Dienstag, 28. Juli 2015

Keine Andere Herrlichkeit

Christus, den Gott erwählt hat, den höchsten Ruhm seiner Majestät darzustellen, ist jetzt verborgen in der Beziehung zu seinem Leib der Kirche. Er wird aber bald kommen, "um verherrlicht zu werden in seinen Heiligen" (2 Thess 1:10), und nicht eine Manifestation seiner Eigenschaften wird abhandenkommen Er wird der ganzen Welt verkünden, wer Er ist, und dann wird es keine andere Herrlichkeit geben, als die von Christus und seiner Braut. Jene, die jetzt noch "glimmende Dochte" sind, werden dann am Firmament "leuchten wie die Sonne" (Mt 13: 43) und ihr Recht wird aufgehen wie der helle Mittag (Ps 37: 6). 
Richard Sibbes, Geborgen In Ihm. (Mein Lieblingsbuch). S. 134

Lass dieses Bild dir auf der Zunge zergehen. Christus wird kommen, um in uns verherrlicht zu werden, und keinen Tropfen seiner Herrlichkeit wird fehlen. Alles wird in und an uns zu sehen sein. Du wirst keinen Makel haben oder sein. Du wirst schön in Jesus sein. Der Tag kommt, wo keine andere Herrlichkeit scheinen wird, als die von Christus und seiner Braut. Jesus kommt. 

Samstag, 25. Juli 2015

Ja, So Bin Ich.

"Sagen wir es mal so: Du bist ein Baby im Glauben, bis du den Unterschied zwischen Gnade und Werken begriffen hast. Du bist ein Teenie im Glauben bis du begriffen hast, dass "alles notwendig ist, was Gott sendet, und dass nichts notwendig sein kann, was Gott enthält."* Du hörst auf über die Härte des Lebens zu heulen. Du lernst im Einklang mit dem Wort Gottes zu leben. Zuletzt wirst du ein Vater oder eine Mutter im Glauben, wenn du anfängst zu lernen, zu Gott zu beten und mit ihm Gemeinschaft zu haben, so dass du seine Herrlichkeit im Wort regelmäßig siehst. ...  

Menschen wollen häufig spektakuläre geistliche Dinge. Sie wollen großartige Predigten. Sie wollen eine großartige Gemeinde. Sie wollen Wunder. Sie wollen dramatische Dinge in ihrem Leben sehen. Sie mögen Routinen nicht. Täglich beten und Bibel lesen mögen sie nicht. Sie haben einfach keine Lust darauf, die Wahrheit zu lernen. Siehst du nicht, wie du ein geistiges Baby bist? Du bist instabil, kannst die biblische Lehre von den Irrlehren schlecht unterscheiden. Du bist viel zu gutgläubig. Du neigst dazu Exhibitionist zu sein. Du magst eher das Spektakuläre, den harten Alltag eher nicht.

Das sind die Merkmale eines durchschnittlichen Christen. Das sind die Merkmale einer durchschnittlichen Gemeinde. Ich fordere dich bloß dazu auf, dich selbst zu demütigen. Ich mach dir Mut zu sagen, "Ja, so bin ich. Aber ich will daraus wachsen."

Tim Keller
*Zitat von John Newton. 

Aus Tony Reinke, Newton on the Christian Life. 

Donnerstag, 23. Juli 2015

Bevor Biblische Gemeindezucht Stattfinden Kann...

Wir müssen die Autorität der Hl. Schrift lehren. Hier müssen wir starten. Wenn unsere Gemeinde nicht von der Autorität der Hl. Schrift überzeugt ist, die sie über uns und unser Leben als Christen haben muss, wird es schwer sein, die Mitglieder zu einem richtigen Verständnis von Gemeindezucht zu führen. Die Gemeinde leitet ihre Autorität, Gemeindezucht durchzuführen, vom Wort Gottes ab.

Wir müssen lehren, was es bedeutet, Christ zu sein. Wenn die Praxis der Gemeindezucht irgendeinen Sinn ergeben soll, dann müssen die Menschen erst einmal lernen, was es bedeutet, ein Christ zu sein. Die Mitglieder der Gemeinde müssen lernen, ihr Christsein nicht an einer einzelnen Entscheidung festzumachen, sondern an echtem Glauben an Christus und die Abwendung von Sünde. Sie müssen verstehen, dass die Gemeinde aus Christen besteht, und nicht einfach aus netten Leuten.

