Samstag, 27. April 2013

Geh Doch Zum Gottesdienst!


Ich habe kein Bock. Ich gehe nicht dahin. Jeder Christ hat schon so über den Gottesdienst oder den Hauskreis gedacht. Die eigene Schwäche der Seele, der letzte Niederlage in dem Kampf gegen die Sünde, Müdigkeit, etwas anderes, was man vielleicht lieber tun möchte; die Gründe sind vielfaltig. Vielleicht denkt man, es ist einfach besser, wenn ich zu Hause Zeit mit Gott verbringe, statt in die Jugend (oder was auch immer zu gehen). 

Aber meistens lügen wir uns hier (un)bewusst in die eigene Tasche. Es ist besser, Zeit mit Gottes Gemeinde zu verbringen. Wieso?
  • Du wirst das Wort hören, und das gepredigte Wort hat eine besondere Kraft; (Röm 10).
  • Du wirst von anderen ermutigt werden. Ein Gespräch, ein Zeugnis, ein Gebet oder Lied, vielleicht sogar ein einziges Wörtchen könnte wie ein Blitz auf den trocken Holzhaufen deines Herzens landen und Feuer schaffen. 
  • Damit andere dir dienen können. Jeder von uns ist dazu berufen, die Last des anderen zu tragen, (Gal 6: 10). Wir können keine Freude daran haben, dieses Privileg auszuüben, wenn jeder allein bleibt, wenn es ihm schlecht geht. 
  • Damit Leute wissen, wie sie dir helfen können. Sodass Leute nämlich wissen, dass es dir wirklich schlecht gehen muss, wenn du nicht dabei ist, und sie dann wissen, dass sie zu dir kommen sollten, um zu fragen, wie es dir geht. 
  • Man wächst am besten zusammen. In der Geschichte war es normalerweise das gemeinsame Leben in der Gnade, das der Gemeinde Christi Wachstum geschenkt hat. Die meisten Christen hatten keine Bibel, und so gingen sie eifrig zu den Gottesdiensten, um das Wort zu hören und mit ihren Brüdern und Schwestern Gott zu preisen.
  • Damit du anderen ermutigen kannst. Dein Leben gehört dir nicht mehr. Christus hat dich erkauft und du gehörst ihm. Und Er mag dich nutzen, um anderen in seinem Leib aufzubauen. Es muss einem nicht gut gehen, um einen Segen für andere zu sein. Christus nutzt uns oft gerade in unserer Schwäche, damit es klar ist, dass die Kraft nicht  von uns kommt, sondern von ihm strömt, (2 Kor 4: 7).
  • Weil Gottes Wort es dir befiehlt. Im Hebräerbrief steht "U
    nd lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, 
    indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander
     ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht!
    " (Heb 10: 24-25)

Freitag, 26. April 2013

Der Herr Ist Immer Noch Mein Hirte

Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. 
(Psalm 23: 1)

Wir haben denselben Glauben wie David. Denn David schreibt hier über Christus. Im Neuen Testament wird Gott der Vater nie als Hirte benannt. Jesus ist aber der Gute Hirte, (Joh 10: 14, 1 Pet 5: 4, Heb 13: 20). Da wir denselben Glauben wie David haben, preisen wir auch Gott, dass Er unser Hirte ist. Dies machen wir unaufhörlich. Was? Du etwa nicht. 

Ich auch nicht. Wieso? Ich vertraue meinem Hirte nicht. Gott weiß, wie schwer das Vertrauen uns fällt. Deswegen verheißt Er uns hier, “mir wird nichts mangeln.”  Wie der Schrei, der die Mauern von Jericho runtergebracht hat, oder wie der Stab Mose, der Wasser aus dem Fels gebracht hat, zerfetzt dieses Wort unsere Misstrauen und lässt lebendiger Glaube in unseren durstigen Herzen fließen. 

Mir wird nichts mangeln. Oder, positiv ausgedrückt, Gott wird mir alles geben, was ich brauche. Alles was nötig ist, damit sein Plan für mein Leben und Sterben erfüllt wird. 

Er vergibt mir alle meiner Sünden. Er bezahlt für alle meine Schuld. Er entfernt alle Feindlichkeit zwischen mir und Gott. Er befreit mich aus allen Ketten Satans. Er nimmt meinen ganzen Tod. Er schenkt mir sein ganzes Leben. Er herrscht über alle meine Feinde. Er gibt mir alle Zeit, Mitteln und Kraft, die ich brauche, damit ich Gott verherrlichen kann. Er leitet alles zu meinen Guten. Er schenkt mir die Fülle seines Geistes. Durch ihn tröstet mich der Vater aller Trostes. Er wird alle meine Träne wegwischen. Er wird für immer mein Alles sein.

