Sonntag, 27. März 2011

Die Souveränität Gottes und Gebet

"Ich werde oft gefragt: "Wenn Sie glauben, dass Gott alles nach dem Rat seines Willens wirkt (Epheser 1,11) und dass er alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Dinge unfehlbar kennt, warum sollte man dann noch dafür beten, dass etwas bestimmtes geschieht?" Gewöhnlich wird diese Frage bezüglich der menschlichen Entscheidungsfreiheit gestellt: "Wenn Gott einige dazu vorherbestimmt hat, seine Kinder zu sein, und sie vor Grundlegung der Welt dazu erwählt hat (Epheser 1,4.5), warum sollte man dann überhaupt noch für die Bekehrung von jemandem beten?"

Dieses Argument besagt implizit, dass Gebet für alle Menschen nur dann möglich ist, wenn alle Menschen die Möglichkeit der freien Willensentscheidung haben. D.h. die Entscheidung des Menschen müsse letztendlich seine Sache sein und nicht Gottes. Andernfalls wären seine Entscheidungen von Gott vorherbestimmt und in Wirklichkeit in Gottes ewigem Ratsschluss fest gemacht. Wir wollen nun anhand des oben zitierten Beispiels prüfen, ob dieses Argument schlüssig ist.

1. "Warum sollte man für die Bekehrung von jemandem beten, wenn Gott vor Grundlegung der Welt erwählt hat, wer seine Kinder sein werden?" Jemand, der sich bekehren muss, ist "tot in Übertretungen und Sünden" (Epheser 2,1); er ist "unter die Sünde versklavt" (Römer 6,17; Johannes 8,34); "der Gott dieser Welt hat seinen Sinn verblendet, damit er das Licht des Evangeliums der Herrlichkeit Christi nicht sieht" (2. Korinther 4,4); sein Herz ist gegen Gott verhärtet (Epheser 4,18), sodass er Gott gegenüber feindlich und in Rebellion gegen Gottes Willen lebt (Römer 8,7).

Nun möchte ich die Frage in umgedrehter Form an den Fragesteller richten: Wenn Sie darauf bestehen, dass dieser Mensch sich letztendlich Kraft seines Willens frei entscheiden kann, warum beten Sie dann überhaupt für ihn? Was möchten Sie, solle Gott für diesen Menschen tun? Sie können Gott nicht bitten, die Rebellion dieses Menschen zu überwinden, denn zu dieser Rebellion hat er sich ja gerade selbst entschlossen, und das würde bedeuten, dass Gott sich über die Entscheidung dieses Menschen hinwegsetzt und ihm seine Entscheidungsfreiheit wegnimmt. Aber wie kann Gott ihn retten, wenn er nicht das Herz dieses Menschen ändert und das verhärtete, feindselige Herz austauscht gegen ein Herz des ergebenen Glaubens?

Wollen Sie dafür beten, dass Gott den Verstand dieses Menschen erleuchte, damit er Christus wirklich erkennt und an ihn glaubt? Wenn Sie dafür beten, bitten Sie Gott im Endeffekt nicht mehr, die Entscheidung dieses Menschen seinem eigenen Willen zu überlassen, sondern dann bitten Sie Gott, etwas am Verstand bzw. Herzen dieses Menschen zu bewirken, was zur Folge hat, dass er wirklich sieht und glaubt. D.h. Sie gestehen damit ein, dass die letztendliche Entscheidung darüber, ob dieser Mensch auf Jesus Christus vertrauen wird, nicht bei ihm selbst liegt, sondern bei Gott.

Was ich damit sage: Nicht die Lehre von der Souveränität Gottes widerspricht Gebeten für die Bekehrung von Sündern. Ganz im Gegenteil: Die unbiblische Auffassung, die Bekehrung beruhe auf einer freien Willensentscheidung des Menschen, macht jegliche Gebete für Verlorene sinnlos. Gebet ist die Bitte, dass Gott etwas tun möge. Doch wenn Gott einen verlorenen Sünder retten will, muss er seinen Widerstand, seine Rebellion gegen ihn, brechen. Wenn Sie darauf bestehen, dass der Sünder seinen freien Willen behalten muss, dann bestehen Sie damit darauf, dass er ohne Christus bleibt. Denn "niemand kann zu Christus kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben" (Johannes 6,65.44).

Nur wer die Auffassung vom "freien Willen" ablehnt, kann sinnvollerweise Gott bitten, einen Verlorenen zu retten. Ich bete für Ungläubige, dass Gott an ihnen das tut, was er auch bei Lydia getan hat: Er öffnete ihr Herz, sodass sie Acht gab auf das, was Paulus sagte (Apostelgeschichte 16,14). Ich bete, dass Gott, der einst sprach, "Es werde Licht!", durch dieselbe Schöpfermacht "aufleuchtet in ihrem Herzen zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi" (2. Korinther 4,6). Ich bete, dass Gott "das steinerne Herz aus ihrem Fleisch wegnimmt und ihnen ein fleischernes Herz gibt" (Hesekiel 36,26). Ich bete, dass sie wiedergeboren werden "nicht aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen des Menschen, sondern aus Gott" (Johannes 1,13). Und bei all meinem Gebet versuche ich "milde zu sein, lehrfähig, duldsam ... ob ihnen Gott nicht etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit" (2. Timotheus 2,24-26).