Wir müssen über die Realität und Bedeutung von Gemeindemitgliedschaft predigen. Unsere Gemeinden werden nicht bereit, jemanden auszuschließen, bevor sie nicht verstanden haben, dass es ein Drinnen und Draußen gibt. Die Bibel ist hinsichtlich der Wahrheit, dass es „Mitglieder“ der Gemeinde (1. Kor 12,27) und „Außenstehende“ (1. Kor 5,12) gibt, sehr deutlich. Die Gemeinde muss auch verstehen, dass die Idee eines „Ausschlusses“ nur dann Sinn ergibt, wenn es ein „in-der-Gemeinde-sein“ gibt. Weiter müssen die Mitglieder verstehen, dass Gemeindemitgliedschaft bedeutet, das Glaubensbekenntnis eines Menschen und seine Bereitschaft, sich der Ältestenschaft zu unterordnen, öffentlich zu bestätigen. Wenn das verstanden wird, kommt viel mehr Klarheit in die Idee der Gemeindezucht.

Wir müssen den Unterschied zwischen der Gemeinde und der Welt deutlich werden lassen.
Gott fordert von seinem Volk, anders zu sein als die Welt. Er will, dass sie ein heiliges Leben führen und gegen Sünde ankämpfen. Das bedeutet Buße. Buße bedeutet nicht, dass eine Person gar nicht mehr sündigt, sondern dass sie angefangen hat, gegen Sünde zu kämpfen. Das müssen unsere Gemeinden verstehen, bevor begreifen, worum es bei Gemeindezucht geht.


Wir müssen die Verantwortung der Gemeinde aufzeigen, Sünde beim Namen zu nennen. Vielen Pastoren wird Matthäus 7,1 („Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“) entgegengehalten, wenn sie Gemeindezucht üben wollen. Gemeindezucht ist ein unangenehmes Thema in unserer übertoleranten Welt, aber Pastoren müssen ihre Gemeinden lehren, dass Christus der Ortsgemeinde die Autorität gibt, eine Form des Gerichts zu halten. Er gibt den Ortsgemeinden nicht das Recht, zu bestimmen, wer im Himmel sein wird, aber er gibt ihnen das Recht, zu bestimmen, wer in oder außerhalb der irdischen Versammlung steht. Das meinte Jesus, als er davon sprach, dass der Gemeinde die Schlüssel des Königreichs der Himmel gegeben sind (Matt 16,19; 18,17). Auch Paulus hatte das im Blick, als er fragte: „Richtet ihr nicht, die drinnen sind?“ (1.Kor 5,12). Unsere Gemeinden müssen ihre Verantwortung verstehen und akzeptieren, aufeinander achtzugeben, bevor Gemeindezucht stattfinden kann.

© 9MarksMinistries // Ht: Evangelium21 (eine sehr empfohlene Seite!)

Mittwoch, 22. Juli 2015

Twitterlichkeiten

Ein wesentliches Teil unserer prophetischen Kraft heutzutage: Wahre Freundschaften, die nicht aufhören. Es gibt zu viele ehemalige Freunde in der Gemeinde- Ray Ortlund

Das ist die wahre Gnade Gottes" (1Pet 5:12). Was ist? Leiden jetzt, Herrlichkeit danach. Also weg mit dem Wohlstandsevangelium. Ray Ortlund

Die Lehren der Gnade sind notwendig für meinen Frieden. Ich könnte keinen Tag oder keine Stunde ohne sie genießen. John Newton

Wir haben Engel als unsere Diener, Heilige als unsere Freunde, Christus als unser Bruder, Gott als unser Vater und die Krone der Unsterblichkeit als unsere Belohnung. Spurgeon

Eines Tages wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist. Die Liebe gewinnt, und Er nennt sich Jesus. - Kevin DeYoung

Gottes Auserwählten sind alle seine besten Freunde. Richard Sibbes.