Kurzum ist die ganze Fülle der Kraft, Liebe, und Gnade aus dem Sohn übergelaufen, und in mein Herz eingegossen worden. 

Ich bleibe schwach. Christus ist allmächtig. Meine Schwachheit ist kein Problem, solange Christus noch mein Hirte ist. Er ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Sonntag, 14. April 2013

Bin Ich Sicher?

Bin ich sicher? Jeder kennt die Frage. Sie ist nicht nur eine Frage, die uns beim Lesen der Nachrichten begegnet. Sie ist eine Frage des Lebens und der Hoffnung. Und sie ist eine Frage, die wir nie allein richtig beantworten könnten.  Gott aber will, dass seine Kinder wissen, dass sie sicher bei Ihm sind. Und so versichert Jesus uns in Joh 10: 27-30 mit 6 Wahrheiten, die mauerhaft um uns herum herrschen.

1. Jesus sorgt dafür, dass seine Schafe seine Stimme und ihm nachfolgen. (v.27) 
Er hat uns berufen, als wir noch verloren waren und hat dafür gesorgt, dass wir seine Stimme gehört haben und ihm nachgefolgt sind. Es gibt kein "wenn und aber", keine Bedingung, die wir erfüllen müssen. Wenn du Christ bist, ist es, weil Jesus Christus dies für dich vollbracht hat. Wenn Du diese Gnade schon empfangen hast, kannst du sicher sein, dass Er weiterhin dafür sorgen wird, dass Du ihm nachfolgst.

2. Jesus kennt seine Schafe. (v.27).
Ich war zwei Jahre lang Lehrer und hatte Schwierigkeiten, die Namen meiner 200 Schülern auswendig zu lernen. Jesus hat unzählige Millionen von Schafe und jedes Schaf kennt Er perfekt, persönlich, durch und durch. Er weiß, welche Sünden in uns drohen, welchen Ängsten wir ausgesetzt sind, unseren Anfang und Ende kennt Er. Seine Schafe vergisst Er nicht. Er kennt uns besser als wir uns selbst kennen, und so kann Er jedem von uns persönlich die Gnade geben, die wir brauchen.

3. Jesus gibt uns ewiges Leben. (v.28) 
Zu keinem von seinen Schafen sagt Jesus, "Igitt, du bist viel sündig für mich. Dir schenk ich kein Leben." Nein, Er gibt jedem seiner Schafe ewiges Leben. Er gibt und wir empfangen. Nichts kommt dazwischen, nichts kann ihn daran hindern, allen seiner Schafe ewiges Leben zu geben. Er schenkt und sein Geschenk bleibt auf ewig, denn es ist ewiges Leben, dass Christus uns schenkt. Und weil es ein Geschenk ist, müssen wir nicht versuchen, es zu verdienen oder Christus dafür zurück zu bezahlen. Wir dürfen es einfach genießen.

4. Seine Schafe gehen nie verloren. (v.28)
Jesus sieht die ganze Zukunft und Er weiß, dass dies wahr ist. Aber noch besser, Jesus plant die ganze Geschichte der Menschheit. Alle unsere Tage sind vor unserer Geburt schon in seinem Buch geschrieben. Hier ist seine persönliche Liebe für uns zu sehen, Jesus bewährt jedes Schaf bis zum Ende, so dass Er schon vor 2000 Jahre sagen konnte, "meine Schafe gehen nie verloren." Welche herrliche Allmacht Gottes zerfetzt unsere Feinde und die Versuche des Teufels.

5. Niemand raubt sie aus seiner Hand oder der Hand seines Vaters. (v. 28-29).
Jesus wiederholt sich, als ob Er jede kleine Angst wegfegen will, sodass nur Heilsgewissheit in unserem Herzen Platz findet. Deine größten Feinden, die Sünde, der Teufel und die Versuchungen; sie mögen viele Schaden anrichten, aber letztendlich verlieren. Nicht ein einziges Schaf ist dem Vater oder dem Sohn geklaut worden, kein Schaf Christi wird jemals von seinem guten Hirte getrennt. Unser Vater ist ja größer als alle! (v. 30)

6. Der Vater hat die Schafe Jesus geschenkt. 
Oft denken wir, dass Gott uns Jesus gegeben hat, und das stimmt, (Joh 3: 16). Aber hier sehen wir die kostbare Wahrheit, dass die Schafe ein Geschenk des Vaters an seinen Sohn sind. Für dieses Geschenk ist Jesus gestorben, um uns von der Sünde zu reinigen, von jeder Gefahr der Verdammnis zu entfernen, und uns mit seiner eigenen Schönheit zu bekleiden.