Freitag, 30. Dezember 2016

Dankbar

"Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, und beten allezeit für euch" Kolosser 1: 3 
"Sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht." Kolosser 1: 12 
"Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm, 7 verwurzelt und gegründet in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und voller Dankbarkeit." Kolosser 2: 6-7 
"Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn." Kolosser 3: 15-17 
"Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit DanksagungKolosser 4: 2.

Dankbarkeit ist ein wesentlicher Teil des christlichen Lebens. Sie soll unser Herz, unsere Lieder, unsere Gebete, unser Miteinander und unser Leben zutiefst prägen. Dieser Befehl zu Dankbarkeit offenbart uns einen Schatz des Glaubens. Die Erlösung in Christus, die wir durch den Glauben ist so großartig, dass wir allezeit Grund zur Dankbarkeit haben. Im Kolosserbrief geht Paulus davon aus, vor allem in 3:15-17, dass diese Erlösung uns nicht nur vom Zorn Gottes rettet, sondern uns auch im Reich Gottes Sohnes setzt, sodass jede Sekunde unseres Lebens von Gottes großzügiger Gnade geprägt, geformt und bestimmt ist. Deswegen kann Paulus in Eph 5: 20 und 1 Thess 5: 18 Christen auffordern, immer und für alles dankbar zu sein. 

Kennst du diese Dankbarkeit nicht, zeigt das nur, dass es noch mehr Hohen und Tiefen der Liebe Gottes im Geschenk seines Sohnes gibt, die Du wie ein kleines Kind am Weihnachten entdecken darfst. Schmecke und sehe, also, wie gütig der Herr Jesus ist und sei dankbar. 

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Der Reine Glaube

"Den reinen Glauben muss man so lehren. Nämlich, dass du durch den Glauben so ganz und nah mit Christus verbunden bist, dass Er und du zu einer Person gemacht worden sind, sozusagen. Daher kannst du mutig sagen, "Ich bin jetzt eins mit Christus. Das heißt, dass Christi Gerechtigkeit, Sieg und Leben mir gehören." Ebenso kann Christus sagen, "Ich bin jener Sünder. Das heißt, dass seine Sünden und sein Tod mir gehören, denn Er ist eins mit mir und mit mir und ich mit ihm verbunden. Denn durch seinen Glauben sind wir so miteinander verbunden, dass wir ein Fleisch geworden sind, wie es in Eph 5: 30 heißt, "Denn wir sind Glieder seines Leibes."" Denn dieser Glaube bindet mich und Christus näher und fester zusammen, als ein Ehemann mit seiner Ehefrau ist."
Luther, Kommentar über Gal 2: 20. 

Montag, 19. Dezember 2016

Alle Ünsere Wünsche Übertreffen

"O Gott, Du hast für alle, die Dich lieben, solche Güter bereitet, die den menschlichen Verstand übersteigen. Gieße in unsere Herzen eine solche Liebe zu Dir aus, dass wir Dich über alles lieben und Deine Verheißungen erlangen, die alle unsere Wünsche übertreffen. Durch Jesus Christus, unseren Herrn, Amen."
Thomas Cranmer, Allgemeines Gebetsbuch, 6 Sonntag nach Trinitatis.

Sonntag, 18. Dezember 2016

Nicht Für Die Heiligen

Dazu kommt auch, dass Satan ein solch listiger Jongleur ist, dass er aus meiner Gerechtigkeit und aus meinen guten Werken große Sünden schaffen kann. Weil meine Sünden so groß, unendlich, schrecklich und unbesiegbar sind, und meine Gerechtigkeit mich nicht zurück zu Gott bringt, sondern meine Rückkehr eher hindert, daher wurde Christus der Sohn Gottes in den Tod gegeben, um diese Sünden und Gerechtigkeit wegzuschaffen, und so alle die zu retten, die glauben. ... Ich sage das ... [weil] ich noch täglich finde, vor allem wenn mein Gewissen mich anklagt, wie schwer es mir fällt zu glauben, dass Christus nicht für die Heiligen, Gerechten und Würdigen gegeben wurde, sondern für Gottlosen, für Sünder, Unwürdigen, ja für Seine Feinde, die sonst den Zorn Gottes und den ewigen Tod verdient hatten.  
Martin Luther, Galaterbrief, s. 59, über den Vers Gal 1: 4

