Donnerstag, 18. Dezember 2014

Mein Gott, Mein Gott, Warum Hast Du Mich Verlassen?

Jesus hängt am Kreuz. Dann wundert sich Jesus über einen unangenehmen Geruch. Es ist nicht der Gestank offener Wunden. Es ist etwas anderes. Und es wird immer stärker. Er sieht hinauf zu seinem Vater. Sein Vater erwidert den Blick, aber Jesus erkennt diese Augen nicht wieder. Sie erschüttern die unsichtbare Welt mit Feuer und verdunkeln den sichtbaren Himmel. Und Jesus fühlt sich dreckig. Er hängt zwischen Erde und Himmel beschmutzt von menschlichen Sekreten an seinem Äußeren und jetzt beschmutzt mit menschlicher Verdorbenheit in seinem Inneren.

Der Vater sagt: “Menschensohn! Warum hast du gegen mich gesündigt und meine große Herrlichkeit mit Hohn überhäuft? Du bist dir selbst genug und selbstgerecht – ganz beschäftigt mit dir selbst und aufgeblasen und voll eigennütziger Ambitionen. Du beraubst mich meiner Herrlichkeit und verehrst, was in dir ist, anstatt von dir weg auf den Einen zu sehen, der dich geschaffen hat. 

Du bist habgierig, faul, ein gefräßiger Ehrabschneider und Tratschtante. Du bist ein lügender, eingebildeter, undankbarer, gewissenloser Ehebrecher. Du praktizierst sexuelle Unzucht; du machst Pornographie und füllst deinen Kopf mit vulgären Dingen. Du tauschst meine Wahrheit gegen eine Lüge ein und verehrst das Geschaffene anstatt den Schöpfer. Und so wirst du deinen homosexuellen Leidenschaften überlassen, unanständig gekleidet und nach dem, was verboten ist, lüsternd. Mit deinem ganzen Herzen liebst du das perverse Vergnügen. 

Du hasst deinen Bruder und ermordest ihn mit den Patronen deiner Wut, Schüsse aus deinem eigenen Herzen. Du bringst Babys um, wenn es dir gerade so passt. Du unterdrückst die Armen, handelst mit Sklaven und kümmerst dich nicht um die Bedürftigen. Du verfolgst meine Leute. Du liebst Geld und Ansehen und Ehre. Du kleidest dich in einen Mantel äußerlicher Frömmigkeit, aber innerlich steckt das Skelett eines toten Mannes – du Heuchler! Du bist lauwarm und lässt dich von der Welt sehr leicht umgarnen. Du begehrst und kriegst es nicht, also tötest du. 

Du bist erfüllt mit Neid und Tobsucht und Bitterkeit und Unversöhnlichkeit. Du machst andere für deine Sünde verantwortlich und bist dir zu stolz, um es überhaupt Sünde zu nennen.Du lässt dir nie Zeit, bevor du redest. Und du hast eine messerscharfe Zunge, die mit ihrer Kritik und sündigem Richten peitscht und schneidet. Deine Worte gewähren keine Gnade. Stattdessen ist dein Mund eine Quelle von Verurteilung und Schuld und obszönem Gerede. Du bist ein falscher Prophet, der Menschen verführt. Du spottest deinen Eltern. Du hast keine Selbstbeherrschung. Du bist ein Betrüger, der zu Teilungen und Spaltungen anstiftet. Du bist ein Trinker und ein Dieb. 

Du bist ein ängstlicher Feigling. Du vertraust mir nicht. Du lästerst gegen mich. Du bist eine Ehefrau, die sich nicht unterordnet. Und du bist ein fauler, unbeteiligter Ehemann. Du reichst die Scheidung ein und vernichtest das Gleichnis meiner Liebe zur Gemeinde. Du bist ein Zuhälter und Drogendealer. Du übst Hellseherei aus und betest Dämonen an. Die Liste deiner Sünden geht noch weiter und weiter und weiter. Und ich hasse diese Dinge in dir drin. Ich bin mit Ekel erfüllt und die Empörung über deine Sünde verzehrt mich. Jetzt trinke meinen Kelch!

Und Jesus tut es. Er trinkt stundenlang. Er ext jeden Tropfen der brühend heißen Flüssigkeit von Gottes Hass auf Sünde vermischt mit seinem zur Weißglut gekochten Zorn auf diese Sünde. Das ist der Kelch des Vaters: allumfassender Hass und Wut aufgrund der Sünden jeder vergangener, jetziger und zukünftiger Generation – allumfassender Zorn auf einen nackten Mann fokussiert, der am Kreuz hängt. Der Vater kann seinen geliebten Sohn nicht mehr ansehen, den Schatz seines Herzens, das Spiegelbild seiner selbst. Er sieht weg. Jesus stützt sich nach oben und heult zum Himmel: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?”

Rick Gamache (Pastor von Sovereign Grace Fellowship, Bloomington, MN)

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Jesus Hasst Den Tod

"[Im Bezug auf Johannes 11 und die Geschichte von Lazarus] Warum hat der Blick auf die weinende Maria und ihre Freundinnen Jesus so zornig gemacht? Sicherlich nicht wegen der extremen Gewalt seines Ausdrucks, und auf keinen Fall weil es den Unglauben zeigte, die Unwilligkeit sich Gottes Vorhersehung zu unterordnen, oder die Zweifeln, ob Jesus wirklich retten könnte. Er hat selbst geweint, wenn mit weniger Vehemenz, so aber immer noch in wahrer Mitleid. … 

Der Blick auf das Leiden Marias und ihrer Freundinnen hat Jesus so wütend gemacht, weil es ihm wieder Bewusst gemacht hat, wie böse und unnatürlich der Tod ist. Wie Calvin es formuliert, übt der Tod eine “gewaltige Tyrannei” aus. Angesichts Marias Leiden, “sinnt Er über die gesamte Elend des ganzen Menschengeschlechts nach” (Calvin). Er brennt mit Zorn gegen den Tyrann der Menschen. Unauslöschlicher Grimm füllt ihn und sein ganzes Sein ist aufgewühlt…Der Tod ist das Objekt seines Zornes, und hinter dem Tod auch den, der die Macht des Todes hat, den Christus gekommen war, um zu zerstören. 

Tränen der Mitleid mögen seine Augen füllen, aber das ist jetzt nebensächlich. Seine Seele ist von Zorn ergriffen. Er geht auf Lazarus Grab zu, wie “ein Champion, der sich auf den Krieg vorbereitet.” (Calvin). So wird die Auferweckung des Lazarus kein isoliertes Wunder, sondern ein offenes Zeichen von Jesu Sieg über den Tod und die Hölle. So wird es in der Tat in Joh 11: 24-26 dargestellt. In dieser Aussage deckt Johannes das Herz Jesu für uns auf, als Er für uns unsere Errettung gewonnen hat. Nicht in kalter Gleichgültigkeit, sondern im flammenden Zorn gegen seinen Feind, führt Jesus Krieg an unserer Statt. Er hat uns nicht nur von den Bösen erlöst, die uns unterdrücken; Er hat auch Mitgefühlt für uns und mit uns in unserer Unterdrückung, und aus dem Antrieb dieser Gefühlen hat Er unsere Rettung bewirkt."


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Sonne Dich In Seinen Strahlen

"Lerne viel über den Herrn Jesus. Für jeden Blick auf dich selbst schau zehnmal auf zu Christus. Er ist vollkommen schön. Solche unbegrenzte Majestät und doch solche Sanftmut und Gnade und alles für Sünder, sogar für die schlimmsten Sünder. Lebe viel unter den Lächeln Gottes. Sonne dich in seinen Strahlen. Spüre sein alles sehende Auge auf dir in Liebe gesetzt, ruhe dich in seinen allmächtigen Armen aus. Lass deine Seele mit einer Herzen entzückenden Erkenntnis der zärtlichen Barmherzigkeit und Vorzüglichkeit Christi gefüllt werden"

Robert Murray M'Cheyne

Montag, 1. Dezember 2014

Die Gemeinde Ist Das Geschöpf Des Wortes!

