Sonntag, 28. Oktober 2012

Tweetigkeiten #2

"We kennen Christus, als solche die ihn im Licht des Mondes erkennen. Wir sehen wenig und staunen trotzdem. Wie viel mehr von Christus werden wir noch sehen, wenn Er zurückkommt!" 

"Die absolute und uneingeschränkte Freiheit des Willen gehört entweder Gott oder dem Menschen, aber nicht beiden." Kevin DeYoung


"Jedes "Ich werde" auf Gottes Lippen sollte ein "Wirst Du" auf unsere Lippen. Seine Versprechen sollen uns zum Gebet bringen." R. M. McCheyne


Das Herz des christlichen Lebens ist "Adoption durch ein Sühneopfer" (Packer) oder, anders ausgedrückt, "Gemeinschaft mit Christus" (Murray)

Am letzten Tag, wo jeder Mensch die Wahrheit bekennen wird, wird keiner sagen, dass Gott ungerecht ist. 

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Die Erfreuliche Dreieinigkeit Gottes

Normalerweise poste ich hier nichts Englischsprachiges. Ein deutscher Blog soll deutschsprachigen Inhalt anbieten, meiner Meinung nach. Doch es gibt ja der Ausnahme, der den Regel bestätigt. Der Ausnahme heißt Mike Reeves. Er ist der "in house" Theologe von UCCF; das britische Equivalent zu SMD. Er hat einige ausgezeichnete Bücher über die Kirchengeschichte und ein hervorragendes Buch über die Dreieinigkeit Gottes geschrieben.

Hier sind einige Videos zum Thema der Dreieinigkeit Gottes, und der praktische Unterschied, der Gottes Dreieinigkeit in unserem Leben macht.
Trinity changes Prayer from Trinity Media on Vimeo.

The Heart-Winning Trinity (Mike Reeves) from Trinity Media on Vimeo.
Viele weitere Videos hier.

Die Lieblichste Last

"Das Kreuz Christi ist die lieblichste Last, die ich jemals getragen habe. Es belastet mich, wie Flügel einen Vögel, oder Segeln ein Schiff, es bringt mich vorwärts zu meinem sicheren Hafen."
Samuel Rutherford,
(Schottischer Geistlicher 1600-1661

Montag, 22. Oktober 2012

Warum Wurde Gott Mensch?

"Denn als der Tod in die Menschheit durch dem Ungehorsam der Menschen eingetreten ist, war es passend, dass das Leben durch dem Gehorsam eines Menschen wiederhergestellt wird. Da die Sünde, die der Ursache unserer Verdammnis ist, ihren Anfang bei einer Frau gehabt hat, war es passend für den Autor unserer Gerechtigkeit und Erlösung von einer Frau geboren zu werden. Da der Teufel den Menschen besiegt hat, indem er ihn versucht hat, von einem Baum zu kosten, war es passend, dass der Teufel besiegt wurde, indem ein Mensch an einem Baum gelitten hat. 

Auf dieselbe Art zeigen viele andere Dinge, wenn wir sie richtig betrachten, die unausdrückbare Schönheit unserer Errettung, die Christus vollbracht hat."

Bruder, Wir Sind Keine Akademiker

(Ich bin zur Zeit am Anfang eines Theologiestudiums, da ich Pastor werden möchte. Dieser Artikel ist kein Argument gegen die richtige Ausbildung für Pastoren, sondern ein Plädoyer, dass wir das Wesentliche immer im Auge behalten. Das Evangelium rettet Menschen. Nicht unsere Weisheit.)

"Bruder, deine Herde braucht vielleicht etwas mehr Information. Was sie aber noch dringender brauchen, ist jemanden, der sie führt, und ihnen den Weg zeigt. Sie müssen sehen, wie du Buße tust, wie du mit deinen Sünden kämpfst. Sie müssen sehen, wie du dir das Evangelium predigst, nicht weil du scharf auf deine eigene Stimme bist, sondern weil du die in dir innewohnende Sünde hasst, und du Gnade brauchst. Sie müssen sehen, wie du dich an der Fülle der göttlichen Verheißungen erfreust, und wie du die Sünde und ihre Frucht, unseren letzten Feind, den Tod, hasst. 