Samstag, 17. Dezember 2016

Dieser Anblick Blendet Die Engeln

"Gott kommt zum Sünder, während er noch in seinen Sünden liegt. Gott kommt zu ihm jetzt, nicht in der Hitze und im Feuer seiner Eifer, sondern in der Kühle des Tages, in unaussprechbarer Zärtlichkeit, Barmherzigkeit, Sanftmut und herzlicher Liebe. Er kleidet sich selbst nicht mit Vergeltung, sondern mit Vergebung und demütig fleht den Sünder an, mit ihm versöhnt zu werden.* 
Es ist gewöhnlich unter Menschen, dass derjenige, der ein Verbrechen begangen hat, der Erste sein sollte, der Frieden sucht. Doch, o Sünder, zwischen Gott und den Menschen ist das nicht der Fall. Gott ist der Erste, der Frieden sucht. 
O Sünder, öffnest du nicht? Siehe; Gott der Vater und sein Sohn Jesus Christus stehen beide an der Tür deines Herzens, sie flehen dich an, mit Gott versöhnt zu werden. Sie versprechen dir die volle Vergebungen alle deiner Sünden, wenn du nur glaubst. 
O Gnade! O erstaunliche Gnade! Es wäre komisch, wenn ein Prinz einen Bettler anflehen würde, Almosen anzunehmen. Es wäre noch komischer zu sehen, wie ein König einen Verräter anfleht, Barmherzigkeit anzunehmen. Doch zu sehen wie Gott den Sünder anfleht, zu hören, wie Christus sagt, "Ich stehe vor der Tür und klopfe", und ein Herz und einen Himmel voller Gnade für den bereit hält, der aufmacht, dieser Anblick blendet die Engeln."
John Bunyan, Saved by grace, 1:350
*Bunyan meint hier nicht, dass die Bekehrung letztendlich vom Sünder abhängig ist. Sondern, dass der Geist normalerweise mit unvergleichbarer Sanftmut in uns wirkt, damit wir uns Christi aufmachen. Gott ist immer noch der Herr, der unsere Bekehrung befiehlt. Aber Bunyan will uns erinnern, dass seine Stimme sanft ist, auch wenn sie die ganze Macht Gottes in sich trägt.

Freitag, 16. Dezember 2016

Söhne Mit Dem Sohn


"Es gibt kein engerer Zusammenhalt als der, den der Geist des Sohnes mit Gottes adoptierten Söhnen gestiftet hat."
-David B. Garner, Sons in the Son: The Riches and Reach of Adoption in Christ, s. 251.

Was Es Jesus Gekostet Hat

„Und hier können wir uns vorstellen, dass der Vater, als er eine Vereinbarung mit Christus für euch traf, zu ihm sagte:
Vater: Mein Sohn, hier ist eine Schar von armen, elenden Seelen, die sich komplett selbst zugrunde gerichtet haben und jetzt meinem Gericht verfallen sind! Gerechtigkeit verlangt Genugtuung von ihnen oder, dass ihr damit Genüge geleistet wird, dass [diese Menschen] ewig verdammt werden. Was soll für diese Seelen getan werden?
Sohn: Oh mein Vater, meine Liebe und mein Mitleid für sie sind solche, dass statt sie verderben zu sehen, ich lieber als ihre Sicherheit verantwortlich gemacht werde. Zeig mir alle offenen Rechnungen, dass ich seh’, was sie dir schuldig sind. Herr, zeig sie mir alle her, sodass es kein übles Nachspiel mit ihnen hat: Von meiner Hand sollst du es fordern. Ich möchte lieber deinen Zorn ertragen, als dass sie ihn ertragen müssen: Auf mich, mein Vater, auf mich leg all ihre Schuld.
Vater: Aber, mein Sohn, wenn du [so] für sie eintrittst, dann musst du bereit sein, das letzte Scherflein zu bezahlen; erwarte dir keinen Nachlass. Wenn ich sie verschone, dann werde ich dich nicht verschonen.
Sohn: Es ist gut, Vater. So soll es sein. Rechne es mir alles an. Ich bin in der Lage es auszuführen. Auch wenn es mein Verderben bedeutet, auch wenn es mich alle meine Reichtümer kostet, all meine Schatzkammern entleert (dass tat es ja tatsächlich: 2Kor 8,9 „obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen“), so bin ich doch bereit, es zu unternehmen.“
Ht: Kai Soltau, bei Wortzentriert.at

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Vor Dem Wort Zittern

"Hiervon bin ich zutiefst überzeugt: Je mehr der Prediger vor dem Wort Gottes "gezittert" hat (Esra 9: 4, 10: 3; Jesaja 66: 2) und ihm dessen Autorität in seinem Gewissen und Leben bewusst geworden ist, desto mehr wird er befähigt sein, es mit Vollmacht auch anderen zu predigen."
John Stott, Der Verkündiger, s. 24 - kostet 0.01 Euro auf Amazon zur Zeit...