Die Gemeinde wird durch das Wort berufen
"Er hat euch durch unser Evangelium berufen..." (1 Thess 2:14)

geboren
"Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes..." (1 Pet 1: 23) 

geheiligt
"Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit." (John 17: 17)

und gestärkt.
"Der vermag euch zu stärken nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus ..." (Röm 16: 25)

Psalm 119 zeigt uns noch mehr. Das Wort gibt der Gemeinde Hoffnung (Psalm 119: 49, 114), Reinheit (v.9), Kraft gegen die Sünde (v.11), Freude (v.14, 111), Bewahrung (v.22), Rat (v.24), Leben (v.25), Trost (v.50, 52), Erkenntnis (v.75, 130), ewige Zuversicht (v.89), Weisheit (v.98), Einsicht (v.104, 169), Genuss (v.103), Licht (v.106), Befestigung (v.132), Wahrheit (v.142, 160), große Beute (v.162).

Die Gemeinde singt das Wort (Psalm 119:172, Kol 3:16-17). Sie betet das Wort (Psalm 1-150). Sie predigt das Wort. (2 Tim 4: 2). Sie verteilt das Wort (Apg 8: 4).

Daher gibt es nichts notwendigeres, als dass wir uns dem Wort hingeben. Es lesen, verdauen, verstehen, genießen, und verbreiten. Gott spricht heute. Durch sein Wort. Die Gemeinde ist ein Geschöpf des Wortes. 
Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Prediger 15 Wie aber sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, die Gutes verkündigen!"16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt? 17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi. (Römer 10:14-17).

Samstag, 29. November 2014

Christen Dürfen Götzen Dienen!

(Es folgt eine Parodie...)

So lange ich mich daran erinnern kann, wollte ich Götzen anbeten. Es ist nicht, dass meine Eltern mich so aufgezogen haben. Haben sie nicht. Ich bin in einem liebenden sicheren christlichen Elternhaus groß geworden. Aber von der Kindheit an bis heute, ist mein Herz Götzen hingezogen gewesen. In der Tat, wenn ich ehrlich bin, ist eine prägende Eigenschaft meiner Identität die Sehnsucht, etwas anderes - sei es Geld, Macht, Beliebtheit, Erfolg, Sex oder Einfluss - an der Stelle Gottes in meinem Leben zu setzen. So bin ich halt.

Viele Jahre lang wurde mir gesagt, dass der Götzendienst sündig sei. Als guter Christ habe ich gegen meine Götzenliebe gekämpft, und Buße getan, wo ich Fehler machte. Aber diese Sehnsucht ist nie weggegangen. Ich wollte, dass sie geht, aber sie ist geblieben.

Deswegen ist ein solch großer Segen für mich zu entdecken, dass den einen Gott und ihn allein anzubeten, doch nicht für alle ist. Es gibt tausende Christen, die auf treuen und liebenden Weisen ihre Anbetung Gott und den Götzen Ausdruck geben, ohne dass sie dabei ihren Glauben oder ihr Schriftverständnis kompromittieren. In den letzten Jahren habe ich endlich den Mut gefunden, zu bekennen, dass ich auch zu dieser Gruppe gehöre. Ich möchte jetzt einige Gründe nennen, wieso ich glaube, dass der Götzendienst und das Christentum durchaus kompatibel sind.

Ich fange mit meiner eigenen Story an. Ich bin evangelikal, habe ein hohes Schriftverständnis. Zur Zeit studiere ich auf ein PhD in Biblical Studies bei King's College London, welches mein drittes theologische Studium ist. Ich kenne die Ursprachen und den jetzigen Zustand der akademischen Forschung. Doch, nach einer langen Zeit des Studiums und des Gebets, habe ich die befreiende Wahrheit entdeckt, dass es möglich ist ein götzendienerischer Christ zu sein. Darüber hinaus haben nicht wenige evangelikale Autoren die traditionelle Anbetung Gottes in Frage gestellt. Einige ihrer Büchern plädieren überzeugend dafür, dass wir der Vielfältigkeit der Urzeugen in ihren damaligen Kontexten zuhören, damit wir eine christusähnliche Demut, Offenheit und Inklusivismus unseren götzendienerischen Geschwister gegenüber zeigen.

Einige bei der Lektüre dieses Artikels, wollen natürlich sofort zu den intoleranten Stellen bei Sankt Paulus, um den fundamentalistischen Berg zu sichern, und das Dialog zu verhindern. Doch betrachten wir das schriftliche Material, so fallen zwei Dinge auf. Erstens, die Mehrheit der Hinweisen auf Götzen und Götzendienst in der Bibel kommen im Alten Testament - dasselbe OT, das uns sagt, dass wir keine Meeresfrüchte essen, oder Stöcke am Samstag sammeln dürfen. Wenn die Verfechter der Monolatrie Speck essen, und am Wochenende Auto fahren, zeigen sie zu recht, dass wir uns von den AT Geboten distanzieren sollen.

Zweitens, und noch von größer Bedeutung, sollen wir die ganze Bibel im Licht der Herangehensweise Jesu lesen. Christ sein heißt eine Jesus-Person zu sein. Das eigene Leben auf seine Prioritäten zu bauen, nicht auf die von nachkommenden Theologen. Schauen wir uns Jesus an, merken wir, dass Er alle willkommen geheißen hat, die zu ihm kamen. Auch diejenigen, die von der einen Gott anbetenden Gruppe abgelehnt wurden. Wir merken auch, dass Jesus überhaupt nichts über Götzen in den vier Evangelien gesagt hat. Konservative Theologen, manche sind meine Freunde, oft übersehen diesen Punkt in der Hitze der Debatte, aber für die, die Jesus lieben, soll dieser Punkt das Herz der Diskussion sein.

Jesus hatte kein Problem mit Götzendienst.

Er hat alle angenommen, egal wie viele Götter sie angebetet haben. Wollen wir wie Er sein, so sollen wir dieselbe inklusive Herangehensweise adoptieren.

Wir sollten uns auch dran erinnern, dass so wie wir mehr über das menschliche Gehirn gelernt haben, so haben wir mehr über Götzendienst gelernt, das die biblischen Autoren gar nicht wussten. Die Propheten und Aposteln wussten nichts von Cortexen oder Neuronen, oder dass manche Menschen genetisch eher dazu geneigt, Götzendienst anzubeten, deswegen haben sie nicht darüber geredet. Aber so wie wir mehr über die Genetik und Hormonen usw. gelernt haben, so haben wir entdeckt, dass manche Tendenzen - der Alkoholismus, zum Beispiel - von unserer Biologie kommen. Deswegen können sie nicht ethisch abgelehnt oder verurteilt werden. Den wissenschaftlichen Befund diesbezüglich zu ignorieren, ist wie die Behauptung, dass die Erde noch flach sei.

Mit diesen grundliegenden Idee besprochen, können wir uns endlich Paulus zuwenden. Leider ist er von den einen Gott anbetenden Fundamentalisten häufig als Sturmbock genutzt worden. Lesen wir seine Schriften, so fällt uns sofort auf, ist das bei der berühmtesten Sturmbockstelle (Römer 1), das Problem tatsächlich gar nicht Götzendienst ist! Das Problem, wie Paulus es beschreibt, ist nicht, dass Menschen Götzen anbeten, sondern dass sie die Herrlichkeit des ewigen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes (1:23). Paulus spricht nicht über diejenigen, die von der Natur aus götzendienerisch sind. Er spricht von denen, die von der Natur aus den Gott Israels angebetet haben, und dies für die Anbetung von Götzen ausgetauscht haben. Was sonst könnte das Wort "verwandelt" überhaupt bedeuten?