Kein Mensch braucht fortgeschrittene Studienabschlüsse und obskure Buchstaben vor seinem Namen, um Jesus nach zu folgen. Und daher braucht kein Mensch solche Dinge, um andere in der Nachfolge Jesu zu begleiten und führen. Wenn du ihm folgst, werden sie dir folgen. Doch wenn du nur ihren Verstand kitzelst, so werden sie irgendwann dich verlassen, um einen anscheinend schlaueren Mensch zu finden. Wenn sie nur lernen, deine Stimme zu hören, werden sie die Stimme des Herrn nicht erkennen.


Wenn die Tage unseres Dienstes zu Ende gehen, wird unsere Arbeit nur Staub sein. Egal wie oft unsere Weisheit heruntergeladen wird, wie viele Zeitschriften unsere Einblicke veröffentlichen, eines Tages wird alles verwesen. Die akademische Kleidung, die Kanzeln und Bibliotheken werden nur Spreu sein. Doch wenn wir unsere Zeit als Hirten verbringen, wird unsere Arbeit ewig leben. Denn wir dienen dem Staub, Menschen aus Staub in denen der Heilige Geist Leben bei ihrer Schöpfung und bei ihrer Wiedergeburt eingehaucht hat. Wir dienen Staub, und dieser Staub wird in das Ebenbild der köstlichen Perle verwandelt, durch treues, lebendiges Predigen. Bruder, wir sind keine Ärzte, sondern die Kranken, nicht Akademiker, sondern Narren. Lasst uns Narren für Christus sein. Predige das Wort!"


Von R.C. Sproul Jr. (leicht bearbeitet)

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Die Liebe Gottes Macht Uns Lieblich

"Die Liebe Gottes findet ihren Gegenstand nicht vor, sondern schafft ihn sich erst,
menschliche Liebe entsteht an ihrem Gegenstand.

Denn die Sünder sind deshalb schön, weil sie geliebt werden, sie werden nicht deshalb geliebt, weil sie schön sind. Menschliche Liebe [im Gegensatz zu Gottes Liebe] flieht daher die Sünder als Böse. So sagt Christus: »Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu suchen, sondern Sünder« (Matth. 9, 13)."
(Martin Luther; Heidelberger Disputation.)

Gott hat nicht gewartet bis wir schön waren, noch bis wir ihn gesucht haben. Sondern in ewiger Liebe hat Er uns ausgesucht, seinen Sohn für uns gegeben, seinen Geist in uns gegossen, dass wir als Söhne und Töchter heilig, tadellos und lieblich vor ihm stehen (Eph 1: 4-5).

Montag, 15. Oktober 2012

Der Erste Schritt Zur Frömmigkeit

"Nur dies mögen die Leser festhalten: der erste Schritt zur Frömmigkeit ist es, Gott als unseren Vater zu erkennen; der uns schützt, regiert und hegt und uns endlich in das ewige Erbe seines Reiches einführen wird. Daraus ergibt sich aber mit voller Deutlichkeit,...dass eine heilsame Gotteserkenntnis ohne Christus sich gar nicht denken lässt. Von Anbeginn der Welt muss also Christus allen Auserwählten von Augen gestanden haben, auf den sie blickten und auf dem ihre Zuversicht ruhte."
Johannes Calvin, Institutio.

Samstag, 13. Oktober 2012

Wieso Lässt Gott Leiden Zu?... 10 Gründe

In seinem Buch, "Gospel Deeps", schreibt Jared Wilson, "obwohl, dass was Gott uns über seine Absichten durch Leiden geoffenbart hat, uns vielleicht nicht genügt, können wir nicht wirklich sagen, dass Er nichts über seine Absichten gesagt hat. Wir haben vielleicht nicht die Antwort, wonach wir uns sehnen, doch ein Reichtum von Antworten liegen uns [in der Bibel] zu Füßen."

Hier ist eine Zusammenfassung von den zehn Gründen, die er in Gottes Wort findet: Leiden existieren,...