Ohne das Evangelium gibt es keine Gemeinde.

Sogar unter dem schrecklichen Sturm Gottes Zorn, hat Jesus den Vater geliebt. Sogar beim Ausgießen seines Zornes hat der Vater seinen Sohn geliebt.

Menschen werden etwas mehr beeindruckend und glänzend als das Kreuz haben wollen. Doch nur das Kreuz ist Gottes Kraft zu retten.

Montag, 20. Juli 2015

Herzliches Willkommen!!

"Allen Mühseligen und Beladenen, die Erquickung brauchen,
allen Trauernden, die Trost suchen,
allen, die sich wertlos fühlen und sich fragen, ob Gott sich um sie kümmert,
allen, die versagen und sich nach neuer Kraft sehnen,
allen Sündern, die einen Retter brauchen:

Diese Gemeinde öffnet ihre Türen weit,
 mit einem Herzlichen Willkommen von unserem Herrn Jesus Christus,

unser Verbündete gegen seine Feinde,
der Verteidiger der Schuldigen,
der Rechtsprecher der Unentschuldbaren,
der Freund der Sünder.

Herzliches Willkommen!!"

Samstag, 18. Juli 2015

Apologetik Kurz Gemacht

Wir können niemanden ins Reich Gottes reinreden. Jeder muss von neuem geboren werden. Dennoch wollen wir klare und hilfreiche Antworten auf die Fragen unserer Freunde und Verwandte und Kollegen haben. Hier sind einige... 
"16 kurze Antworten auf einige apologetische Fragen: 
1. "Atheismus ist kein Glaube, es ist die Abwesenheit von Glauben": Echt? Und Anarchismus wäre also die Abwesenheit von politischen Überzeugungen?
2. "Wenn Gott die Welt gemacht hat, wer hat Gott gemacht?": Das ist wie die Frage, "wenn die Sonne die Erde beleuchtet, was beleuchtet die Sonne?"
3. "Ich glaube nicht an Gott.": An den Gott deiner Vorstellung glaube ich wahrscheinlich auch nicht. Lass uns über Jesus reden.
4. "Ich könnte nie religiös werden.": Viele sagen, "ich könnte nie heiraten" und dann lernen sie Den Einen kennen. Ähnlich läuft's mit Jesus...
5. "Wie kannst du an die Jungfrauengeburt Christi glauben?": Wie kannst du an die Jungfrauengeburt des Kosmos glauben? Ist ja auch ein Wunder...
6. "Wir brauchen keinen Gott. Die Wissenschaft erklärt alles.": Ich kann diesen Satz erklären. Braucht dich keiner mehr? 
7. "Wenn du in 12 Jahrhundert in Nepal geboren wärst, wärst du kein Christ.": Und wenn du dort geboren wärst, wärst du kein Skeptiker. 
8. Du glaubst, wir sind krank geboren, und Gott befiehlt uns besser zu werden.": Nein, wir sind hungrig geboren und Gott bietet uns Brot an. Wie im physischen so auch im geistlichen Sinne.
9. "Leiden schließt die Existenz Gottes aus.": Welchen Gott? Viele "Götter" sind inkompatibel mit Leiden, aber wie ist's mit dem gekreuzigten Gott?
10. "Zu sagen, dass Jesus der einzige Weg ist, ist sehr engstirnig.": Aber du bestehst drauf, dass es nur EINE Sichtweise gibt, Religionen zu verstehen. Das ist engstirnig, der kosmische Christus aber nicht.
11. "Zu sagen, dass Sex und Ehe nur für einen Mann und eine Frau ist, ist homophob.": Denk an einen Buddhisten. Ist ihr Vegetarismus fleischesserfeindlich?
12. "Religion verursacht alle Kriege.": Nein, etwa 7% LINK. Gott ist nicht die Erklärung für Krieg. Die Menschheit steht dahinter. 
13. "Wieso kann Gott nicht bloß vergeben?": Hast du das je versucht? Es schmerzt! Vergebung bedeutet Selbstaufopferung, denn die Vergebung einer Schuld bedeutet, selbst dafür zu bezahlen.
14. "Christen sind Heuchler.": Christen sind Sünder. Daher weg mit allen Masken, auch die schlimmste Maske, die "Ich-bin-kein-Heuchler" Maske.
15: "Ich wünsche mir, ich hätte deinen Glauben.": Wenn ich meinen Arzt empfehle, brauchst du nicht meinen Glauben an ihn. Du brauchst IHN. Du brauchst nicht Glauben, sondern Jesus. 
16. "Wenn Gott wusste, dass es Leiden geben würde, wieso hat Er die Welt geschaffen?": Alle Eltern wissen, dass ihre Kinder leiden werden. Sie schenken trotzdem Leben."
Von Glen Scrivener - Er bloggt hier: Christ The Truth.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Doch Der Glaube...