Nicht nur das, sondern keine von seinen Hinweisen beziehen sich auf den Götzendienst, der uns heute bekannt ist; das jemand etwas mehr als Gott liebt. Paulus, als hellenisierter römischer Staatsbürger hatte einfach keine Kategorie für so etwas. In seiner Welt bedeutete Götzendienst, dass man sich körperlich vor Stamm- oder Hausgottheiten niederbeugt; also vor Statuen aus Metall, Holz oder Stein. Die Anbetung von Geld, Macht oder Sex oder Beliebtheit hatte nichts mit seinen Verboten zu tun. (Einige sehen eine Ausnahme in seinem Verbot von Begierden als Götzendienst in Eph 5: 5 und Kol 3: 5, aber diese Stellen zeigen offensichtlich seinen Wunsch als Jude des ersten Jahrhunderts, die Zehn Gebote zu ehren.

Anders gesagt, wenn Paulus von Götzendienst spricht, denkt er nicht über die Götzenanbetung, die wir heute kennen. Als Nachfolger Christi wäre er genauso schockiert als Jesus, wenn er sehen könnte, wie seine Wörter in der Geschichte verdreht worden sind, um moderne Götzendiener wie ich und viele meiner Freunde auszuschließen. Jahrhunderte lang hat die Kirche die Stimme der Götzendiener genau wie die Stimme der Sklaven und Frauen ignoriert. Es ist längst an der Zeit, dass wir erkennen, dass weder Jesus noch Paulus überhaupt ein Problem mit Götzendienst hatten.

Offensichtlich ist das hier ein Beitrag zu einem fortlaufenden Gespräch und nicht das letzte Wort zum Thema. Aber ich hoffe, Sie werden die Schriften und Ihre Herzen forschen, und den Beweis erneuert betrachten, und in der Zwischenzeit die nicht verurteilen, die Ihre Meinung nicht teilen. Vielleicht, nur vielleicht, können wir doch Raum in der Kirche für die schaffen, die wie ich ihr ganzes Leben lang mit der Herausforderung des Götzendienstes gerungen haben.

Mittwoch, 26. November 2014

Ich Kenne Gottes Plan Für Dein Leben!

Wenn du an Jesus glaubst, so ist Gottes Plan für dich, dass Du ...

- Teil einer Ortsgemeinde wirst und bleibst, wo Gottes Wort gepredigt wird und du der Gemeinde dienst (Apg 5: 13; Heb 13: 7; 1 Kor 5: 4).

- in der Nachfolge Christi bleibst, sein Wort schätzt und ihm ähnlicher wirst, (Joh 17: 17; Röm 8: 29; 1 Thess 4: 3).

- dankbar in allen Situationen Gottes Gnade zu dir preist (1 Thess 5:17-19).

- dein Denken durch Gottes Wort erneuerst (Röm 12: 1-2).

- zum Gott als Vater im Namen Jesu betest (Eph 2: 13, Matt 6: 9).

- Leiden erfährst, um standhaft im Glauben zu bleiben, und Gemeinschaft mit Christus in seinen Leiden zu haben (Phil 3:9, 1 Thess 2: 3).

- ewig mit dem Herrn Jesus bleibst (1 Thess 4: 18).

- keinen Zorn sondern das Heil in Christus erfährst (1 Thess 5: 10).

Dienstag, 25. November 2014

Das Gebetsbuch Jesu Christi

"Der Psalter ist das Gebetsbuch Jesu Christi im eigentlichen Sinne. Er hat den Psalter gebetet, nun ist Er Sein Gebet für alle Zeiten geworden. Wird es jetzt begreiflich, wie der Psalter zugleich Gebet zu Gott und doch Gottes eigenes Wort sein kann, eben weil der betende Christus uns hier begegnet? Jesus Christus betet den Psalter in seiner gemeinde. Seine Gemeinde betet auch, ja, Einzelne betet, aber er betet eben ... im Namen Jesu Christi. ... Weil Christus das Psalmengebet des Einzelnen und der Gemeinde vor dem himmlischen Thron mitbetet, vielmehr weil die Betenden hier in das Gebet Jesus Christi miteinfallen, darum dringt ihr Gebet zu Gottes Ohren. Christus ist ihr Fürbitter geworden."

Dietrich Bonhoeffer, Gemeinsames Leben.

Samstag, 15. November 2014

Wir Können Uns Selbst Nicht Retten

"Der Mensch kann aber erst dann vollständig gedemütigt werden, wenn er weiß, dass sein Heil gänzlich außerhalb seiner eigenen Kräfte, Absichten, Bemühungen und seines eigenen Willens, seiner Werke liegt und ganz und gar von der Entscheidung, der Absicht, vom Willen und Werk eines anderen abhängt, nämlich Gottes allein. Solange er sich nun einredet, dass er auch nur ein klein wenig zu seinem Heil beitragen kann, bleibt er im Vertrauen auf sich selbst und verzweifelt nicht vollständig an sich, demütigt er sich nicht vor Gott. Statt dessen nimmt er sich Ort, Zeit oder irgendein Werk vor oder hofft es oder wünscht es mindestens, mit dem er schließlich zum Heil gelange. Wer aber in keiner Weise daran zweifelt, er hänge ganz vom Willen Gottes ab, der verzweifelt gänzlich an sich selbst, der wählt nichts, sondern erwartet den wirkenden Gott. Der ist der Gnade am nächsten, dass er heil wird."
Martin Luther,
Ht: Theoblog.de

Donnerstag, 13. November 2014

Wieso Ist Die Welt So Vermasselt?

Unsere ersten Eltern sündigten, durch Satans Arglist und Versuchung verführt, indem sie die verbotene Frucht aßen. Es hat Gott nach seinen weisen und heiligen Ratschlüssen gefallen, ihre Sünde zuzulassen, da er die Absicht hatte, diese zu seiner eigenen Ehre zu ordnen. 
Durch diese Sünde sind sie aus ihrer ursprünglichen Gerechtigkeit und Gemeinschaft mit Gott gefallen, und wurden dadurch tot in Sünde, und in allen Teilen und Fähigkeiten des Leibes und der Seele gänzlich verdorben. Da unsere ersten Eltern die Wurzel der ganzen Menschheit sind, wurde ihrer gesamten Nachkommenschaft, die von ihr durch natürliche Zeugung abstammt, die Schuld dieser Sünde zugerechnet und derselbe Tod in Sünde und dieselbe verdorbene Natur auf sie übertragen. 
Aus dieser ursprünglichen Verdorbenheit, durch die wir zu allem Guten völlig unfähig, ungeschickt und im Gegensatz zu ihm stehend wurden und völlig zu allem Bösen hingeneigt sind, gehen alle tatsächlichen Übertretungen hervor.
Das Westminster Bekenntnis, Kapitel 6.

Mittwoch, 5. November 2014

Eine Ewige Quelle

"Es gibt endlose, bodenlose, grenzenlose Gnade und Barmherzigkeit [in Christus]... Wenn alle Welt, wenn ich es so sagen darf, von der freien Gnade, Barmherzigkeit und Vergebung trinken würden, ständig Wasser aus den Brunnen der Erlösung, wenn sie alle nur von einer einzigen Verheißung trinken würden, mit einem Engel nebenan, der laut ruft, "Trinkt, meine Freunde, trinkt reichlich, nimmt so viel Gnade und Vergebung, dass sie die Welt der Sünde in jedem von euch reichlich bedeckt", - ja wenn alle Welt so trinken würde, würde sie die Gnade der Verheißung nicht einmal um ein Haar sinken können. Es gibt genug Gnade für Millionen von Welten, gäbe es sie, denn sie fließt von einer ewigen, bodenlosen Quelle."

John Owen,

Dienstag, 4. November 2014

Du Kannst Beten!

"Jesus ist der ewige Sohn Gottes. Er ist immer in einer intimen, engen, liebenden Beziehung mit seinem Vater gewesen. Er ist der einzigartige Sohn, der nur das spricht, was Er von seinem Vater hört, und nur den Willen seines Vaters macht. Er ehrt den Vater und der Vater ehrt ihm.