1.Um uns daran zu erinnern, dass die Welt zerbrochen ist, und nach der Erlösung seufzt (Römer 8: 20-23).
2. Als eine gerechte Antwort auf Adams und unsere Sünde.
3. Um uns daran zu erinnern, wie schrecklich und ernst Adams und unsere Sünden sind.
4. Um uns abhängig von Gott zu behalten (Heb 12: 6-7.)
5. Damit wir uns mehr nach dem Himmel sehnen, und weniger nach der Welt.
6. Um uns mehr wie Christus den leidenden Knecht zu machen (Röm 8: 29; 2 Kor 1: 5; 4: 11).
7. Um den Verlorenen bewusst zu machen, wie dringend sie Gott brauchen (Psalm 119: 67, 71).
8. Um die Freude des Himmel noch größer und lieblicher zu machen (Röm 8: 18; 1 Pet 4: 13; Ps 126: 5; Jes 61: 3).
9. Damit Christus als unsere Stärke verherrlicht wird (Joh 9: 3; 2 Kor 4: 7).
10. Damit andere durch unsere Leiden sehen, dass unser größter Schatz in Christus und nicht in uns selbst liegt (2 Kor 4: 8-9).



Siehe Jared C. Wilson, Gospel Deeps: Reveling in the Excellencies of Jesus (Wheaton, IL: Crossway, 2012), pp. 114-120 für seine Auslegung dieser Gründe. (Ht: Justin Tayor)

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Wieso Ist Sex Außerhalb Der Ehe So Schlimm?

Es gefällt kleinem Moritz gar nicht, dass seiner Lehrer gerade das Spielzeug weggenommen hat, womit Moritz gespielt hatte. Doch letztendlich hat das Spielzeug nicht Moritz, sondern Johannes gehört, und Moritz hatte nicht nur damit gespielt, sondern es auch kaputt gemacht. Kleine Kinder spielen gerne mit, (d.h. zerstören gerne) Sachen, die denen nicht gehören. Aber das ist kein ausschließliches Kinderproblem; es ist ein Problem der Sünde, sogar unser Problem der Sünde. Vor allem wenn es um die Sexualität geht. 

Wir sind gerne der Überzeugung, dass was auch immer zwei einwilligende Erwachsene mit einander machen, unantastbar ist. Wer könnte einen Einspruch gegen ihre privaten Taten bringen? Jedoch wir gehören uns nicht. Niemand ist der Herr von sich selbst noch von seinem Schicksal. Wir sind alle Geschöpfe. Keine Politik oder Philosophie und keiner Protest unsererseits kann die Tatsache beseitigen, dass wir Gott gehören, weil Er uns für seinen Sohn gemacht hat (1 Mos 1: 26-28; Kol 1: 16-17). Unser Schöpfer hat das Recht das Design und den Plan für alle seine Schöpfung vorzugeben; einschließlich Orgasmen. 

Die Sexualität existiert für denselben Grund wie Du oder ich. Zum Lob der Herrlichkeit Gottes; "Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen" (Römer 11: 36). Doch die Sexualität hat ein noch größeres Zeugnis zu geben. Denn die Ehe weist auf den ultimativen Grund für die Existenz dieses Universums hin; "zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade" (Epheser 1: 6).  Das Vorbild, der Charakter und das Zweck der Ehe weisen zu allererst auf das Evangelium hin:  
"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei. So sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. 
Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, wie auch der Christus die Gemeinde. Denn wir sind Glieder seines Leibes. »Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.« Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde" (Epheser 5: 25-32).
Die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau ist ein göttliches Bild des gemeinen Kreuzes, wo der Herr Jesus sich selbst als die Erlösung für seine Braut gab. Der König ist mit der abscheulichen Schande und Befleckung einer Prostituierte gestorben, damit diese Prostituierte, seine hochgeliebte Gemeinde, in der tadellosen Gerechtigkeit und Schönheit ihres Königs bekleidet werde. 

Also, wieso keinen Sex außerhalb der Ehe? Weil weder Du, noch deine Sexfreundin, noch die Sexualität Dir gehört, sodass es Dir zusteht, sie zu verdrehen, um auf deine Lust und Selbstsüchtigkeit hinzuweisen. Sex gehört innerhalb einer Ehe, wo er dann Zeugnis von der Gnade Gottes; seiner Güte zu der Schöpfung und seiner lebensspendenden Großzügigkeit in dem Herrn Jesus gibt. 