Kurz gesagt, bitte ich Gott nicht, nur geduldig abzuwarten, ob mein Bekannter sich nicht doch noch für ein anderes Leben entscheidet. Ich empfehle Gott nicht, ihn in Ruhe zu lassen, damit nicht etwa seine Erkenntnis unwiderstehlich wird und er den freien Willen meines Bekannten verletzt. Nein! Ich bete, dass er meinen ungläubigen Bekannten mit seiner Erkenntnis überwältigt, dass er den versklavten Willen befreit, dass er den Toten lebendig macht und dass er sich durch keinen Widerstand davon abhalten lässt, damit mein Bekannter nicht verloren geht.

2. Wenn nun jemand sagt: "O.k., angenommen, die Bekehrung eines Menschen hängt letztendlich wirklich von Gott ab, verstehe ich immer noch nicht, welchen Sinn Gebet macht. Wenn Gott vor Grundlegung der Welt erwählt hat, wer gläubig wird, welche Aufgabe erfüllt dann unser Gebet?" Darauf antworte ich, dass es eine ganz ähnliche Aufgabe erfüllt wie die Evangeliumsverkündigung: Wie sollen die Verlorenen an den glauben, von dem sie nicht gehört haben, und wie sollen sie hören ohne einen Prediger, und wie sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind (Römer 10,14f.)? Der Glaube an Christus ist eine Gabe Gottes (Johannes 6,65; 2. Timotheus 2,25; Epheser 2,8), aber Gott hat verordnet, dass Menschen durch das Mittel der Evangeliumsverkündigung zum Glauben an Jesus Christus kommen. Es ist einfach naiv, wenn man sagt, dass die Erwählten sich sowieso bekehren würden, auch wenn niemand das Evangelium verkündet. Das ist deshalb naiv, weil es die Tatsache ignoriert, das die Verkündigung des Evangeliums genauso zuvorbestimmt ist wie der Glaube an das Evangelium: Paulus wurde zum Verkündigungsdienst ausgesondert, bevor er geboren wurde (Galater 1,15), gleiches gilt für Jeremia (Jeremia 1,5). Die Frage: "Würden die Erwählten gerettet, wenn wir nicht evangelisierten?", kommt deshalb der Frage gleich: "Würden die Erwählten gerettet, wenn es keine Erwählung gäbe?" Gott kennt die Seinen und er wird Boten erwecken, um sie zu gewinnen. Wenn sich jemand weigert, Bestandteil dieses Planes zu sein, weil ihm der Gedanke missfällt, da hineingenommen zu werden, bevor man geboren ist, dann werden weder Gott noch die Erwählen die Verlierer sein, sondern er. "Man wird gewiss in jedem Fall der Absicht Gottes dienen, wie immer man auch handelt, aber es ist ein Unterschied, ob man der Absicht Gottes dient wie Judas oder wie Johannes." (Problem of Pain Kapitel 7, Anthology, S. 910, vgl. S. 80)

Gebet gleicht der Evangeliumsverkündigung darin, dass es eine menschliche Handlung ist. Sie ist eine menschliche Handlung, die Gott verordnet und an der er Gefallen hat, weil sie die Abhängigkeit seiner Geschöpfe von ihm ausdrückt. Er hat verheißen, Gebet zu erhören, und seine Erhörung hängt in dem Maße von unserem Gebet ab, wie unser Gebet in Übereinstimmung mit seinem Willen steht. "Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten" (1. Johannes 5,14). Wenn wir nicht wissen, wie wir gemäß dem Willen Gottes beten sollen, diesen aber ernstlich wünschen, "verwendet sich der Geist Gottes für uns Gottes Willen gemäß" (Römer 8,27).

Anders gesagt: So wie Gott darauf achtet, dass sein Wort verkündet wird als Mittel zur Errettung der Erwählten, so achtet er auch darauf, dass all jene Gebete gebetet werden, deren Erhörung er verheißen hat. Ich denke, dass die Worte des Paulus in Römer 15,18 gleichermaßen für seine Verkündigung gelten wie auch für seinen Gebetsdienst: "Ich würde nicht wagen, etwas davon zu sagen, wenn nicht Christus es durch mich gewirkt hätte, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk." Sogar unsere Gebete sind eine Gabe von dem Einen, der "in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist" (Hebräer 13,21). O wie dankbar sollen wir sein, dass er uns erwählt hat, an diesem hohen Dienst beteiligt zu sein! Wie eifrig sollten wir sein, viel Zeit im Gebet zu verbringen!"

John Piper: ht: Betanien Verlag

O Sterbendes Lamm


"O sterbendes Lamm, dein kostbares Blut,
Wird niemals verliern seine Macht,
Bis all die erlöste Gemeinde des Herrn
Ist errettet von Sünde und Nacht."

Samstag, 26. März 2011

Sünde


Sünde from Timotheus Magazin on Vimeo.