Dienstag, 13. Dezember 2016

Veränderungen In Der Gemeinde Zur Ehre Gottes

"Gott will, dass sein Reich wächst. Wachstum bedeutet Veränderung. Veränderungen sind immer kostenintensiv. Wir nehmen die Kosten gerne um des Wachstums willen an, damit Gott verherrlicht wird."
Frei nach Vaughan Roberts.

Freitag, 9. Dezember 2016

Predige Jesu Schönheit!

"Es ist der Blick auf die göttliche Schönheit in Christus, die Willen beugt, und die Herzen der Menschen zieht. Ein Blick auf die Größe Gottes in seinen Eigenschaften mag Menschen überwältigen und mehr sein, als sie ertragen können; doch die Feindseligkeit und der Widerstand des Herzens verlieren nichts von ihrer Stärke. Der Wille bleibt unbeugsam. 
Doch ein Blick auf die moralische und geistliche Herrlichkeit Gottes; die übersteigende Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit Jesu Christi, wenn sie ins Herzen hineinscheint, entwaffnet und entfernt diesen Widerstand. Dieser Blick zieht die Seele mit einer allmächtigen Kraft zu Christus hin."
Jonathan Edwards, Edwards on the Christian Life, s. 28

Montag, 5. Dezember 2016

Das Kreuz Und Beziehungsstress

"Wir sollen Jesus Christus am Kreuz hängend als einen gerechten Vermittler verstehen. Er nimmt das auf sich selbst, was eine Person gegen eine andere getan hat. 
"Hier hänge ich", sagt Christus im Sterben, "Lasst eure Vorwürfe gegeneinander auf mich fallen, eure Stachel in meinem Leib festbeißen. Wenn ich sterbe, sterben alle eure Vorwürfe mit mir zusammen. Denn ich sterbe, um euch beide zu versöhnen. Hat einer von euch irgendetwas gegen jemanden? Lass es und nimm mich als ein blutiges Opfer zwischen euch, nur töte nicht mich und noch jemanden für dasselbe Verbrechen. Denn ihr und eure Feindseligkeit haben mich zum Altar des Kreuzes gebracht, und ich biete mich euch als euren Frieden und Priester an. 
Werdet ihr mich erst töten, und dann auch noch einander?"
Thomas Goodwin in einer Predigt über Epheser 2: 16, "...und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst."Ht: Dane Ortlund

Freitag, 2. Dezember 2016

Den Alten Verdacht Rauswerfen

"Ich glaube wir können den alten, uns verfolgenden Verdacht, der sich bei jeder Versuchung sichtbar macht, rauswerfen. Dieser Verdacht, der besagt, es gebe etwas anderes als Gott: Irgendein anderes Land, das Er uns nicht bereisen lässt, irgendeine Freude, die Er "nicht gutheißt", oder einfach verbietet, die uns aber echt erfreute, wenn wir sie nur in den Griff bekämen. Ein solches Ding gibt es einfach nicht.  
Was auch immer wir begehren, ist entweder das, was Gott uns so schnell wie möglich geben will, oder ein falsches, verzehrtes Bild von dem, was Er uns geben will. Ein falsches Bild, das uns überhaupt nicht anziehen würde, wenn wir das Echte sehen könnten."
--They Stand Together: The Letters of C. S. Lewis to Arthur Greeves (1914-1963), s. 465. Kursiv von Lewis.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Fast Zu Viel Für Mein Herz!

"Nun möchte ich die Geschichte unsrer ersten Kommunion [Abendmahl] erzählen. Es war Sonntag, der 24 Oktober 1869, als wir uns mit denjenigen, welche wir dem Heidentum* entrissen hatten, um den Tisch des Herrn versammelten. ... Drei Jahre hatte ich mich um dieses Ziel bemüht, für dieses hatte ich gebetet, gelehrt. 
In dem Augenblick, da ich Brot und Wein in die Hände der Schwarzen* legte, die einst vom Blut der Kannibalen getrieft hatten und jetzt den Zeichen und dem Siegel der erlösenden Liebe sich entgegenstreckten - da hatte ich eine Ahnung der Freuden der Ewigkeit und des Himmels, die fast zu viel war für mein Herz! Nie werde ich größere Seligkeit empfinden, bis ich einst den Heiland selbst schauen werde."
John G. Paton, Missionar auf den neuen Hebriden, s.268-270.
Eine neue Übersetzung seiner Autobiografie kann man hier kostenlos herunterladen.

(*Meine Ausgabe kommt von 1918, als man etwas anders als heutzutage sprach.)