Innerhalb der Ehe bringt Sex Freude, Vergnügen und Liebe zu dem Ehepartner; außerhalb der Ehe zerfrisst Sex deine Seele. Denn wir machen Gottes Geschenke sowie uns selbst kaputt, wenn wir Gottes Design für seine Schöpfung verachten. In der Tat, Gottes Design für die Sexualität zu verachten, bedeutet, dass man seinen Christus verachtet, seine Weisheit verspottet, seine Gnade klein redet, und unser Bedürfnis nach einem Erlöser verleugnet. Man bestätigt sich sogar als sexueller Pervert: dann alle und jede Abschweifung von Gottes Plan für die Sexualität ist eine Pervertierung von wahrer Schönheit.

Die gute Nachricht ist aber, dass die Realität, worauf die Ehe hinweist, Vergebung an allen verspricht, die sexuell versagt haben. In Christus haben wir "die Erlösung durch sein Blut, die Vergebungen unserer Vergehungen, gemäß den Reichtümer seiner Gnade" (Eph 1: 7).

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Er Ist Ganz Lieblich

"Ihr braucht keine Angst zu haben, zu Jesu zu kommen, denn “er ist ganz lieblich.” Es steht da nicht, er ist ganz schrecklich—das ist euere Mißverständnis von ihm; es steht da nicht, er ist ein bißchen lieblich, und will manchmal eine gewisse Art von Sünder aufnehmen, sondern “er ist ganz lieblich”, und deshalb steht er immer bereit, die abscheulichsten [Sünder] aufzunehmen. 
Denket an seinen Namen. Er ist Jesus, der Retter. Ist das kein lieblicher Name? Denket an sein Werk. Er ist gekommen, das, was verloren war, zu suchen und retten. Das ist sein Beruf. Ist das nicht lieblich? 
Denket daran, was er getan hat. Er hat unsere Seelen mit seinem eigenen Blut erlöst. Ist das nicht lieblich? Denket daran, was er nun macht. Er [betet] vor dem Thron Gottes für Sünder....Ist das nicht lieblich? 
[Wie immer man ihn betrachtet], Jesus reizt die Sünder, die ihn brauchen, an. Kommt, denn, kommt und willkommen, es gibt nichts, euch fernzuhalten, es gibt alles, das [euch anruft] zu kommen." 

(C. H. Spurgeon, “Altogether Lovely,” The Metropolitan Tabernacle Pulpit, Pilgrim Publications, 1977 Nachdruck, Band 17, Seiten 407-408).

Das Evangelium Ist Für Christen!

Einer der größten Fehler unter Evangelikalen heutzutage ist der Gedanke, dass das Evangelium nicht für Christen, sondern nur für Christen ist. Das Evangelium gehört zu den "Basics", und nachdem man Christ geworden ist, brauche man es nicht mehr.

Diese Vernachlässigung des Evangeliums lähmt das christliche Leben. Paulus hat sein Leben so beschrieben, "Ich lebe im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat" (Gal 2: 20). Der Fokus seines aktuellen Glaubens, den Punkt worauf er sich immer wieder besonnen hat; das blutige Kreuz und die Opfergabe Jesu.

Deswegen ist das Evangelium überall in seinen Briefen zu finden. Will er über Versöhnung zwischen Menschen oder Rassen reden, so redet er davon mit Bezug auf das Evangelium, (Eph 2: 13-19; 4: 32, 5: 1). Was ist sein Vorbild für eine gesunde Ehe? Das Evangelium (Eph 5:23-25).  Wie ermutigt er Christen im Glauben zu wachsen? Durch die ständige Besinnung auf die Herrlichkeit Christi im Evangelium (Kol 2: 6-7, 2 Kor 3: 18, Phil 2: 3-7). Wie ermutigt er Christen, die von ihren Sünden und einem schlechten Gewissen geplagt waren? Er erinnert sie wieder an Jesu Tod an ihrer Statt (1 Kor 6: 9-11).