Das alles ist weit weg von uns entfernt. So können wir Gott nicht erleben. Aber, doch so können wir Gott erleben! Denn Jesus lädt uns ein, seine Beziehung mit dem Vater mit ihm zu teilen. Durch den Glauben sind wir mit Christus vereint. Wir sind in ihm. Seine Beziehung mit dem Vater wird zu unserer Beziehung mit dem Vater. Seine Intimität mit dem Vater wird zu unserer Intimität mit ihm. Der Vater wird unsere Gebet genauso wenig ablehnen, wie die Gebete seines eingeborenen Sohnes Jesus."

"Beim "Vater unser" werden wir dran erinnert, dass dieses ein gemeinsames Gebet ist. Auch wenn wir allein beten, beten wir als Teil einer Familie. Aber dieses "unser" bezieht sich nicht nur auf dich und mich. Es geht um dich und Jesus. Wenn wir "Vater unser" beten, beten wir zum selben Vater als Jesus."

"Es ist eigentlich ein Fehler, auf Gebet zu schauen, als ob Gebet irgendwie ein Skill oder eine Fähigkeit wäre. Gebet ist was ein Kind macht, das seinen Vater um Hilfe bittet."


"Unsere Gebete sind immer gut genug, denn Christus ist gut genug. Im Gebet bringt Christus die ganze Leistung. Er macht unsere Gebete effektiv."

"Einst konnten wir nicht vor Gott im Gebet kommen, denn wir waren seine Feinden. ... Das Gebet ist nur möglich, weil Gott es möglich gemacht hat, ... und uns mit sich selbst durch Jesus versöhnt hat. Du kannst beten, weil du den perfekten Mittler hast, Jesus der Gottmensch."

aus Tim Chester, You Can Pray

Montag, 3. November 2014

Das Geheimnis Des Gebets

"Gebet fängt mit dem Vaterherz Gottes an"

"Das Geheimnis von großartigen Gebeten ist folgendes; du musst drei Dinge über Gott wissen:  
1. Gott der Vater, liebt es uns beten zu hören. 
2. Gott der Sohn macht jedes Gebet von uns angenehm vor Gott. 
3. Gott der Heilige Geist hilft uns beim Beten.  
Wenn du diese Dinge weißt, so wird alle deiner Gebete großartig."
Aus Tim Chesters hervorragenden Buch, You Can Pray. Hier liest man endlich, dass Gebet nicht in erster Linie um unsere Selbstleistungen geht, sondern um das Werk Christi am Kreuz. Er hat alles geschafft, sodass wir beten können. 

Freitag, 31. Oktober 2014

Gott Kennt Mich

"Worauf es also hauptsächlich ankommt, ist letzen Endes nicht die Tatsache, dass ich Gott kenne, sondern die größere und grundlegendere Tatsache, dass Er mich kennt. Ich stehe in den Linien seiner Handfläche und bin nie aus seinem Sinn verschwunden. All meine Kenntnis von ihm ist abhängig von seinem beständigen Willen, mich zu kennen. Ich kenne ih, weil Er zuerst mich erkannt hat und fortfährt, mich zu kennen. Er kennt mich wie ein Freund, der mich liebt. Es gibt keinen Augenblick, in dem seine Augen nicht auf mir ruhen oder in dem seine Aufmerksamkeit von mir abgelenkt wäre, und daher keine Sekunde in der seine Sorge um mich schwankend würde.  
Dieses Wissen hat große Bedeutung. In ihm liegt unglaubliches Wohlbefinden - ein Wohlbefinden wohlgemerkt, das vorantreibt, nicht schwächt - zu wissen, dass Gott ständig Kenntnis von mir nimmt und in Liebe über mich zu meinem Besten wacht. Es ist enorm erleichternd, zu wissen, dass seine Liebe zu mir absolut realistisch ist, dass ihm jederzeit auch das Schlimmste von mir bekannt ist, so dass nichts nachträglich zutage treten kann, was ihn über mich eines Schlechteren belehren und seine Entscheidung für mich rückgängig machen könnte. 
Es kann für uns bestimmt ein guter Anlass zur Demut sein, zu bedenken, dass Er all die Sachen über uns weiß, die nicht ganz in Ordnung sind, und die unsere Mitmenschen (Gott sei Dank) nicht wissen. Und dabei sieht Er mehr Verderbtheit in mir, als ich selbst wahrnehmen kann - dabei würde das, was ich sehe, ja eigentlich schon reichen.  
Gleichfalls müsste es einen großen Antrieb für uns darstellen, wenn wir uns überlegen, dass Gott aus irgendeinem unerfindlichen Grund uns zu Freunden wünscht, dass Er Verlangen hat, mein Freund zu sein, und aus diesem Grund seinen Sohn für mich in den Tod schickte."
J I Packer, Gott Erkennen. 

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Wie Souverän Ist Gott?

Hanniel hat eine hervorragende Zusammenfassung von John Frames Darstellung der Souveranität Gottes in der Bibel. Dankbar poste ich hier sein ausführliche Beschreibung: 