"1. In unserem natürlichen Zustand werden wir von dem Sturm der wechselnden Meinungen und von den Wellen der Ärgernis herum getrieben und geschleudert. Die beunruhigen und bedrohen uns stündlich während unserer Fahrt auf dem unsicheren Ozean des menschlichen Lebens.  
Doch der Glaube, vereinigt uns mit Christus und setzt uns auf eine sichere Grundlage. Auf dem Fels der Ewigkeit stehen wir unbeweglich, trotz der versammelten Wut aller Stürme und Fluten. 
2. In unserem natürlichen Zustand wir sind vom göttlichen Leben getrennt, wie abgebrochene Äste, verdorrt und fruchtlos.  
Doch die Gnade, durch den Glauben, vereinigt us mit Christus dem lebendigen Weinstock. Aus dem, wie aus der Wurzel aller Fülle, eine ständige Speisung kommt in jede seiner mystischen Äste. Diese Speisung ermöglicht sie, Frucht für Gott zu bringen und darin auszuharren.  
3. In unserem natürlichen Zustand sind wir hasswürdig und abscheulich in den Augen des heiligen Gottes, voller Feindlichkeit und Hass gegeneinander.  
Doch durch den Glauben, der uns mit Christus vereinigt, haben wir Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn, sowie auch Gemeinschaft mit einander. Genau wie die Glieder eines Leibes Einheit, Gemeinschaft und Mitgefühl mit ihren Mitglieder und mit ihrem Haupt.  
4. In unserem natürlichen Zustand waren wir ausgeworfen, nackt und elend, ohne Mitleid und ohne Hilfe, (Hes 16).  
Doch der Glaube vereinigt uns mit Christus, schenkt uns seine Gerechtigkeit, seine Reichtümer und seine Ehre. Unserer Erlöser ist unser Ehemann, unsere Schulden sind getilgt, unsere Rettung gesichert und unsere Namen verändert."
John Newton, Letters - On Union With Christ

Mittwoch, 15. Juli 2015

Unsere Freude Und Seine Trauer

"Die, die sich immer freuen würden, müssen ihre Freude aus einer Quelle schöpfen, die unveränderlich gleich bleibt. Mit anderen Wörtern, von Jesus. Oh dieser Name! Welche Person, welches Amt, welche Liebe, welches Leben, welchen Tod stellt dieser Name uns vor. Kommen Sie, Madam, lassen wir unsere Trauer und Leiden eine Weile hier mit sich selbst, gehen wir zu Golgotha und betrachten Seine Trauer und Leiden." 
John Newton, Aus: Tony Reinke, John Newton on the Christian Life.
A photo posted by @fotidzo on

Dienstag, 14. Juli 2015

Gnade

"Es hat dem großen Gott gefallen, sich in Christus als der Gott der Gnade zu offenbaren. Diese Gnade ist vielfaltig, vergebend, bekehrend, wiederherstellend, ausharrend, die den Elenden und Wertlosen geschenkt wird. Gnade findet den Sünder in einem hoffnungslosen, hilflosen Zustand, in der Dunkelheit und in dem Schatten des Todes sitzend. Die Gnade vergibt der Schuld, reinigt die Verschmutzung, besiegt die Macht der Sünde. Gnade erhält das geknickte Rohr, verbindet das verwundete Herz, ernährt den glimmenden Docht, bis er brennt. 
Die Gnade stellt die Seele wieder her, wenn sie wandert, belebt sie, wenn sie schwach wird, hält sie aufrecht, wenn sie schwankt, lehrt sie zu kämpfen, heilt sie, wenn zerbrochen. Die Gnade geht zuerst in den Kampf, und letztendlich die Gnade schafft, dass die Seele über alle Gegner mehr als überwindet, um dann die Krone des ewigen Lebens zu bekommen.   
Doch wird alle Gnade durch den Bund in dem Menschen Christus Jesus etabliert und geschenkt. Ohne Jesus, der gelebt hat, gestorben und auferstanden ist, der herrscht und jetzt für Sünder betet, wäre diese Gnade völlig unbekannt geblieben." 
John Newton, Newton On The Christian Life. 

