Sonntag, 7. Oktober 2012

Liebe Und Leiden

Neulich hat John Piper dafür argumentiert, dass wir die Tatsache annehmen sollen, dass Gott uns oft auf eine Art und Weise liebt, die wir nicht automatisch als liebevoll beschreiben würden.

Die Schriften sind mit Beispiele von dieser Wahrheit gefüllt. Tatsächlich ist das Leben von jedem leidenden Christ in dem Alten und Neuen Testament Gottes Botschaft an uns: ich liebe euch nicht wie die Welt liebt.

Gott hat Hiob geliebt; und doch hat Er seine Liebe zu Hiob durch schreckliche Leiden scheinen lassen. Gott hat Lazarus geliebt, doch genau weil Jesus ihn geliebt hat, hat Jesus gewartet, bis Lazarus tot war, bevor Er zu ihm gegangen ist (Joh 11: 6). Gott macht einige seine Kinder krank und tötet sogar einige von denen, weil sie seinen Abendmahl missbraucht haben. Wieso hat Gott das gemacht? Damit diese Christen "nicht mit der [ungläubigen] Welt gerichtet werden" (1 Kor 11: 32).  Gott schickt Trübsal in unsere Leben, damit wir in der Erkenntnis seiner Liebe wachsen werden (Römer 5: 3-5, Phil 3: 10). 

"Denn wen der Herr liebt, den züchtigt Er, Er schlägt jeden Sohn, den Er aufnimmt" (Hebräer 12: 6)

Daher lasst uns Gott fröhlich preisen, für jeden Ausdruck seiner Liebe zu uns. Mit jedem Herzschlag erleben wir nur die Güte und Barmherzigkeit Gottes, egal was auf uns zu kommt. Freilich verstehen wir nicht wieso Gott oft Leiden für so absolut notwendig für seine Kinder hält; aber wer sind wir, die wir ja durch die Sünde so tief gefallen sind, um Gott etwas vorzuwerfen, der ja seinen eigenen beliebten Sohn für uns gegeben hat. Der Preis, den Gott bezahlt hat, um seine Vertrauenswürdigkeit sichtbar und unerschütterlich zu machen, war kein billiges Deal für Gott.

Und so lasst uns Trost in seiner Weisheit, Liebe und Almacht finden, da wir einen himmlischen Vater haben, der uns so liebt, wir es am nötigsten haben. 

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