"John Frame nimmt in den zwei Kapiteln über Gottes Vorsehung eine beeindruckende Zusammenschau der biblischen Lehre vor (in Systematic Theology, S. 141-183).
Sein Plan kommt zustande (efficacy)
Nichts ist zu schwierig für Gott (Jer 32,27), nichts zu wunderbar (Sach 8,6), nichts unmöglich (Gen 18,14; Mt 19,26; Lk 1,37). Sein Plan kommt stets zustande, z. B. gegen Assyrien:
Der Herr der Heerscharen hat geschworen und gesagt: Fürwahr, es soll geschehen, wie ich es mir vorgenommen habe, und es soll zustandekommen, wie ich es beschlossen habe: Ich will den Assyrer zerschmettern in meinem Land, und ich will ihn zertreten auf meinen Bergen; so wird sein Joch von ihnen genommen werden und seine Last von ihren Schultern fallen. Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde, und dies ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Völker! Denn der Herr der Heerscharen hat es beschlossen — wer will es vereiteln? Seine Hand ist ausgestreckt — wer will sie abwenden? (Jes 14,24-27; auch Hiob 42,2; Jer 23,20)
Sein Wort kehrt nicht leer zurück (Jes 55,11; Sach 1,6). Kein Rat kann gegen ihn bestehen bleiben (Spr 21,30; auch 16,9; 19,21). Gott erreicht stets seine Absicht.
Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustandekommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen. (Jes 46,10; vgl. Dan 4,35; Mt 11,25f; Eph 1,4f+9)
So wie ein Töpfer den Ton formt, bestimmt Gott über den Menschen (Jes 29,16; 45,9; 64,8; Jer 18-10; Röm 9,19-24). Sünder widerstehen ihm zwar (Jes 65,12; Mt 23,37-39; Lk 7,30; Ag 7,51; Eph 4,30; 1Thess 5,19; Hebr 4,2; 12,25), können aber nicht gegen ihn ankommen.
Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. (Ps 33,11)
Aber unser Gott ist im Himmel; er tut alles, was ihm wohlgefällt. (Ps 115,3)
Alles, was dem Herrn wohlgefällt, das tut er, im Himmel und auf Erden, in den Meeren und in allen Tiefen. (Ps 135,6)
Ja, von jeher bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke — wer will es abwenden? (Jes 43,13)
Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, so dass niemand zuschließt, und zuschließt, so dass niemand öffnet. (Offb 3,7)
… in der ganzen Welt
a)      durch Naturereignisse
Gott hat den ganzen Kosmos geschaffen (Gen 1; Ex 20,11; Ps 33,6+9; 95,3-5; 146,5f; Jer 10,12; 51,15-16; Apg 17,24; Kol 1,16). Die Ereignisse der natürlichen Welt werden Gott zugeschrieben. (Ps 65,9-11; 135,5-7; 147,15-18). Gott lässt nicht nur zu, dass Ereignisse geschehen, er bringt sie selber hervor (makes them happen). Selbst zufällige Ereignisse wie Losentscheide sind miteingeschlossen (Spr 16,33). Naturereignisse als Gerichte sind genau zugemessen (Ex 9,13-26; Amos 4,7; Gen 41,28-32). Die Kontrolle besteht selbst über die kleinsten Details von Mensch und Schöpfung (Mt 5,45; 6,26-27; Mt 10,29f; Lk 12,4-7).
b)      in der menschlichen Geschichte
Gott teilt den Völkern Grenzen zu (Apg 17,26). Er ist nicht nur der Gott Israels, sondern der ganzen Erde (Ps 2,6-12; 47,1-9; 95,3; Gen 18,25). Sein Wirken lässt sich durch die gesamte Heilsgeschichte verfolgen:
  • Gott führt Josephs Leben (Gen 41,16+28+32; 45,5-8; 50,20).
  • Er bringt Israel ins Land (Ex 23,27; Deut 2,25; Gen 35,5; Jos 21,44f).
  • Er bewahrt sein Volk vor Angriffen (Mich 4,12; Spr 21,31), er gewährt Sieg (Deut 20; Richt 7,1-8; 1Sam 14,6).
  • Das Ergebnis von Kriegen liegt stets in Gottes Hand (Deut 3,22; Jos 24,11; 1Sam 17,47; 2Chr 20,15; Sach 4,6).
  • Gott braucht Völker als Instrumente zur Züchtigung Israels und richtet diese später selbst (Jes 10,5-12; 14,24f; 37,26; Hab 1,6-11).
  • Gott schickt sein Volk ins Exil (Jer 29,11-14). Später zerstören die Meder die Babylonier (Jer 51,11). Er setzt Könige ein und wieder ab (Dan 2,21).
  • Durch Gottes Anordnung schickt der Perserkönig einen Überrest Judas zurück ins Land (Jes 44,28; 45,1-13; Esra 1,1).
  • Durch Gottes Ratschluss wird Jesus ans Kreuz gebracht (Apg 2,23-24; vgl. 3,18; 4,27f; 13,27).
  • Judas schreckliche Handlung ist, obwohl er selbst die Verantwortung trägt, festgelegt (Lk 22,22).
  • Der Tod Jesu geschah zur bestimmten Stunde (Joh 2,4; 7,6+30+44; 8,20; 12,23+27 13,1; 16,21; 17,1).
  • Gott erweckte Jesus von den Toten und schickt die Gemeinde an seiner Stelle in die ganze Welt (Mt 28,19f; Apg 1,8).
  • Gott ordnete an, dass wenige Juden und viele Heiden glauben würden (Röm 9-11).
  • Gott kündigte an, dass Paulus viel leiden würde (Apg 9,16+23; 21,10f)
Paulus bricht angesichts von Gottes Weisheit in seiner Heilsgeschichte in Jubel aus (Röm 11,33-36).
c)       im einzelnen menschlichen Leben
  • Gott erwählte die Seinen vor Grundlegung der Welt (Eph 1,4).
  • Die Kontrolle beginnt vor der Geburt (Jer 1,5).
  • Die gesamte menschliche Fortpflanzung steht unter Gottes Kontrolle (Gen 4,1+25; 18,13f; 25,21; 29,31-30,2; Deut 10,22; Ruth 4,13; Ps 113,9; 127,3-5).
  • Gott ist aktiv während und nach der Zeugung (Ps 139,13-16).
  • Auch nach der Geburt bleibt das Leben in Gottes Hand (Ex 21,12f).
  • Naomi sah das Leben ihrer Söhne in Gottes Hand (Ruth 1,13).
  • Hanna realisiert: Gott tötet und macht lebendig (1Sam 2,6f).
  • Die Unterschiede der Begabungen kommen aus Gottes Hand (Röm 12,3-6; 1Kor 4,7; 12,4-6).
  • Selbst die Tagespläne stehen in Gottes Hand (Jak 4,13-16).
d)      in menschlichen Entscheidungen
Hier können nochmals erwähnt werden: Josefs Brüder (Gen 45,5-8); Kyrus (Jes 44,28); Judas (Lk 22,22). Gottes Absicht verhindert menschliche Absichten: Josef kann nicht getötet werden; Goliath kann David nicht töten; Jeremia nicht im Mutterleib sterben.
Das menschliche Herz plant, Gott lenkt die Schritte (Spr 16,9; 21,1 in Bezug auf Könige). Gott lenkt das Herz aller Menschen (Ps 33,15).
  • Gott gab den Israeliten Gunst in den Augen der Ägypter (Ex 12,26)
  • Gott ordnete an, dass die Israeliten nicht angegriffen werden, wenn sie zum Tempel gehen (Ex 34,24).
  • Gott setzte Schwert gegen Schwert der Feinde Israels (Richt 7,22).
  • Er war es auch, der Daniel Gnade vor seinem Aufseher gab (Dan 1,9).
  • Er kehrte die Meinung des Königs von Assyrien (Esra 6,22).
  • Die Evangelien erzählen uns ein übers andere Mal, dass sich Dinge ereigneten, damit die Schrift erfüllt wurde.
  • Gott sieht Handlungen nicht nur voraus, sondern er erfüllt in ihnen seine eigene Absichten (griech. dei, Mt 16,21; 24,6; Mk 8,31; 9,11; 13,7+10+14; Lk 9,22; 17,25; 24,26 etc.)
e)      durch Sünde
Seine Anordnungen betreffen sogar sündige Handlungen – auch wenn das sündige menschliche Herz (Jer 17,9) sie frei wählt. Gott verhärtete das Herz des Pharao (Ex 4,21; 7,3+13; 9,12; 10,1+20+27; 11,10; 14,4+8; parallel steht: Er verhärtete sein Herz selbst.) Gott warnt, bevor er verhärtet (Ps 95,7f). Gott verhärtete Sihon, als Israel Durchlass begehrte (Deut 2,30; siehe auch Jos 11,18-20; 1Sam 2,25; 2Chr 25,20). Gott schickte Saul einen bösen Geist (1Sam 16,14) und Ahab falsche Propheten (1Kön 22,20-23). Gott verhärtete das Herz seines Volkes und ihrer bösen Könige (Jes 6,9f; 63,17; 64,7). Er veranlasste die Heirat Simsons mit einer Philisterin (Richt 14,4), wie er auch David zur Sünde der Volkszählung reizte (2Sam 24,1). Rehabeam wurde abgehalten auf weisen Rat zu hören, weil die Teilung Israels von Gott beschlossen war (1Kön 12,15).
Die Juden wurden angesichts von Jesu Dienst verhärtet (Mt 13,14f; Joh 12,40). Paulus und Petrus sprechen in ähnlicher Weise von ihrem Dienst (2Kor 2,15; 1Petr 2,6-8). Gottes Wort bringt Heil und Erlösung, aber in einigen Fällen auch Dunkelheit und Unglaube (Röm 11,7f). Vor den Juden (Röm 9,22-26; 11,11-16+25-32) verhärtete er die Heiden (Röm 1,19-28). Der Kulminationspunkt von Gottes Souveränität über die Sünde war das Erzverbrechen der Menschen, die Kreuzigung Jesu (Apg 2,23; 4,28; 13,27).
f)     durch das Bewirken von Glaube und Erlösung
Die Erlösung gehört dem Herrn (Jon 2,9). Ohne seine Erlösung sind wir ohne Hoffnung in der Welt, tot in unseren Übertretungen (Eph 2,1-10+12). Die Erlösung ist Gottes Werk (Eph 1,4-6; 2Tim 1,9), sie geschieht durch seine Anordnung (1Thess 1,4; 5,9; 2Thess 2,13f). Es gibt eine menschliche Entscheidung Christus anzunehmen (Joh 1,12; 3,15f; 6,29+40; 11,26). Diese Wahl kann jedoch nie die Ursache für Gottes Wahl sein, sondern nur ihre Folge. Wie kann die Erlösung das einzige Ereignis ausserhalb von Gottes Kontrolle sein? Undenkbar! Die menschliche Antwort ist Gottes Geschenk (Joh 6,37+44+65; Röm 8,15; Apg 16,14; 13,48 vgl 11,21+23; 18,27). Busse ist Gottes Werk in uns (Apg 5,31; 11,18; 2Tim 2,25). Gottes Ruf zur Einheit in Christus kommt zustande (Röm 1,6f; 8,30; 11,29; 1Kor 1,2+9+24+26; 2Thess 2,13f; Hebr 3,1; 2Petr 1,10). Auch unser geistliches Verständnis ist göttliches Geschenk (Mt 11,25-27; 1Joh 5,20; 2,20f+27). Die Kraft der Verkündigung kommt durch das Wort Gottes (1Kor 2,4f; 1Thess 1,5; 1Thess 2,14). Gott beschneidet und wechselt unsere Herzen aus (Deut 30,6; Jer 31,31-34; Hes 11,19; 36,26; Tit 3,4-7; 2Kor 5,17). Auch unser weiterer Gehorsam hängt ganz von Jesus ab. Ohne ihn können wir nichts tun (Joh 15,5). Ohne Gottes Gnade bleiben wir in der Sünde (Eph 2,1; Röm 7,18; 8,6-8); er bewirkt Wollen und Vollbringen (Phil 2,13).
Fazit
Nichts ist wichtiger, speziell bei dieser Stelle in der Geschichte der Theologie, als das Volk Gottes zu überzeugen, dass die Schrift Gottes unwiderstehliche, universelle Kontrolle über die Welt lehrt, und das an allen Ecken und Enden! Was er spricht, kommt zustande (Kgl 3,37f). Die Zuversicht, dass Gott in allen Dingen führt, endet in im grossen Lied: Nichts kann uns von ihm trennen (Röm 8,38f). Alles Geschehen zielt auf die Verwirklichung seines Ratschlusses (Eph 1,11).
Gottes Engagement in dieser Welt ist dreifach (vgl. Röm 11,36):
  • Er ist Schöpfer (alles ist “von ihm”)
  • Herrscher (besteht “durch ihn”)
  • und letztes Ziel (existiert “für ihn”)."