Ht: Reformatorisch Heute: ein sehr empfehlenswerter Blog.

Ich habe mich die Zeitschrift, "Timotheus Magazin", abonniert, und kann es sehr empfehlen. Es ist online auch zu lesen.

Bücher Zum Herunterladen!

J.C. Ryle: Fünf Märtyrer: Treu Bis In Den Tod
Charles und Priscilla Studd: Vereint Im Kampf Fuer Christus
John Newton: Rebel Aus Liebe 
Wang Ming Tao: Ein Stein Wird Gegriffen 
Am Anfang War Der Urknall?  
Briefe An Einem Atheisten 
Beharrlich In Geduld: Simeon, Wilberforce und Newton (Ausgezeichnet!)
George Whitefield: Der Erwecker Englands Und Amerikas
Elisabeth Elliot: Die Mörder - Meine Freunde (Hervorragend!) 
Jim Elliot: Durch's Tor Der Herrlichkeit 

Wenn du nur ein Buch herunterlädst, denn lad Jim Elliot Durch's Tor Der Herrlichkeit runter. Es ist einfach atemberaubend!
Viele von den Bücher von CLV koennen als PDFs runtergeladen werden.

Am Anfang War: Jesus (2)

Letzte Woche schrieb ich einen Post über Christus im ersten Kapital der Bibel. Eigentlich soll es keine Überraschung sein, dass Er da ist. Von wem sonst würde der Vater uns erzählen möchten?

1) 1.26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich
 Wir sind in dem Ebenbild Christi geschaffen. In dem Bild des wahren Menschen, auch wenn Er zu der Zeit noch nicht Mensch geworden war. Ferner sind wir geschaffen, um das zu machen, was Gott tut. Was tut Gott? Durch den Heiligen Geist freut sich der Vater an seinem Sohn und der Sohn an seinem Vater. Daher, wenn wir wirklich menschlich sein wollen, müssen wir dies auch tun. Der Vater hat uns seinen Sohn versprochen und geschenkt, um vor unseren Augen die Ausstrahlung der Herrlichkeit Gottes zu setzten, dessen Licht das Licht des Lebens ist.

Lieben wir den Sohn nicht, lieben wir den Vater auch nicht. Lieben wir den Sohn nicht, und wir entmenschen uns selbst. Wahre Menschlichkeit existiert für Christus. Die schreckliche Ironie der modernen Zeit ist, dass in der Suche nach der Perfektion der Menschheit, wir mehr als je zuvor entmenscht sind.

Hier könnte man unendlich viel schreiben. Dieser Vers ist ungeheuer wichtig heutzutage, da die Evolution-Theorie unsere Gesellschaft noch fest im Griff hat. Laut der Evolution-Theorie stammen wir von Affen, Molekülen und Zufall. Die Änderung der Gesetzen, sowie auch des Verhalten des durchschnittlichen Europäer ist hierdurch zum größten Teil zu erklären. Ideen haben Konsequenzen. Wenn ich tatsächlich nur ein Tier bin, verhalte ich mich dementsprechend.

Im krassem Gegensatz dazu ist die Bibel unverschämt klar: wir sind nicht wie die Tiere; wir sind einzigartig. Und wie 1 Mose 3 uns berichtet ist unsere Geschichte eine Tragödie des Unglücks, wo wir tiefer und tiefer von Gott wandern. Jesus kam nicht um eine anständige Welt zu verbessern. Er kam um eine längst tote Welt zu beleben und deren Schuld auf sich zu nehmen.

2) 1. 28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie <euch> untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!

Der Mensch war perfekt und gerecht in Gottes Ebenbild und, weil Gott sich an allen freut, die an seine Perfektion teilnimmt. Die Geschichte der Bibel, der Zeit-Raum Geschichte, ist von dem Gott, der sein Segnen gibt, auf die Personen, die Ihm ähnlich sind.

Jesus Christus ist der beliebte Sohn, der für alle Ewigkeit dem Vater eine ewige Quelle der Freude ist, (Matt 3: 17) und folglich liegt Gottes Segnen, seine Bejahung, sein Geschenk seiner Güte und Liebe, auf Christus: und auf allen, die in Christus sind. Es ist gut in Christus zu sein. Unendlich sicher und gesegnet.

Dienstag, 22. März 2011

Das Liebliche Feueropfer

Mit folgendem Hinweis schrieb Luther einem Freund über die Psalmen.

"Er, der dieses Buch lesen will, soll sich entschließen, nach nichts darin zu suchen, außerdem wovon die Psalmen reden; dass der Sohn Gottes freiwillig und gehorsam ein Feueropfer für uns wurde, um den Zorn Gottes zu besänftigen."

Luther hat höchstwahrscheinlich an Lukas 24: 45 gedacht. Da sagte Jesus den Jüngern, dass Er bald am Kreuz sein Leben als Lösegeld geben wurde, und fügte folgendes als Kommentar hinzu;

"Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und in den Propheten und Psalmen."

Samstag, 19. März 2011

Jesus, Heiland meiner Seele

 1) Jesus, Heiland meiner Seele,
lass an deine Brust mich fliehn,
da die Wasser näher rauschen,
und die Wetter höher ziehn.