Wie will Petrus die Christen im Exil ermutigen? Er schreibt denen von Gottes Gnade, die sie durch Jesus bekommen haben (1 Petrus 1: 1-3) Was ist sein Wort der Hoffnung für die Leidende in der Gemeinde? Christus ist für uns gelitten, als Erlöser und auch als Beispiel, dem wir nachfolgen dürfen. Wie fordert der Verfasser des Hebräerbriefs seine Leser auf, "den Lager zu verlassen, um den Schmach Christi zu tragen" (Heb 13: 13), und anderen von Christus erzählen? Durch eine 13 Kapitel umfassende Auslegung der Person und des Werk Christi; dessen Höhepunkt das Evangelium ist. Wie ist der auferstandene Herr Jesus in der Offenbarung beschrieben und im Himmel verherrlicht? Als ein geschlachtetes Lamm (Off 5: 6, 9-10)
"Der Heilige Geist nimmt seine Schüler niemals weg von dem Kreuz, sondern führt sie immer zu einer tieferen Erkenntnis des Kreuzes."   J. Knox Chamblin.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Casper Oder Poltergeist...

... Wer ist der Heilige Geist?
Gott hat immer einen Sohn gehabt, auch vor Grundlegung der Welt (Joh 17: 24). Das ist das Wichtigste, dass wir über den Heiligen Geist sagen können, denn der Heilige Geist ist der Geist Christi und der Geist Göttes (Römer 8: 9). Daher wird der Geist den Charakter von Gott und Christus haben. Wenn Gott eine allein stehende Person ist, wird sein Geist diese Tatsache widerspiegeln. Wenn Gott vor allem eine Person ist, ewig allein, denn kann Er kein Gott der Liebe sein; denn um liebend zu sein, muss man etwas haben, was man lieben kann. Ist Gott allein, so ist Er nicht liebend, sondern allein und selbstbezogen. Sein Geist wird nicht wie Kasper den freundlichen Geist sein, sondern wie allmächtiger, bedürftiger, selbstsüchtiger Poltergeist.

Aber Gott ist weder einsam, noch eine Person. Er ist vor allem Vater; seit alle Ewigkeit liebt Er seinen Sohn. Der Sohn ist die ewige Ausstrahlung des Vaters Wesen; das Ebenbild seiner mannigfaltigen Schönheiten (Heb 1: 3). Und der Geist ist die Liebe die strömt zwischen dem Vater und seinem Sohn: tatsächlich fließt diese Liebe mit einer solchen Intensität, dass sie auch eine vollkommene Person ist, genau wie den Vater und den Geist. 

Die Bibel hat viele Veranschaulichungen von Gottes Dreieinigkeit; z.B.: die Taufe Jesu in Matthäus 3: 16-17; “Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf, und siehe, die Himmel wurden ihm geöffnet, und er sah den Geist Gottes herabfahren und auf sich kommen. Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: “Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.” Hier kommt der Geist von dem Herzen des Vaters sozusagen, und bleibt auf Gottes geliebten Sohn. Ein Einblick in der ewigen Liebesbeziehung Gottes. 

Ein zweites Einblick finden wir bei der Beschreibung des Evangeliums in Römer 5. Der Vater gibt jedem Christ Leben und Glauben, damit er sich zu Christus wendet und an ihn glaubt, in dem “Er seine Liebe durch den Heiligen Geist in das Herz eingießt” (Römer 5: 5). Hier sehen wir, dass wenn der Heilige Geist jemanden zum Glauben bringt ist es keine Vergewaltigung seines Willens, noch ist es die Arbeit einer unpersönlichen mystischen Kraft. Nein, der Heilige Geist ist die Liebe Gottes, die in unsere kalten Herzen hereinkommt, und unseren Hass gegen Gott entfernt und unsere Herzen zum liebenden glühenden Leben bringt; sodass das Herz sich Jesus in Liebe und Freude wendet, wenn es von ihm hört (Joh 3: 3-6, 19-21, 1 Joh 4: 19, 2 Kor 4: 6). Durch seinen Heiligen Geist füllt uns der Vater mit seiner Liebe zu seinem Sohn, damit wir seine Liebe empfangen und kennen können. 