Montag, 13. Juli 2015

Ein Historischer Adam?

"Die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit ist das Kernproblem: können wir an Lehren noch glauben, die im Licht der jetzigen wissenschaftlichen Forschung unglaubwürdig sind? Man kann die Frage umdrehen: Wenn die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit unsere Erwartungen an der Schrift leiten soll, wieso sollen wir Christen sein? Wieso sollen wir glauben, dass der Sohn Gottes Mensch geworden ist? Dass Er gestorben und nach drei Tagen auferstanden ist? Dass Er in den Himmel gegangen ist?  
Diese grundliegenden christlichen Glaubensüberzeugungen widersprechen allem, was wir aus der Wissenschaft wissen. Wenn wir nicht mehr glauben können, dass Adam ein echter historischer Mensch war, dann wieso sollen wir an die Auferstehung glauben? ... Man sagt uns, wir können an einen historischen Adam nicht festhalten, denn solches ist wissenschaftlich unglaubwürdig. Aber dann wieso Paulus vertrauen, wenn er von einer Auferstehung spricht, die auch wissenschaftlich unglaubwürdig ist? Um die Sache auf den Kopf zu stellen, glauben wir an die Auferstehung Christi, ist der Glaube an einen historischen Adam kein Problem."

Hans Madame, Adam, The Fall, and Original Sin.
Ht: Justin Taylor

Freitag, 10. Juli 2015

Der Dienst Des Evangeliums

"Darum, da wir diesen Dienst haben, weil wir ja Erbarmen gefunden haben, ermatten wir nicht;  2 sondern wir haben den geheimen Dingen, deren man sich schämen muss, entsagt und wandeln nicht in Arglist, noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem Gewissen der Menschen vor Gott. 3 Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es nur bei denen verdeckt, die verloren gehen, 4 den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Sklaven um Jesu willen. 6 Denn Gott, der gesagt hat: "Aus Finsternis wird Licht leuchten!", er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi."

Der Apostel Paulus, 2 Korinther 4: 6. 

Das Evangelium ist immer noch die Kraft Gottes zu retten. Die Kirche braucht nichts anderes als das Wort Christi, das der Heilige Geist genutzt hat, um uns Leben in Jesus zu geben. 

Was Sollte Dich Von Christus Trennen?



"Stark ist meines Jesu Hand,
und er wird mich ewig fassen,
hat zu viel an mich gewandt,
um mich wieder loszulassen.
Mein Erbarmer lässt mich nicht;
dies ist meine Zuversicht.


Was sollte dich von Christus trennen, 
wenn gebunden ein sicheres Band?
Bist du in ihm, dann für immer, 
denn fest steht der ewige Bund. 
Niemand reißt dich, niemand reißt dich
aus des Erlösers mächtiger Hand."

Carl Bernhard Garve

Donnerstag, 9. Juli 2015

Zuerst In Christus, Danach In Uns

Wir müssen wissen, dass was auch immer uns getan wird, Christus zuerst getan wird. Was auch immer wir haben, hat Christus zuerst. Deswegen ist das Leben zuerst in Christus und danach in uns. Die Auferstehung ist zuerst in Christus, danach in uns. Die Sohnschaft ist zuerst in Christus, und danach in uns. Die Rechtfertigung unserer Sünden ist zuerst in Christus - Er wird von unseren Sünden befreit - und danach in uns. Die Himmelfahrt ist zuerst in Christus und danach in uns. Die Herrlichkeit im Himmel ist zuerst in Christus und danach in uns. Wir haben nicht ins uns, dass wir nicht von Christus bekommen haben. Was auch immer Christus hat, Er hat es nicht nur für sich selbst, sondern für uns. 