Dienstag, 28. Oktober 2014

Christus Unser Leben!

Kauf dieses Buch!
"Sieht ein Gläubiger Gott in Christus an, so sieht er nichts schreckliches. Die Sonne ist aufgegangen und die Schatten sind verschwunden. Gott geht auf die Zinnen der Liebe, die Gerechtigkeit hat ihren Stachel in der Seite des Retters gelassen, das Gesetz ist entwaffnet. Gottes Waffen sind nicht mehr in seiner Hand, sein Herz offen, sich nach uns sehnend, und in seinem ganzen Umgang mit uns ist Er nur Liebe und süßer Barmherzigkeit. Das ist ewiges Leben, Gott in den Herrlichkeiten seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in Jesus Christus zu kennen."
Stephen Charnock, zitiert in dem hervorragenden Buch "Christ our life" von Mike Reeves.

Hier ein paar Perlen von Reeves selbst:

"Für Christus ist seine Gemeinde seinen Schatz"

 "Nachdem Er unsere Menschheit angenommen hat, ist Er treu sie zurück zu Himmel zu führen, zurück zu seinem Vater. Wie ein guter Hirte trägt Er seine verlorenen Schafe zurück."

"Die Sünde in einem Gläubigen ist eine Krankheit, die Christus hasst. Aber diese Krankheit zieht noch mehr Barmherzigkeit aus ihm heraus. Wenn wir sündigen, ist die erste Reaktion Christi Mitleid mit seiner Gemeinde. Wo du in deiner Schuld von ihm weglaufen würdest, so rennt Er zu dir in Gnade. Das macht den ganzen Unterschied, wenn dein Herz sich kalt und stumpfsinnig anfühlt. Genau dann darfst du wissen, dass deine ermüdete Freudlosigkeit Christus mit Barmherzigkeit fühlt."

Montag, 27. Oktober 2014

Die Besten Freundschaften

"Schriftstellerin und Aktivistin Maggie Gallagher beschreibt zwei Sorten von Beziehung [im Kontext von Freundschaften]. Die erste Beziehung beschreibt sie mit dem Spruch, "Du gehörst mir, denn ich liebe dich." In dieser Beziehung, Du und ich mögen eine besondere Freundschaft haben, und sogar viele der Freuden teilen, die Freund ermöglicht. Doch die Freuden bleiben nur so lange wie meine Liebe. Wenn ich keinen Bock mehr habe, oder du mich verletzt, darf ich einfach davonlaufen. Ich bin nicht verpflichtet, ohne Haken und Ösen. 
Gallagher beschreibt die zweite Beziehung, "Ich liebe dich, denn du gehörst mir." Hier bildet meine Liebe nicht die Grundlage unserer Beziehung. Es ist anders rum; wir sind uns gegenseitig verbunden und verpflichtet, und daher liebe ich dich. Du magst mich langweilen, verletzen oder mir irgendwie unangenehm werden, aber das heißt nicht, dass ich dann weglaufe..." (Von Why Can't Men Be Friends von Wesley Hill)
Jesus Christus liebt alle, die an ihn glauben. Er liebt sie, weil sie ihm gehören. Seine Liebe hört nicht auf, wenn sie gegen ihn sündigen. Er ist ewig treu. Die christlichsten Freundschaften müssen diese Liebe also widerspiegeln, um den Namen "christlich" wirklich zu verdienen. Müssen?! Viel mehr dürfen. Es ist ein berührendes Privileg eine solche Freundschaft mit jemandem zu genießen. Die Schmerzen können manchmal verheerend sein, aber die Vorteilen und Freuden sind süsser als Honig und erfrischend wie fließendes Wasser aus einer Bergquelle am heißen Tag. Treue Freundschaften, Bundesfreundschaften, sind eben die besten Freundschaften; denn sie zeigen uns die Treue unseres himmlischen Freundes Jesus. 

Samstag, 25. Oktober 2014

Die Bibel Ist...

"Genug: Die Schrift enthält alles, was wir wissen müssen, um errettet zu werden und ein gottgefälliges Leben zu führen. Wir brauchen keine neue Offenbarung aus dem Himmel.  
Klar: Die rettende Botschaft Jesu Christi wird in den Schriften deutlich gelehrt und kann von jedem verstanden werden, der Ohren zu hören hat. Wir brauchen kein offizielles Magisterium, das uns sagt, was die Bibel lehrt.  
Autoritativ: Das Wort Gottes hat immer das letze Wort. Wir dürfen niemals die Lehren der Wissenschaft, der menschlichen Erfahrung oder der Kirchenkonzilien höher als die Schrift stehen lassen. 
Notwendig: Die allgemeine Offenbarung [in der Natur Gottes, cf.: Röm 1: 18-25] ist nicht genug, um uns zu retten. Aufgrund der persönlichen Erfahrung oder der menschlichen Vernunft können wir Gott nicht auf eine rettende Weise kennen. Wir brauchen Gottes Wort, das uns sagt, wie wir leben sollen, wer Christus ist, und wie wir errettet werden können.  
Der Herr Jesus -  Gottes Sohn und unser Retter -  glaubte, dass seine Bibel das Wort Gottes auf Heller und Pfennig war,  alle von ihren Sätzen, Sprüche, Wörtern, sogar die kleinsten Buchstaben und die winzigsten Pünktchen, und dass nichts von allen diesen Pünktchen oder in alle dieser Büchern in seiner Heiligen Bibel jemals zerbrochen werden könnten."
Aus Kevin DeYoung, Taking God At His Word.  

Sonntag, 12. Oktober 2014

Wer Bin Ich?

"Ich bin nicht der Christus" (Joh 1: 20)
Der Absospruch von jemandem an der FTH. Nur Christus kann retten, wir können es nicht. 

