1: 1-2, "Auserwählt...laut der Vorherkenntis Gottes?"

Es gibt mehrere Gründe, wieso vorhererkennen nicht bedeutet, dass Gott einfach unsere zukünftige Entscheidung im Voraus gesehen hat. Hier sind drei davon:

1. Der Kontext
In den beiden oben genannten Textstellen sagen beide Autoren, dass die neue Geburt bevor den Glauben kommen muss. In Römer 8: 9 sagt Paulus, dass der natürliche Mensch feindlich gegen Gott gesinnt ist. In 1 Petrus 1: 3 lobt Petrus Gott für das Geschenk der neuen Geburt, die uns eine lebendige Hoffnung gegeben hat.  Beide Autoren sagen also, dass der natürliche Mensch von sich aus nicht glauben kann, sondern Gottes Eingreifen notwendig ist.

2. Das Wesen des Glaubens und der Sünde
Der Glaube ist ein Geschenk. Paulus schriebt in Phil 1: 29 "Es ist euch gegeben, an ihn zu glauben", (Siehe auch Eph 2: 8). Der Mensch kann von sich aus nicht glauben, denn Er hasst das Licht und ist ein Feind Gottes, (Joh 3: 19-21; Rom 5: 6). Er ist verblendet und ein Sklave Satans (2 Kor 4: 6, Eph 2: 3). Er will einfach nicht zu Gott kommen und sucht nicht nach ihm, (Röm 3: 11-19). Es ist also unmöglich, dass die Erwählung aufgrund des Glaubens sein kann. Würde Gott aufgrund unserer Entscheidung für Christus uns erwählen, so gäbe es keine Gemeinde: niemand würde sich für Jesus entscheiden.

3. Die Bedeutung des Wortes. 
Letztendlich muss aber auch erkannt werden, dass Vorhererkennen einfach eine andere Bedeutung hat. Im Alten Testament ist Gottes Kenntnis von Menschen gleichbedeutend mit seiner Liebe. So lesen wir im 1 Mose 18: 19, dass Gott Abraham "gekannt" hat, "sodass er seinen Kindern und seinem Haus befehlen kann, den Weg des Herrn zu behalten."  Oder in Amos 3: 2 lesen wir "Ihr allein aus allen Völker der erde habe ich gekannt." Gott hat natürlich von allen Völker gewusst, aber  allein Israel hatte Er ausgewählt. (Siehe auch Psalm 1: 6, Hosea 13: 5)

Dienstag, 9. Juli 2013

Weil Ich Elend Bin...

 Auf Deinen Ruf, o Herr!
tret' ich vor Dich allda
und suche Heil in Deinem Blut,
das floss auf Golgatha.

Refrain:
Ich komme jetzt zu Dir,
o Herr, tritt Du mir nah',
und wasche mich in Deinem Blut,
das floss auf Golgatha!


2. Weil ich so elend bin,
willst Du mein alles sein,
Dein Blut macht mich aufs völligste
von jedem Flecken rein.


3. Dein Wort verheißt mir klar
der Liebe volles Heil,
dass Friede, Freud' und Zuversicht
sei'n stets mein Segensteil.

4. Vollführen willst Du ja
Dein Gnadenwerk in mir,
dass ich mit festem Herzen hang'
nur ganz allein an Dir!

5. Dein Geist bezeugt es auch,
dass, was wir gläubig flehn,
nach der Verheißung treu und wahr
an uns soll ganz geschehn.

6. Heil Dir, o Gottessohn!
Heil Dir, Du hast vollbracht!
Heil Dir für Dein Erlösungsblut,
das völlig selig macht!

Lewis Hartsough

Samstag, 6. Juli 2013

Geistliche Lepra

"Die Sünde ist wie geistliche Lepra. Sie tötet deine geistlichen Sinnen, so dass du deine Seele zerfetzt, und dabei spürst du es nicht."
John Piper, Sehnsucht Nach Gott. 

Donnerstag, 4. Juli 2013

Jesus Ist Stärker Als Pornographie

"Die Gnade Jesu, die dich ändert, ist stärker als die Kraft der Pornographie dich zu zerstören. Die Gnade Jesu ist stärker als dein eigenes Verlangen Sex zu sehen." 

"Das ist der Teufelskreis der Lust. Lust hat nie das, was sie will, denn sie hat nie genug. Die Lust raubt die Freude von dir, indem sie einen endlosen Zustand der Unzufriedenheit schafft, wo du ständig auf der Suche nach dem nächsten Ding bist, das du noch nicht besitzt. Die Lust ist nie glücklich, denn sie wird niemals satt." 

"Wenn du Jesus vertraust, wird die Pornographie nie das letzte Wort in deinem Leben haben. Fünf und vierzig zillionen Jahre von heute, wird deine Pornographie [dich nicht mehr schämen]. Denn du wirst die Schönheit des tadellosen Lammes, das für deine und meine Sünden geschlachtet wurde, unaufhörlich betrachten. Ein Tag kommt, ja der ist nicht weit weg, wenn du Jesus selbst sehen wirst. Wenn du ihn siehst, wird Er dich in sein perfektes Ebenbild verändern." 

Heath Lambert, 
Ht: Desiring God