Richard Sibbes

Mittwoch, 8. Juli 2015

Sollen Wir Die Kranken Heilen Oder Für Sie Beten?

Soll man für Heilung für Kranken zu Gott beten? Oder direkt zur Krankheit sprechen? Wilson plädiert dafür, dass wir nicht zu den Krankheiten reden. Sein Artikel ist hilfreich, denn er geht auf die jeweiligen Stellen in den Evangelien ein. Sein Schlusswort ist sehr einleuchtend:

"... Dazu kommt auch die Bemerkung, dass in den Briefen des NT Gläubigen nie gelehrt wird, einander zu heilen. In den Briefen geht's häufig um Gebet, und man wird aufgefordert, für alles (einschließlich Heilung) zu beten. Tatsachlich, gibt es neben Jak 5:13-15 nur fünf Hinweise auf Heilung in den zwanzig NT Briefen. In 1 Petrus 2: 24 geht's um das Werk Christi. In Hebr 12: 13 wird vom Ausharren im Glauben gesprochen. In den anderen drei Stellen (1 Kor 12:9, 28, 30) lehrt Paulus, dass Heilung eine Gabe ist, die nicht jeder Gläubige hat. Darüber soll man nachdenken."

Andrew Wilson, Should We Pray for the Sick?

Dienstag, 7. Juli 2015

Ich Bin Pastor Und Ich Liebe Einen Mann

"... Zwei Gruppen heute wollen uns klar machen, dass es unmöglich ist echte brüderliche Liebe zwischen zwei Männern zu erleben. Erstens, die Welt. Würde ich einem fremden Menschen auf der Straße sagen, dass ich einen Mann herzlich liebe, würde er oder sie darauf bestehen, dass ich eine homosexuelle Orientierung habe. Das ist eine Lüge.
Zweitens, die Gemeinde. Viele unserer Gemeinden würden uns sagen, dass die "brüderliche Liebe", die die Bibel fördert, nur über ein Bier und ein Fußball Spiel entstehen kann. Das ist auch eine Lüge. 
Wir als die Kirche haben die Art der Liebe, die ich mit meinem brüderlichen Freund teile, der homosexuellen Community abgegeben. Wir haben Angst. Angst vor einem Missverständnis von unserer Kultur. Angst vor der Verletzlichkeit. Angst davor, dass eine solche Freundschaft unbiblisch sein könnte. 
Das ist eine Lüge von dem Fürst der Finsternis. Er will, dass Brüder in Christus sich unwohl fühlen, wenn es darum geht, sich wirklich zu lieben. Er hat die brüderliche Liebe mit der Homoerotik verdreht, und dadurch den Gläubigen allen Zugang zu wahren brüderlichen Liebe verwehrt. Wir als Gläubiger können uns die Liebe nicht mehr vorstellen, die Petrus fördert, "die ungeheuchelte Brüderliebe, die die anderen aus reinem Herzen liebt" (1 Pet 1: 22). Wo ist die Liebe, die von der Demut und des sanftmütigen Herzens gekennzeichnet ist (1 Pet 3: 8)?
Satan hat solche Beziehungen von uns gestohlen, die David und Jonathan hatten. Brüder in Christus, was macht ihr also? Einen anderen Mann wie deine eigene Seele zu lieben (1 Sam 18: 1) ist keine homosexuelle Liebe, es ist die Liebe Christi. Es ist eine wahre Bereitschaft dein Leben für deine Brüder niederzulegen (1 Joh 3: 16). Wir müssen solche Beziehungen mit einander aufbauen: Männer, die anderen Männer wirklich lieben. 
Brüder, wenn wir die Liebe Christi für einander zeigen, werden wir vielleicht allmählich Glaubwürdigkeit bei der homosexuellen Community etablieren. Sie glauben nicht, dass wir andere Männer lieben können. Lass uns denen zeigen, dass sie falsch liegen. Vielleicht werden sie dann, nachdem sie das wahre Licht der Evangeliumsliebe Jesu, von der Finsternis herausgezogen, und ins wunderbare Licht der selbstopfernden Liebe Christi gebracht."