2) Birg mich in den Lebensstürmen,
bis vollendet ist der Lauf;
führe mich zum sichern Hafen,
nimm dann meine Seele auf.

3) Andre Zuflucht hab ich keine;
zagend hoff ich nur auf dich.
Lass, o lass mich nicht alleine,
hebe, Herr, und stärke mich!

4) Nur zu dir steht mein Vertrauen,
dass kein Übel mich erschreckt;
mit dem Schatten deiner Flügel
sei mein wehrlos Haupt bedeckt.

5) Gnad um Gnade, volle Sühnung
sind in dir, o Jesu, mein.
Lass die Heilung mich durchströmen,
nimm gereinigt mich hinein.

6) Du bist ja des Lebens Quelle,
die den Durst auf ewig stillt.
Sei der Born in meinem Herzen,
der zum ew'gen Leben quillt.

7) O wie gut ist's, dir vertrauen,
Jesu, dir ergeb ich mich,
selig droben dich zu schauen,
dein zu bleiben ewiglich!

Charles Wesley.
Jesus Lover of My Soul (Englisch - Streamen // Worte)

Am Anfang War: Jesus (1)

Jesus kriegte die "1" im Kunst
Dieser Post soll als Fortsetzung zu dem Post von Donnerstag dienen. Wir sind am Anfang unserer Suche des Alten Testaments mit dem Versprechen Jesu, dass die ganze Schrift von Ihm zeugt (Joh 5: 39), als unserer Kompass. Ich habe nicht vor, eine Kommentar zu jedem Kapital der Bibel zu schreiben, aber ich dachte 1 Mose 1-3 wäre ein guter Text zu besprechen, bevor wir vielleicht etwas schneller weiter gehen. Beim Lesen von 1 Mose 1 fiel mir folgendes auf:

1) v.1  Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
Wenn Johannes Joh 1: 1-3 schrieb, schrieb der Heilige Geist seine Kommentar zu 1 Mose 1: 1-3. Wer hat die Erde denn geschaffen? Gott der Vater durch sein Reden; und was ist sein Reden, wenn nicht sein ewiges Wort, Jesus Christus, der die Welt und das Universum geschaffen hat. (Joh 1: 1, cf: Heb 1: 2-3, Kol 1: 16) Wir lesen nichts in das ursprüngliche Wort, (Eisegese) sondern wir lesen das aus dem Text, was darin steht (Exegese). Nach dem Willen des Vaters schaffte Jesus die Welt für sich selbst.

2) v. 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
Interessanterweise sagt Christus an dieser Stelle nicht, dass alles gut war, wie Er später tun würde. Hier haben wir ein Bild von dem Elend der Welt ohne das Licht des Leben. Es soll uns bewusst sein: ohne das gnädige Wort des Lebens von dem Mund Christi ist nur Finsternis. Aber es gibt Hoffnung; der Geist schwebte über dem Wasser: Gleich wurde Er im Auftrag Christi Leben und Licht bringen...

3). v.3-5 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. 4 Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis.5 Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag
Jesus hat das ganze All geschaffen, um es mit seinem Licht zu füllen. Hierin ist sein Zweck bei der zweiten Schöpfung auch sichtbar. Mit der Ankunft des Lichts kommt das Urteil Gottes. Das Licht spaltet alles in zwei Gruppen: entweder wird die Dunkelheit von dem Licht in Gnade oder im Gericht besiegt.

Es ist, übrigens, sicherlich kein Zufall, dass in 1 Mose 1 die Tage Abends anfangen und Nachmittags zu Ende kommen. Was ist denn sonst von dem von Christus und für Christus geschaffenen Universum zu erwarten? Jeden Tag fängt in Dunkelheit an, nur um von dem kommenden Licht besiegt zu werden, als das Licht seine Wärme und Leben über die ganze Welt ausstrahlt.

4. v.11-12 Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. 12 Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Samen nach ihrer Art. Mhmm. Interessant! Gibt es eine natürliche Welt, die uns nur zufälligerweise Bilder von Jesus und dem Evangelium liefert, oder ist die Welt so entworfen worden, damit sie Christus predigt?! Yes! Antwort Nr. 2! Obwohl wir in unserem natürlichen Verstand verfinstert sind (Eph 4: 17-18) und, daher die Botschaft der Schöpfung ohne die Erklärung der Bibel nie verstehen, singt die Schöpfung von der Herrlichkeit Christi jeden Tag. "Der Himmel erzählt die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk." (Psalm 19: 2)

Die Pflanzen und Bäumen haben Samen nach ihrer Art hervorgebracht. Es ist zwar ein unvollkommenes Bild, da es noch nicht den Tod gibt, aber die Samen bringen uber die ganze Erde Früchte nach ihrer Art vor. Erinnert das uns an den in 1 Mose 3: 15 versprochenen Samen? Der, der der wahre Weinstock ist, und der Früchte in uns hervorbringt. Yep, hier haben wir ein Bild von der Evangelisation der Welt. Durch Christus wird die Welt mit seinen geistlichen Samen bedeckt, die der Geist ihm ähnlich macht. (Romer 8: 29, Off 5: 9)

Mehr kommt in dem nächsten Eintrag....