Christi Werk Im Zentrum Unserer Anbetung


"[Die Bibel selbst macht unsere Anbetung christuszentriert.] Gott der Vater macht unsere Anbetung christuszentriert, indem Er uns durch das Werk seines Sohnes erlöst, und uns den Geist gibt, der Zeugnis vom Sohn gibt. Weil die Anbetung eine Reaktion zu dem Zeugnis der Erlösung ist, ist die Gnade Gottes, das was den ganzen Gottesdienst zusammenbindet. Wir kommen nicht zusammen, um einfach irgendeine Eigenschaft Gottes zu loben, noch um die Beziehungen der Dreieinigkeit zu widerspiegeln. Die Herrlichkeiten vom Himmel würden uns zerstören, wenn Gottes Gnade nicht unser Schutz wäre. Wir kommen nicht zusammen, um einfach unsere Sünde zu bekennen. Unsere Schande würde uns zerstören, wenn Gott in seiner Gnade Vergebung geschenkt hätte. Wir kommen auch nicht zusammen, um unsere Verpflichtungen zu lernen. Gottes Gesetz wäre unser Tod, wenn das Lamm nicht für uns geschlachtet worden wäre. Die christliche Anbetung muss zwangsläufig Christi Werk am Kreuz im Zentrum haben."
Bryan Chapell; Christ Centred Worship 

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Die Bibel Hat Nur Einen Großen Held!

Abraham der Held. So kennen wir ihn doch, oder? Abraham, der geniale Verheißungen von Gott bekommt, und als Vater des Glaubens in allem unser Held und Vorbild ist. So stellt die Bibel ihn aber uns nicht dar. In Genesis 12: 7 verspricht Gott Abram und seinen Kindern das Land zu schenken, wo er gerade ist. Aber 3 Verse später machen McDonalds und Edeka im Land zu, weil es kein Essen gibt. Was macht Abram? Bleibt er vertrauensvoll im Land der Verheißung? Nein, er macht sich aus dem Staub und haut nach Ägypten ab. 

Wieso wird das uns berichtet? Eben weil Abram so ist. Er ist nicht ein tadelloser Held. Die Bibel kennt nur einen starken Held: Jesus Christus. Er allein ist der Kapitän unserer Erlösung (Heb 2: 10). 

Abram ist ein schwacher Mensch, so wie du und ich. Sein Glaube war manchmal stärker, manchmal fast nicht existent. Aber er wurde durch seinen Glauben an Christus gerechtfertigt (Röm 4:4-8). Es ist nicht die Stärke des Glaubens, was uns rettet; sondern die Stärke von demjenigen, an dem wir glauben. 

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Nicht Neues Erforderlich

Gestern habe ich eine Bibelstunde über Gal 3: 1-14 gehalten. Bei der Vorbereitung war ich leicht frustriert. Es kam mir vor, als ob ich nichts neues zu sagen hatte. Nichts, was ich irgendwann in der Gruppe nicht schon gesagt hatte.

Aber, (großer Trost!), das ist genau der Sinn von Gal 3: 1-14. Dort schreibt Paulus; "Unverständige Galater! Wer hat euch bezaubert, denen Jesus Christus als gekreuzigt vor Augen gemalt wurde? Nur dies will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens? Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geist angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden? ... Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, tut er es aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens?" (Gal 3: 1-3,5) 

Wieso habt ihr das Evangelium verlassen? Ihr wollt im christlichen Leben weiter vorankommen? Ihr wollt die Fülle des Geistes haben und Wunder erleben? Dann bleibt doch beim Evangelium. Hört dem Evangelium von dem gekreuzigten Christus zu, und glaubt dran. 

Wir brauchen nichts neues, wenn wir das Evangelium haben. Nicht alles, was glänzt, ist gold. Nicht alles was alt ist, muss ersetzt werden. Der Sohn Gottes hat für uns gelebt, ist gestorben und auferstanden, um uns aus freier Liebe zu erlösen, rechtfertigen, retten und zu Söhne zu machen (Gal 3: 13-15). Er ist genug. Und ihn haben wir im alten bekannten Evangelium. Das Wort der Gnade, das uns errettet hat, wird uns auch bis zum Ende wachsen und heiligen.


Dienstag, 7. Oktober 2014

Abba, Vater!

"Weil Jesus der Sohn Gottes sich am Kreuz aufgeopfert und geschenkt hat, hat Gott uns niemanden weniger als den Geist seines Sohnes, unseres älteren Bruders, gegeben, der den Ruf "Abba, Vater" in unsere Herzen und auf unsere Lippen liegt. Laut dem Markusevangelium hat unser Älterer Bruder "Abba! Vater!" am Abend vor der Vollbringung seines Erlösungswerk geschrien (Mk 14: 36). Wenn die Bibel also sagt uns, dass Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt hat, um "Abba, Vater!" zu rufen (Gal 4: 6-7), sollen wir es so verstehen: Dieses Geschenk ist der erfahrbare Beweis, dass Jesus Werk der Versöhnung und der Sühne für uns völlig vollbracht worden ist."

Montag, 6. Oktober 2014

Was Sucht Man In Einem Zukünftigen Pastor?

Neben den klaren biblischen Richtlinien, sind hier welche Vorschläge: 


  • Eine tiefe Liebe und Leidenschaft für Menschen und ihre Seelen
  • Eine klare persönliche Liebe für Jesus
  • Eine attraktive Persönlichkeit, die Leute angenehm finden. 
  • Eine starke Fähigkeit Gottes Wort zu verstehen und erklären
  • Eine Fähigkeit Menschen emotionell privat und in der Öffentlichkeit anzusprechen.
  • Ein klarer Redner 
  • Ein authentisches und ehrliches Bewusstsein seines Herzens und seiner persönlichen Zerbrechlichkeit
  • Ein demütiger und lehrbarer Geist
  • Weisheit und Erkenntnis des Lebens und seiner Härte. 
  • Eine starke Fähigkeit Barmherzigkeit und Mitgefühl mit einer zerbrochenen Person zu haben. 
Von Practical Shepherding

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Was Macht Ein Guter Freund Aus?

Ein guter Freund ... 

  1. Vergibt - schnell, freigiebig, häufig.
  2. Tut Buße für seine eigene Sünden gegen dich.
  3. Ist ehrlich; auch wenn es dich verletzt.
  4. Zeigt dir, dass er dich lieb hat.
  5. Will dich glücklich in Gott sehen.
  6. Ist dir gnädig; zeigt Güte und Liebe, wenn du es nicht verdient hast.
  7. Hilft dir in deiner Not.
  8. Ist treu und redet nichts übles über dich
  9. Betet für dich.
  10. Ermutigt dich, deine Begabungen zu gebrauchen.
  11. Hat immer Zeit für dich.
  12. Erinnert dich an das Evangelium
Es ist mein enormes Vorrecht einige solche Freunde zu haben. Sie zeigen mir Treue und Liebe jeden Tag und mein Leben ist durch sie enorm bereichert worden. Was diese Freundschaften so reich macht, ist nicht die Liebe, die ich von denen bekomme. Obwohl das ein hervorragender Segen ist. Doch, der durchaus größere Segen, ist dass durch diese Freundschaften ich Christus besser kennen lerne. 

Jedes Mal wo ich die Vergebung, Fürbitte, Ermahnung, Ermutigung, Freude, Mitgefühl und Gemeinschaft meiner Freunde genieße, sehe ich ein Abbild von Christus, der unser bester Freund ist. Jesus nennt seine Geschwister Freunde (Joh 15: 14); Er ist der Freund, der anhänglicher als ein Bruder ist (Spr 18: 24). Er ist derjenige, der einen Bund mit uns geschworen hat, unseren Freund auf ewig zu sein (Eph 2:7). Er ist der Freund, der sein Leben für uns aufgeopfert hat, und immer für seine Freunde betet (Röm 8: 32-34). Er ist der treue Freund (1 Kor 1: 9), der uns wie seine eigene Seele liebt (1 Sam 18: 1). 