Montag, 6. Juli 2015

Diabolische Bauchrednerei

In "Dienstanweisungen für einen Unterteufel" lehrt C.S. Lewis auf geniale Weise, indem er satanische Ansichten verwendet, um die christliche Wahrheit darzustellen. Er selbst hat es "diabolische Bauchrednerei" genannt. Es folgt eine Zusammenfassung, von jedem der 31 Briefe von Screwtape an Wormwood. In jedem Brief versucht Screwtape Wormwood zu helfen, seinen "Patient" besser in Versuchungen zu bringen. (Nb: Der Patient wird Christ zwischen Brief 1 und 2.)  Das Buch ist sehr lesenswert.
  1. Lass seine Hauptbeschäftigung das normale "echte" Leben sein, nicht Argumente oder die Naturwissenschaft.
  2. Schaff in ihm eine Desillusion mit der Kirche, indem du ihm die Leute zeigst, die er in seiner Selbstgerechtigkeit für komisch oder heuchlerisch hält. 
  3. Nerve ihn mit "täglichen Kleinigkeiten" von seiner Mutter. 
  4. Hält ihn davon ab, sich dem Gebet ernsthaft hinzugeben. Wenn das dir nicht gelingt, subtil lenk ihm dabei von einer Person ab, sodass er an sich selbst oder an ein Objekt denkt. 
  5. Erhoffe dir nicht zu viel vom Krieg [in diesem Fall WW2], denn häufig lässt der Feind unsere Patienten leiden, um sie zu stärken und uns zu quälen.
  6. Nutze seine Unsicherheit. Lenk seine Aufmerksamkeit von dem Feind ab, so dass er an sich selbst denkt. Schaffe, dass er gemein zu seinen täglichen Nachbarn ist, und wohlwollend nur zu den Menschen, die er nicht kennt. 
  7. Behält ihn in der Unwissenheit über deine Existenz. Mach ihn entweder zu einem extremen Patriot oder einem extremen Pazifist, der seine Auffassung als das Hauptstück des Christentums sieht.
  8. Nutze die Tief- und Höhepunkte deines Patienten. Pass dabei auf, denn der Feind nutzt die Tiefpunkten viel mehr als die Höhepunkte.
  9. Nutze bewusst die Tiefpunkte, indem du ihn mit sensuellen Vergnügen (vor allem Sex) in Versuchung bringst. Schaffe, dass er zufrieden mit seiner moderaten Religion ist, erzähle ihm, dass sein Glaube nur eine "Phase" ist. 
  10. Überzeuge ihn, dass er sich seinen weltlichen Freunden anpassen soll.
  11. Verstehe die vier Ursachen des Lachens (Freude, Spass, den echten Witz und Leichtsinnigkeit) und gebrauche Witzen und Leichtsinnigkeit. 
  12. Unterschätz nicht die Macht der kleinen Sünden, denn "der sicherste Weg in die Hölle ist der allmähliche Weg." 
  13. Hält ihn von echten Vergnügen ab, denn sie sind ein Prüfstein der Realität. 
  14. Mach ihn Stolz über seine Demut. Gebrauche sowohl Ehrgeiz als auch eine falsche Demut, um ihn von der wahren Demut fernzuhalten. 
  15. Hilfe ihm in der Zukunft und nicht in der Gegenwart zu leben. 
  16. Hält ihn davon ab, sich einer Gemeinde zu verpflichten und wöchentlich da zu sein.
  17. Fördere die Fressgier durch Köstlichkeiten mehr als durch Übermengen des Essens. .
  18. Überzeuge ihn davon, dass der einzige respektable Grund für eine Ehe das "Verliebtsein" ist. 
  19. Verstehe, dass der Feind die Menschen nicht echt liebt, (obwohl wir seine echte Motivation nicht kennen.) 
  20. Gib nicht auf, wenn deine direkte Angreifen auf seine Enthaltsamkeit versagen. Vielleicht findest du ihm eine passende Frau... 
  21. Überzeuge ihn, dass er das Wörtchen "mein" ausschließlich im besitzenden Sinne verwenden soll; z. B.: "meine Zeit", "meine Stiefel", "meine Frau", "mein Gott". 
  22. Verstehe, dass der Feind seine Welt mit Freuden gefüllt hat. Du musst die verdrehen, bevor du sie nutzen kannst. 
  23. Hilf ihm an einen "historischen Jesus" zu glauben, und das Christentum nur als ein Mittel zu einem politischen Ende (wie etwa die soziale Gerechtigkeit) zu sehen. 
  24. Verwirre ihn mit geistlichem Stolz darüber, dass er zu einer Elitegruppe gehört. 
  25. An der Stelle von "biblischem Christentum" setze "Christentum + ", indem du ihm mit Entsetzen über "dasselbe altes Zeug" füllst. Dadurch wird er immer etwas Neues haben wollen.  
  26. Säe die Samen der "Nichtselbstsüchtigkeit" während er mit seiner Freundin ausgeht. 
  27. Verdrehe seine Gebete.
  28. Behüte sein Leben, so dass er alt wird. Echte Weltlichkeit braucht viel Zeit. 
  29. Besiege seine Mut und mach ihn zum Feigling. 
  30. Ergreife die Moment, wo er ermüdet ist. Manipuliere seine Emotionen mit dem Wort "authentisch". 
  31. Sein Ende ist nicht zu erklären, aber wir müssen letztendlich gewinnen. 