Donnerstag, 17. März 2011

Christus Im Alten Testament

Oft wird das Alte Testament so gelesen, als ob Judentum, nicht Christentum wahr wäre. Was soll das heißen? Dass viele Christen das Alte Testament so lesen, als ob Jesus erst nach seiner Menschwerdung existierte. Als ob Gott sich nicht immer allein durch seinen Sohn offenbart. Als ob zwei Drittel der Bibel sich um uns dreht, bevor... POW! .. auftaucht Jesus, als die größte Überraschung des Jahrhunderts für die derzeitigen Juden.

Dies wird aber von der ganzen Bibel widerlegt. Hier einige Verse aus dem Neuen Testament, die auf diese Interpretation mit einer kraftvollen Breitseite feuern!

"Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kund gemacht." (Joh 1: 18).  Eigentlich könnten wir hier aufhören. Jesus verspricht uns, dass keiner Gott gesehen hat.

Eine Frage, Jesus! Was ist mit Adam, Eva, Mose, Abraham, Jesaja, und die vielen AT Heiligen, die bezeugen, dass sie Gott gesehen haben? Wen haben sie gesehen?

"Dies sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete" (Joh 12: 41). In dem Zusammenhang ist "seine Herrlichkeit" nicht die Herrlichkeit des Vaters per se, sondern die von Jesus. Jesaja sah Jesus! (Jesaja 6) Wen sah Abraham? Auch Christus! Daher sagt Jesus, dass Abraham "Abraham, euer Vater, jubelte, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich" (Joh 8: 56) Das sollte uns nicht überraschen, da Jesus davon völlig überzeugt war, dass das AT von Ihm redet. (Joh 5: 39, "die sind die Schriften, die von mir reden"!)

Es ist unmöglich den Vater zu sehen. Er ist ja das unsichtbare Gott, den kein Mensch sehen kann. (1 Tim 1: 17, 6: 17) Genau deswegen, ist Jesus so notwendig. Er ist nicht unserer Retter, sondern auch die Offenbarung Gottes. Er ist die Ausstrahlung der Herrlichkeit des Vaters und das Abdruck seines Wesens. (Heb 1: 13)

Jesus ist nichts weniger als das Bild des unsichtbaren Gottes!
(Kol 1: 15)

Jedes Mal, wo die Christen des Altern Testaments den "HERRN" gesehen haben, haben sie Christus gesehen. Wenn wir das Alte Testament lesen, durfen wir mit dem Psalmist beten, "Herr, offne Du meine Augen, damit ich wundervolle Sachen in deinem Wort sehen kann" (Psalm 119: 18). Namlich, "Lass mich Jesus sehen" (c.f. Joh 12: 33)

Wie das denn aussieht, kommt in dem nachsten Blogpost...

Samstag, 12. März 2011

Trost Von Der Wiederkunft Christi

Frage: Was tröstet dich die Wiederkunft Christi, zu richten die Lebendigen und die Toten?

Antwort: Daß ich in aller Trübsal und Verfolgung mit aufgerichtetem Haupt eben den Richter, der sich zuvor dem Gericht Gottes für mich hingegeben und alle Verdammung von mir weggenommen hat, aus dem Himmel erwarte (Lk 21,28; Röm 8,23.33; Phil 3,20; Tit 2,13), der alle seine und meine Feinde in die ewige Verdammnis werfen (2.Thess 1,6-10; 1.Thess 4,16; Mt 25,41-43), mich aber samt allen Auserwählten zu ihm in die himmlische Freude und Herrlichkeit nehmen wird (Mt 25,34).


Der Heidelberger Katechismus  

Freitag, 11. März 2011

Keine Bessere Medizin

Es gibt keine bessere Medizin für unsere Ängste als das Kennenlernen von unserem Gott der Liebe. Hier, dann, sind 7 Waffen, die Gott uns schenkt, um uns für den Kampf des Glaubens auszurüsten.

1) Gott der Vater wird dich niemals verlassen. (Heb 13: 5) Er hat's versprochen und sein Wort, genau wie seine Charakter, ist fehlerfrei. Gott der Sohn ist in dir, (Kol 1: 27) und noch wichtiger du bist in Ihm. Christus ist dein Leben. Du bist fest in Ihm. (1 Kor 15: 23, Kol 3: 1) Überdies bist du mit dem Heiligen Geist versiegelt. Jede Person in der Dreieinigkeit Gottes ist fuer dich und unzertrennbar mit dir verbunden. Du musst nicht durch's Leben allein gehen.

2) Dein Vater wird dir niemals einen Stein geben. Wenn du zu Ihm in Gebet gehst und ihn um etwas bittest, egal was seine Antwort ist, denn Er allein weiss best, was du brauchst, um in Gluecklichkeit und Glauben zu leben, Er wird dir keinen Stein geben. Vielleicht ist seine Antwort nicht das Brot, dass du haben wolltest, aber Gott wird dir niemals ein nutzlosen Stein geben.