Wir könnten viel mehr über den Heiligen Geist sagen. Er ist eine Person, und ein “Er” nicht ein “es” (Joh 14: 26). Liest man in der Apostelgeschichte, so sieht man wie der Geist, lehrt, beruft, belebt, usw. Er ist bei der Schöpfung dabei gewesen, und hat die Schöpfung verschönert und verziert (Hiob 26: 13). Er wohnt in jedem Christ (Römer 8: 9), betet für uns (Römer 8: 27), und zieht unsere Aufmerksamkeit auf Christus (Joh 16: 18). Er beschenkt die Gemeinde mit Gaben (Eph 4, 1 Kor 12-14). Er schenkt uns die Gesinnung Christi (1 Kor 2: 10-12), und ist dabei den ewigen Plan Gottes zu erfüllen, indem Er uns in das Ebenbild Jesu Christi verwandelt (2 Kor 3: 18, Röm 8: 29).

Spukt es im Himmel? Ganz und gar nicht. Der Himmel ist ein Ort der ewigen Freude und Schönheit, dessen Pracht und Wunder ohnegleichen sind. "Atemberaubend" ist nicht genügend, um einen Bruchteil dieser Schönheit zu beschreiben. Und was der Himmel so schön macht, ist nicht in erster Linie die Abwesenheit der Leiden und der Sünde, obwohl das ist eine seiner Schönheiten (Offenbarung 21: 1-5). Nein, was der Himmel so lieblich macht, ja lieblicher als unsere Herzen es jetzt erfassen können, ist dass Gott im Zentrum steht. Der Vater läuft über mit Liebe durch den Heiligen Geist zu seinem Sohn. Und seine Freude an dem Sohn ist so gewalttätig und kreativ, dass eine Welt geschaffen worden ist, und in die Sünde gefallene Menschen durch den Opfertod des Sohnes erlöst worden sind, so dass andere die Fülle der unendlichen Lieblichkeiten des Sohnes mit jedem Sinn erleben und genießen können. Und alle dies geschieht nur durch das Wirken des Heiligen Geistes in uns. Er ist kein Casper, kein Poltergeist, Er ist die Liebe Gottes.

Montag, 8. Oktober 2012

Gott Nimmt Die Initiative

Gott nimmt immer die Initiative; Er wartet nicht auf deine Versuche, zu ihm zu kommen, sondern rennt zu dir, während du noch weit weg bist (Lukas 15: 20). Das heißt;

- Er ist schon dabei die Gebete zu antworten, die du noch nicht gebetet hast.
- Er hilft dir, wenn du ihm nichts anzubieten hast.
- Er liebt dich, auch wenn deine Liebe zu ihm kalt geworden ist.
- Dein Fortschritt im Glauben, sogar dein Heil, ist nicht von deinen Leistungen abhängig, wodurch du versuchen musst, Gottes Liebe zu verdienen.
- Er ist ein Gott, der kontaktfreudig ist, der sich nicht von seinen Kinder zurückscheucht.
- Er hat deine Woche, ja dein Leben, schon geplant und völlig im Griff.
- Du musst nicht um seine Aufmerksamkeit kämpfen, du hast sie schon.

Hierin ist Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass Er uns geliebt hat und seinen Sohn als die Sühne für unsere Sünden gegeben hat,... wir lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat.
(1 Joh 4: 10,19)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Liebe Und Leiden

Neulich hat John Piper dafür argumentiert, dass wir die Tatsache annehmen sollen, dass Gott uns oft auf eine Art und Weise liebt, die wir nicht automatisch als liebevoll beschreiben würden.

Die Schriften sind mit Beispiele von dieser Wahrheit gefüllt. Tatsächlich ist das Leben von jedem leidenden Christ in dem Alten und Neuen Testament Gottes Botschaft an uns: ich liebe euch nicht wie die Welt liebt.