Indem meine Freunde mich an dem besten Freund erinnern, so finde ich Kraft und Liebe, damit ich ein besserer Freund für sie werde. Sie helfen mir denen Christus zu zeigen. 


Mittwoch, 1. Oktober 2014

11 Antworten

Jonas Erne hat mich für den "Liebster Award" nominiert. Danke :) Da darf ich jetzt folgende 11 Fragen beantworten.

Wann hattest du die größte Freude an deinem Blog?
Keine Ahnung. Ich bin häufig glücklich, wenn ich einfach etwas aus meinem Kopf und in einen Post kriegen kann. Aber die Momente der größten Freude, sind wenn ich etwas gepostet habe, wo Leute mir dann sagen, dass es denen geholfen hat, Gott und sein Evangelium zu lieben.

Wie viel Zeit investierst du in deinen Blog?
Zu wenig. Meistens weil ich andere Prioritäten habe; Frau, Freunde, Gemeinde, Studium, Lesen. Ich würde gerne immer zweimal die Woche was posten können.

Was ist dein meistgelesener Artikel?
Der. Danach Ein Zitat von St Antoine Exupery, und danach ein Artikel über die Dreieinigkeit Gottes.

Was inspiriert dich zum Schreiben?
Augustine, Calvin und Homer Simpson haben alle gesagt, sie schreiben um klarer denken zu können. Ich schließ mich meinen Helden an. Meine Inspiration kommt von Büchern, oder die Nöten, die ich in meinem Leben oder im Leben meiner Freunden erlebe.

Wie bist du zum Glauben gekommen?
Durch die Gnade Gottes. :) Freunde in der Schule haben mir ihr Zeugnis erzählt, als ich 14 war. Ich wollte, das was sie hatten.

Über was würdest du bloggen, wenn du einen weiteren Blog hättest?
Ich hatte einen zweiten Blog, der jetzt völlig verstaubt liegt. Ich schreibe auch ein Tagebuch und Briefe an meiner Frau und meinen Freunden. Ich habe aber nur ein Thema, Christus gekreuzigt. Meine Briefe sind etwas "one track minded".

Was hat sich bei dir durch das Bloggen verändert?
Ich habe mehr darüber nachgedacht, wie man kurz und knackig Christus erheben kann. Wie kann ich Wörter finden, die den Alltag mit Christi Barmherzigkeit etwas beleuchten können.

Wie viele Leser hat dein Blog?
Zu wenig, meine ich häufig in meiner Arroganz. Doch diese Wörter halten meinen Ehrgeiz an.
Es sind sehr wenig, aber vielleicht ist das auch gut so. Ich bin nicht der bester Autor.

Beschreibe ein Erlebnis, dass dir durch den Blog passiert ist.
Ich habe Buße getan. Ich habe entdeckt, wie sehnsüchtig nach Ruhm mein Herz ist. Ich habe gesehen, wie Gott meine schwache Wörter und manchmal furchtbares Deutsch doch nutzen kann, wenn es ihm gefällt.

Wer ist ein Vorbild für dich?
Die deutschen Blogs, die ich auf der rechten Seite linke, finde ich ziemlich cool. Aber meine richtige Vorbilder sind meine Freunde und meine Frau, und ein Haufen toter Christen. Ich lerne viel von denen.

Was planst du in der Zukunft mit deinem Blog?
Über den dreieinigen Gott und sein wunderbares Evangelium schreiben.

Ich empfehle:
1. Christthetruth
2. Union Theology
3. Josia Blog
4. Puritaner

Die Regeln des "Liebster Award". Danke der Person, die dich für den “Liebster Award” nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel. Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt. Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den “Liebster Award”, die bisher weniger als 1000 Facebook-Follower haben. Stelle eine Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen. Schreibe diese Regeln in deinen “Liebster Award” Blog-Artikel.
Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel. (Larry: Meh, hier bin ich mal antinomisch.)

Es Geht Nicht Um Herausforderungen!!!!

"Als Jesus auf dem Wasser gelaufen ist, hat Er seine Jünger nicht ermutigt, aus dem Boot zu steigen. Er hat es nicht getan, um denen zu zeigen, was sie machen sollten. Er wollte sie nicht herausfordern. Er hat sie nicht dazu gerufen, für ihn aufs Wasser zu gehen. Ganz im Gegenteil. Er ist auf dem Wasser für sie gelaufen!

"Doch, was ist mit Petrus?" sagst du. Er ist aus dem Boot gestiegen, müssen wir nicht wie er sein? Vielleicht nicht. Drei von den Evangelien erzählen uns von diesem Wunder, aber nur Matthäus erwähnt Petrus Spaziergang. Petrus Rolle scheint also nicht das Hauptgeschehen zu sein. Denn bei diesem Wunder geht es ganz und Jesus; wir sollen auf ihn statt auf Petrus schauen. Jesus steht im Zentrum. Was erzählt uns Matthäus? Fordert er uns auf, das geniale Beispiel von Petrus nachzumachen? Nein, gar nicht!

Wie lesen wir Matt 14: 28-33? Meistens, glaube ich, gehen wir direkt zum Vers 31 und verstehen die Geschichte als eine ermahnende Geschichte von Petrus Glauben(smangel). In Vers 31 sagt Jesus, "Kleingläubiger, warum zweifelst du?" Die Zweifeln sehen wir nicht darin, dass Petrus nicht auf dem Wasser gehen konnte. Die Zweifeln sind in seiner Frage in Vers 28; "Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen." Petrus will ein Wunder sehen, das Jesu Identität bestätigt. Stattdessen offenbart sich Jesus als der Gott der rettet.

Jesus lässt Petrus auf dem Wasser kommen, obwohl Er weiß, dass Petrus es nicht kann. Petrus sollte es auch wissen. Aber Petrus weiß nicht, was hier passiert. Jesus geht auf dem Wasser, weil Er der Gottmensch ist. Hiob 9:8 sagt von Gott, "Er allein schreitet auf den Wogen des Meeres." Dieses Wunder zeigt uns, dass Jesus Gott ist. Gott und Mensch, denn nur der Gottmensch kann auf die Wellen des Meeres gehen. Aber Petrus checkt das nicht, und statt anzubeten, will er im Zentrum stehen.

Weil Petrus im Zentrum stehen will, fällt er und ist hoffnungslos dem Tod geweiht. Dann rettet ihn Jesus. Indem Jesus auf dem Wasser geht, offenbart Er sich nicht nur als der Gottmensch, sondern der Gottmensch, der rettet! Er ist siegreich über die Wässer des Gerichts. Er ist gekommen, um die Verlorenen, Hoffnungslosen, Kleingläubigen zu suchen und zu retten. Für Petrus, sowie für uns, sind wir am schwächsten, wenn wir glauben stark zu sein. Die Rettung kommt, wenn wir in unserer Schwachheit auf dem Retter schauen.

Es geht hier also eindeutig nicht um eine Herausforderung für uns. Häufig sind wir wie Petrus, und suchen nach Herausforderungen um uns zu beweisen. "Befiehl mir, dass ich zu dir komme" (v.28). Aber da versuchen wir nur in unserer Stärke zu Jesus hochzuklettern. Das ist eine Theologie der Herrlichkeit, unsere Herrlichkeit!

Jesus ist anders. "Sofort streckte Jesus seine Hand aus und fing ihn" (v.31). Jesus gibt uns Gnade, Er nimmt die Initiative. Jesus rettet vom Anfang bis zum Ende. Der christliche Glaube zentriert auf Jesus, nicht auf Herausforderungen für uns. Die Herausforderung ist, unsere Herausforderungssuche zu verlassen, und uns in dem vollbrachten Erlösungswerk von Christus zu ruhen." 

Aus dem Englischen von Jonathan Black übersetzt und gekürzt.