3) Dein Vater ist Gott der Vater. Der Heidelberger Katechismus* erklärt diese Wahrheit so:

"Ich glaube, dass der ewige Vater unsres Herrn Jesus Christus um seines Sohnes willen mein Gott und Vater ist. Er hat Himmel und Erde mit allem, was darin ist, aus nichts erschaffen und erhält und regiert sie noch immer durch seinen ewigen Rat und seine Vorsehung. Auf Ihn vertraue ich und zweifle nicht, dass Er mich mit allem versorgt, was ich für Leib und Seele nötig habe, und auch alle Lasten, die Er mir in diesem Leben auferlegt, mir zum Besten wendet.  
Er kann es tun als ein allmächtiger Gott und will es auch tun als ein getreuer Vater!" 

4) Das Evangelium ist die Gute Nachricht. Als Christ hast du Gott nicht mehr am Hals sondern bei deiner Seite. Der perfekte Mensch hat gelebt und den Lohn der sündigen Menschen auf sich genommen; den Tod. Dadurch sind wir durch Glauben an Ihn mit seiner Gerechtigkeit und Perfektion gekleidet. (Jesaja 61: 10) Gott hat uns mit den Kleidern des Heils bekleidet. Was sagt Gott jetzt, wenn Er dich sieht? Genau das, was Er über seinen erst-geborenen Sohn sagt:
"Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe!"
(Matt 3: 17) Der Vater liebt dich genau wie Er den Sohn liebt. Alles durch Gnade. Alles ist dir in dem Sohn geschenkt worden. 

5) Gott hat versprochen, dass alles zu deinem Besten dienen wird. Römer 8: 28 taucht bei diesem Blog relativ oft auf. Dafür entschuldige ich mich nicht. Dieses Versprechen ist unbeschreiblich süß und stark. Genau wie Josua es in dem Alten Testament ausgedrückt hat, darf unser Vertrauen in dem Gott, der dieses Versprechen uns geschworen hat, sich daran rühmen, dass "Es fiel kein Wort dahin von all den guten Worten, die der HERR zum Haus Israel geredet hatte. Alles traf ein." (Jos: 21: 45) Daher lasst uns mit Paulus einig sein, der schrieb, "Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!" (Eph 5: 20)

6) Die Herausforderungen sind kein Beweis, dass Gott dich nicht liebt. Sondern, sie sind ein Beweis dafür, dass Gott dich liebt. Denn keinen Sohne lässt er ohne Züchtigung. Zu der Zeit macht es uns kein Spaß, aber nachher bringt es die Frucht der Gerechtigkeit. (Heb 12: 4-11) Jakobus 1: 2-3 lehrt uns, dass wir es "für lauter Freude halten" sollen, wenn mancherlei Versuchungen, [im Griechischen: Herausforderungen] uns entgegenkommen. Warum? Weil die Ausharren wirken. Paulus fügt dazu hin, dass in solchen Situation, dürfen wir uns im Evangelium freuen, denn genau jetzt wissen wir, dass Gott für uns ist. (Römer 5: 3-5)

In Johannes 6 waren die Jünger Jesu mit dem Problem konfrontiert, woher sollen sie Essen für 5,000 Männer besorgen? Aber setzt Jesus die Jünger in einer solchen stressigen Situation? Um die Junger zu prüfen. (Joh 6: 6) Herausforderung sollen uns nicht in Hoffnungslosigkeit hineinzwingen , sondern unser Blick noch fester auf Christus richten.

7) Selbstvertrauen bringt Christus keine Ehre. Wenn du nicht mehr auf dich selbst vertraust, sondern auf die Liebe Gottes zu dir in Christus, wirst du Gott besser kennen lernen, und Christus ähnlicher werden. (Psalm 20: 8)



*Sehr empfehlenswert. Theologie, die das Herz erwärmt und aufbaut.

Dienstag, 8. März 2011

Die Größe Der Liebe Gottes


ABER währenddessen weiß der Teufel sehr genau, was hier gespielt wird, denn er weiß, dass es ohne Christus und ohne Glauben an sein Blut keine Vergebung von Sünden gibt. Deshalb sagt er zu sich selbst: Lass die Leute ruhig über die große Liebe von Gott als Schöpfer sprechen, so dass sie die Liebe Christi als Mittler abschwächen und unterschätzen.

Und doch ist es unserer Aufmerksamkeit wert, dass die Größe der Liebe Gottes am meisten darin zum Ausdruck kommt, dass er uns Christus als einen Retter gibt und all den Nutzen daraus uns zurechnet, so dass wir durch ihn glücklich sein können.

John Bunyan,
Ht: Puritanum

Montag, 7. März 2011

Der Glücklichste Christ


"Der Christ erblickt die Heilstat Christi und er begreift durch das "Sehvermögen" des Glaubens auch die ihm aus purer Gnade zugerechnete Gerechtigkeit. Durch den Glauben sieht er sie, ist überwältigt, betet Gott an und ist sich seines Heils Gewiss, Darum schau auch du durch deinen geschenkten Glauben immer wieder auf zu dem Gekreuzigten und sieh deine Erlösung. Erblicke, dass du durch Gott ohne dein Verdienst in Jesus Christus als gerecht erklärt worden bist für Zeit und Ewigkeit. Blicke immer wieder hin, lies immer wieder das Evangelium, bete es immer wieder durch und sinne Tag und Nacht über das Wunder deiner Rechtfertigung. 