Gott hat Hiob geliebt; und doch hat Er seine Liebe zu Hiob durch schreckliche Leiden scheinen lassen. Gott hat Lazarus geliebt, doch genau weil Jesus ihn geliebt hat, hat Jesus gewartet, bis Lazarus tot war, bevor Er zu ihm gegangen ist (Joh 11: 6). Gott macht einige seine Kinder krank und tötet sogar einige von denen, weil sie seinen Abendmahl missbraucht haben. Wieso hat Gott das gemacht? Damit diese Christen "nicht mit der [ungläubigen] Welt gerichtet werden" (1 Kor 11: 32).  Gott schickt Trübsal in unsere Leben, damit wir in der Erkenntnis seiner Liebe wachsen werden (Römer 5: 3-5, Phil 3: 10). 

"Denn wen der Herr liebt, den züchtigt Er, Er schlägt jeden Sohn, den Er aufnimmt" (Hebräer 12: 6)

Daher lasst uns Gott fröhlich preisen, für jeden Ausdruck seiner Liebe zu uns. Mit jedem Herzschlag erleben wir nur die Güte und Barmherzigkeit Gottes, egal was auf uns zu kommt. Freilich verstehen wir nicht wieso Gott oft Leiden für so absolut notwendig für seine Kinder hält; aber wer sind wir, die wir ja durch die Sünde so tief gefallen sind, um Gott etwas vorzuwerfen, der ja seinen eigenen beliebten Sohn für uns gegeben hat. Der Preis, den Gott bezahlt hat, um seine Vertrauenswürdigkeit sichtbar und unerschütterlich zu machen, war kein billiges Deal für Gott.

Und so lasst uns Trost in seiner Weisheit, Liebe und Almacht finden, da wir einen himmlischen Vater haben, der uns so liebt, wir es am nötigsten haben. 

Dienstag, 2. Oktober 2012

Wieso Wurde Petrus Den "Fels" Genannt?

In Matthäus 16: 18 bekommt Petrus den Namen "Fels", aber ist es dir jemals aufgefallen, wie unfelsig Petrus war? Die Bibel erzählt uns genau soviel von seinen Sünden und Versagen als von seinen Erfolge, wenn nicht mehr! Vielleicht ist es so aus zwei Gründe: 

1. Es kam ihm auch vor, als ob seine Fehler mehr als seine Erfolge waren. 


2. Damit Versager und Sünder wie Du und Ich ein ermutigendes Vorbild haben. Petrus war sehr eigenwillig, manchmal sogar leicht doof, und ein Sünder. Dieser Petrus ist mir sehr ähnlich. Und doch hat Jesus Petrus angenommen, und die beide waren gute Freunde. Jesus hat viel Zeit mit Petrus verbracht, trotz deren Sünden, und hat Petrus Grund gegeben, ihn zu lieben und ihm zu vertrauen, als "den einzigen Namen unter den Himmeln gegeben, wodurch Menschen gerettet werden" (Apg 4: 12). Darüber hinaus hat Jesus Petrus häufig benutzt, da muss man nur Apg 2-10 lesen. Tatsächlich sind auch 2 Briefe von Petrus im Neuen Testament. 


Petrus einen Fels zu nennen, als es deutlich klar war, dass Petrus mehr wie Wackelpudding war, war keinen Fehler Jesu. Dadurch wurde es Petrus noch klarer, er konnte seiner neuen Identität nicht treu sein, ohne Hilfe. 

Genau so geht es uns. Wir können das christliche Leben nicht in unserer eigenen Kraft leben. Welche kräftige Ermutigung haben wir hier: denn Gott nutzt Petrus, mich, und jeden anderen gerechtfertigten und adoptierten Sünder, um seine Gemeinde zu bauen. Die Kirche Christi wird immer weiter auf Wackelpuddingfelsen gebaut werden. Das ist Gottes Plan, denn durch unsere wackelige Schwachheiten wird die Stärke und felsige Schönheit Christi am klarsten gesehen und geschätzt (2 Kor 4: 7). 


Genau wie Petrus brauchen wir Hilfe von dem wahren Fels: wir brauchen seine Gnade, um zu leben. 
"Ich liebe dich, HERR, meine Stärke! 
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Retter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste"
(Psalm 18: 2-3)