Samstag, 4. Juli 2015

Michael Martens: Titus 1: 1-9

Eine hervorragende Predigt über Titus 1: 1-9 und ein gelungenes Beispiel von einer Auslegungspredigt. Diese Predigt hat mir sehr geholfen zu sehen, dass meine Identität in Christus wichtiger als irgendwelche Dienste oder Leistungen ist. 
  

Donnerstag, 2. Juli 2015

Liebt Gott Christen, Wenn Sie Sündigen?

"Es gibt wenige Wahrheiten über Christus, die mehr durch die Unwissenheit von närrischen Menschen missverstanden und verdreht worden sind. Die Liebe Gottes in sich selbst ist das ewige Vorhaben und Akt Gottes Willens. Dieser Ratschluss ist genauso wenig wandelbar wie Gott selbst. Wenn dieser Ratschluss wandelbar wäre, könnte niemand gerettet werden. Doch Gottes Liebe ändert sich nicht, deshalb werden wir nicht von Gottes Zorn verzehrt. 

Liebt Gott seine Leute also, während sie sündigen? 
Ja! Er liebt seine Leute aber Er liebt ihr Sündigen nicht. 

Ändert sich Gottes Liebe denen gegenüber?
Nicht das Vorhaben seines Willens sie zu lieben. Lediglich die Auswirkung seiner gnädigen Taten und Züchtigungen denen gegenüber ändert sich. Er ermahnt sie, züchtigt sie, verbirgt sein Gesicht von denen, schlägt sie, füllt sie mit einem Bewusstsein seiner Empörung. Aber wehe uns, wenn Er seine Liebe zu uns ändern, oder uns seine Güte wegnehmen sollte! 

Genau die Dinge, die scheinen uns zu sagen, dass Gottes Liebe zu uns sich ändert, kommen zu uns von seiner Liebe zu uns. 

Wird das uns nicht zur Sünde leiten, wenn Gottes Liebe sich nicht ändert? 
Ein solcher Vorschlag zu machen, ist zu gestehen, dass man die Liebe Gottes nie geschmeckt hat. Die Lehre der Gnade mag als Ausrede für Sünde verdreht werden, aber die wirksame Realität der Gnade lässt sich niemals so verdrehen.

Die Liebe des Vaters ist dieselbe für alle, die Er entschlossen hat zu lieben. Wen Gott liebt, liebt Er bis ans Ende, und Er liebt sie alle gleich. Gottes Liebe wächst nicht in der Ewigkeit, noch verschrumpft sie in der Zeit. Gottes Liebe ist eine ewige Liebe, die keinen Anfang und kein Ende kennt. Sie ist eine Liebe, die wir durch keinerlei Leistung größer machen können, und die durch nichts in uns kleiner gemacht werden kann."

John Owen, Communion With God, 24-25