Und du wirst der glücklichste Christ, der du auf der Erden sein kannst."

Wolfgang Wegert, Arche Gemeinde Hamburg

Was Trägst Du Heute? (Wie Klamotten Glücklich Machen Können!)

Die ganze Menschheit trägt eine von zwei Kleidern. Entweder die dreckige Kleider ihrer Sünden, oder die tadellose Gerechtigkeit Christi. Jeder Mensch ist mit dem ersten Kleid geboren. (Psalm 51: 5, Eph 2: 1-3) Jeder von uns weiß, in seinem Innersten, dass dieses Kleid nur Schuld, Scham und eine kommende Strafe bedeutet. Jeder versucht dieses Kleid loszuwerden. Aber in seiner bösen Blindheit beim jeden Versuch das Kleid auszuziehen, fügt er nur noch ein Teil dazu. Das Kleid kann er einfach nicht ausziehen.

Jeder Selbstverbesserungsversuch versagt und scheitert. Keiner kann sich retten. Überdies ist dieses Kleid gefährlich. Wie die orange Kittel eines Insassen, ist unser Kleid der Selbstgerechtigkeit, das was uns zu Todeskandidaten ausmacht.

Das Wunder des Evangeliums ist, dass der Richter ein unschuldiger Mensch geworden ist. Jesus Christus, der uns alle zur Hölle schicken sollte, ist an unser Stelle Mensch geworden. Am Kreuz nahm Er unsere Todesstrafe auf sich. Durch Ihn sind wir vergeben. Aber das Wunder des Evangeliums hört da nicht auf.

Wenn ich zum ersten Mal durch Glauben zu Christus komme, denn passiert etwas Unbegreifliches. Meine Sünden sind Christus zugerechnet. Und seine moralische Perfektion, seine gute Taten, sein unverdorbenes Herz, seine Liebe zu den Menschen, seine Reinheit, seine gesetzliche Unschuld, sind alle zu mir gerechnet. Paulus fasst es so zusammen:  

 "Den, der Sünde nicht kannte, hat Er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in Ihm." 2 Kor. 5: 21

Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein! (Hoh 2: 16) Er nahm meine Schuld und schenkte mir seine Reichtümer. Mit dieser Gerechtigkeit bin ich jetzt bekleidet. Genau wie ich mein Kleid der Sünden nicht ausziehen konnte, kann ich auch dieses Kleid der Gerechtigkeit nicht ausziehen. Egal wie oft ich sündige, was ich tue und was ich nicht tue, bleibt Gottes Wort über mich für immer stehen; GERECHT. Da meine Gerechtigkeit in Christus allein ist, und Er durch den Tod gegangen und ins Himmel erstiegen ist, bin ich in Christus vollkommen sicher. Wenn ich Anteil an Christus habe, bin Ich in Ihm für immer. (Römer 8: 29-30)

Dies ist die Wahrheit der Gerechtfertigung durch Glauben allein durch Gnade allein. Diese Wahrheit ist wie ein Bild von der Heimat. Lass uns oft darauf schauen, und da die Liebe Gottes für uns erkennen. Der Vater hat seinen Sohn gegeben, damit Huren zur der Braut Christi gemacht werden. Lass uns freuen, denn unser zerfetztes Kleid der Selbstgerechtigkeit ist von Gott von uns entfernt worden. Gott selbst hat verdammte Menschen in Christus nicht nur frei, sondern auch gerecht gesprochen. 

"Freuen, ja, freuen will ich mich in dem HERRN! Jubeln soll meine Seele in meinem Gott! Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan" 
(Jesaja 61: 10)

Sonntag, 6. März 2011

Wie Verherrlicht Paulus Jesus Christus?


"Wie verherrlicht Paulus Christus?

Antwort: Indem er erlebt Christus als einen solchen Schatz, dass alles andere in seinem Leben ihm nichts im Vergleich zu Christus ist. *Philipper 3: 8 - , ich halte auch alles für Verlust"
Geld.
Essen.
Aussehen
Freunden
Familie
Job und Erfolg
Abschluss

Im Vergleich zu dem Schatz, der Jesus Christus für mich geworden ist.

Wie verherrlichst du Christus in deinem Leben, und dadurch dein Leben nicht verschwendest?

Geld ist dir von Gott gegeben damit du es so nutzt um zu zeigen, dass Christus, nicht Geld, dein Schatz ist.

Essen ist dir von Gott gegeben, damit du es so isst, um zu zeigen, dass Christus, nicht essen, dein Schatz ist.

Freunden und Familie werden dir gegeben, damit du mit den so lebst, dass es der Welt klar ist, Jesus Christus ist dein Schatz.

Computers. Spielzeug, Hause, Autos usw....

Welche Anwendungen hat das alles für unsere Leben?

Kriegszeit Leben. (Er redet hier von Kriegszeiten, wo man ganz andere Prioritäten als in Frieden hat. zB, Geld wird genutzt um Waffen zu machen. Er will damit sagen, als Christen sollen wir ja andere Prioritäten als die Welt haben.)
Wir machen den unübertrefflichen Wert Jesu sichtbar, indem wir Ihn über alles andere wertschätzen, und daher Entscheidungen treffen, die jedem klar machen, welche eine hervorragende Freude wir in Seiner Herrlichkeit haben.

Checkst du es?
Und wenn Er das nicht für dich ist, wenn Er dir keinen unvergleichbaren Schatz ist, bete, die ganze Nacht durch wenn nötig, dass dein Herz so verändert wird, dass du Jesus über allem und vor allem in deinem Leben wertschätzt."

- john piper.

Mittwoch, 2. März 2011

Die Passive Nachfolge Christi Und Die Aktive Befreundung Der Sünden

Letztes Wochenende musste ich erneut lernen, dass die Sehnsüchte des Herzen unglaublich stark sind. Wenn das Herz nicht nach Christus als dem obersten Schatz nachjagt, dann wird es mit derselben unermüdlichen Energie den Sünden nachjagen. Die Sünde passiv zu bekämpfen heißt die Sünden aktiv zu befreunden. Die Gewalt mit der das Herz anbetet und verehrt ist nie zu unterschätzen. Außerdem ist es dem Herzen egal, was es anbetet.

Wenn das Herz im Heiligen Geist anbetet und verehrt, dann tanzt es mit Gnade empor, Christus immer ähnlicher werdend. Wenn das Herz ohne den Heiligen Geist anbetet, richtet es an sich selbst mit Schlägel und Eisen; mit Heftigkeit zerschlagt es sich in der falschen Hoffnung, das etwas anderes als Gott es befriedigen könnte.

Eine passive Nachfolge Christi ist eine aktive Suche nach Sünde.

Oh Herr einige mein Herz zur Furcht deines Namen, (Psalm 86: 11) Öffne mir die Augen, damit ich Wunder in deinem Wort sehe, (Psalm 119: 18) Lehre mir denn zählen meine Tage, damit ich ein weises Herz erlange. (Psalm 90: 12) Ich will schmecken und sehen, dass Jesus Christus gut ist. (Psalm 34: 8)

"Wie köstlich ist deine Gnade, Gott! und Menschenkinder bergen sich in deiner Flügel Schatten;
sie laben sich am Fett deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du sie.
Denn bei dir ist der Quell des Lebens; in deinem Licht sehen wir das Licht." 
(Psalm 36: 7-9)
 

Dienstag, 1. März 2011

Eine Grausame Alternativ: Schmerz Ohne Sinn

Es ist die Frage, die jeder mit sich herum schleppt. Es ist die Frage, die bei jeder Tragödie wieder gestellt wird. Wie kann es Gott und Leiden geben?

Seit Jahrhunderten ist die Frage der Theodizee als der Stolperstein des christlichen Glaubens betrachtet worden. Diese Frage soll die Monsterwaffe des Atheismus sein. Aber, wie schwierig diese Frage auch sein mag, ist sie keine Trumpfkarte für den Atheismus. Wie soll alles besser sein, wenn es kein Gott gäbe?

Das Leiden wäre noch da, aber es wäre ohne jede Bedeutung, Erklärung, Hoffnung. Es kann keine Bedeutung im Leben ohne Gott geben, denn Atheismus lasst uns nur mit einer Welt der Zufall. Und Zufall kennt kein Moral, keinen Sinn, keine Würdigkeit der Personen. Zufall ist kalt, lieblos, trostlos und widerspricht unsere tiefsten Emotionen und Gefühlen, die wir bei einer Hochzeit, einer Geburt und bei einer Beerdigung spüren.

Damit wir uns klar sind, welche Bedeutungen hier unausweichlich sind, schauen wir ein (extremes) Beispiel an. Im September war ich in Dachau. In diesem Konzentrationslager sah ich den Ort, wo Genozid geführt worden war. Wenn man dem atheistischen Glauben vertraut, muss man ganz laut und deutlich in Dachau stehen, oder in Ruanda, oder am Sterbebett von einem Familienmitglied, und sagen; "Du hast keine Bedeutung. Dein Leiden ist nichts anderes als die Bewegungen von Neutronen und Chemikalien. Du bist mir egal."

Das ist harter Tabak. Aber es ist nichts anderes als die Konsequenzen des durch gedachten Atheismus. Im Vergleich dazu hat die Bibel viel mehr und viel besseres zu sagen. Ein Christ kann jedem in die Augen schauen, und sagen, "Holy love will win." ("Heilige Liebe wird gewinnen!"). 

Leiden ohne Gott wäre Bedrängnis ohne Bedeutung. Schmerz ohne Sinn. Genozide ohne Gerechtigkeit. Die Alternativ: eine leidende Welt mit Jesus Christus, Gottes Sohn, der für Sünde gelebt, gelitten und gestorben ist.