Montag, 23. Januar 2017

Weil Wir Jesus Lieben

Christen glauben nicht an eine Vielfalt der Wahrheit. Es gibt die Wahrheit und die ist uns durch Gottes Wort über seinen Sohn Jesus Christus geoffenbart worden. Wieso glauben wir das? John Stott erklärt:


"Es ist nicht, weil wir stockkonservativ, obskurant oder reaktionär sind, oder sonst irgendwie unangenehm  sind, wie einige uns vorwürfen. Es ist viel mehr, weil wir Jesus Christus lieben. Wir sind entschlossen, mit Gottes Hilfe, Zeugnis zu seiner einzigartigen Herrlichkeit und absoluten Genüge zu leisten. In Christus, und im biblischen Zeugnis zu Christus, ist Gottes Offenbarung vollständig. Irgendwelche unsere Wörter zu seinem vollbrachten Werk hinzufügen, würde Christus herabwürdigen." 



Freitag, 20. Januar 2017

Wir Können Nicht Schweigen

"Wir können weder uns selbst noch unsere Welt um uns herum ohne die Lehre der Sünde verstehen."  - Martin Reakes-Williams
Daher tun wir uns und unseren Nachbarn keinen Gefallen, wenn wir nicht über die Sünde reden. Über unser größtes Problem zu schweigen ist nichts anderes als Lieblosigkeit. Über die Sünde zu schweigen, bedeutet Menschen in ihrer Verwirrung und Finsternis alleine zu lassen, ohne zu wissen, was mit denen los ist. Sogar noch schlimmer, wenn die Gemeinde Christi über die Sünde und ihre Konsequenzen schweigt, können Menschen Jesus weder verstehen, noch begreifen, wieso sie ihn so dringend brauchen.

Relevanz Oder Treue

"Ich glaube, der wesentlichste grundliegende Unterschied unter evangelikalen Pastoren heutzutage könnte dieser sein; einige Pastoren jagen der Treue nach, und nehmen ihre Relevanz an. Andere jagen der Relevanz nach und nehmen ihre Treue an."
Mark Dever

Donnerstag, 19. Januar 2017

Unsere Ultimative Perspektive

"Es wird eine Braut geben; es wird ein Hochzeitsmahl geben. „Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes!“ Dies muss also unsere ultimative Perspektive in Bezug auf die Gegenwart und auch auf die Zukunft sein. Das ist Grund genug für den Optimismus, weiterzumachen, nicht gedankenlos, sondern treu in der Überzeugung, dass Gott dabei ist, eine große Menge Menschen zu sich zu ziehen und dass sie am letzten Tag unzählbar sein werden. Wir wissen nicht, wie das passieren wird. Wir können den Spielplan nicht voraussehen. Wir wissen aber genau, wie es ausgehen wird. Das Resultat ist völlig gewiss und so können wir mit großem Vertrauen unsere Rolle angesichts von Gottes unzweifelhafter Erfüllung von allen Verheißungen gegen- über Abraham und gegenüber denjenigen, die durch Glauben an den Herrn Jesus Christus seine Nachkommen sind, spielen. Da das Hochzeitsmahl der Endpunkt ist, ist die Erschaffung und fortwährende Existenz der Braut ganz offensichtlich die gegenwärtige Strategie."
David Jackman 

Mittwoch, 18. Januar 2017

Seine Unermeßliche Freigebigkeit

"Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." Eph 3: 20-21.

Calvin schreibt dazu: 
"Zu beachten ist jener Satzteil "überschwänglich", ebenso,  "der tun kann über alles, was wir bitten oder verstehen", damit wir uns nicht vor einem Übermaß im rechten Glauben fürchten. Denn nie werden wir so viele Güter von Gott erwarten, dass nicht alle unsere Wünsche und alle unsere Begriffe durch seine unermeßliche Freigebigkeit übertroffen würden."
(Calvin, Auslegung der Heiligen Schrift: Die kleinen paulinischen Briefen, s. 155).

Barmherziger Gott

"Obwohl Ärzte ihren Patienten manchmal Schmerz zufügen, wollen sie doch nicht die Gesundheit zerstören, sondern sie immer mehr verbessern. Chirurgen öffnen und schneiden, aber sie zerstückeln nicht. Eine Mutter, die ein krankes und ungehorsames Kind hat, wird es deswegen nicht fortschicken. Soll denn im Strom mehr Barmherzigkeit sein als an der Quelle? Sollen wir denken, dass in uns mehr Barmherzigkeit ist als in Gott, der die Fähigkeit, barmherzig zu sein, in unsere Herzen gepflanzt hat?"
Richard Sibbes, Geborgen in Ihm, s.33

Dienstag, 17. Januar 2017

Ein Gebet Vor Der Predigt

"Himmlischer Vater,
Wir beugen uns in Deiner Gegenwart,
Möge dein Wort uns regieren,
Dein Geist sei unserer Lehrer,
und Deine große Herrlichkeit unser Herzensziel,
durch Jesus Christus, unseren Herrn,
Amen" 
So betete John Stott vor jeder Predigt.

Montag, 16. Januar 2017

Wenn Jesus Zum Krankenbett Kommt

"Ob Gott mit einem Stab oder einer Krone zu seinen Kindern kommt, solange Er selbst damit kommt, ist alles gut. Komme, Komme Jesus, was auch immer Du mit dir bringst, solange wir dich sehen können. 
Denn ich bin sicher, es ist besser krank zu sein, wenn Christus zum Krankenbett kommt, die Vorhänge zur Seite schiebt, und uns sagt, "Sei guten Mutes, Ich bin deine Erlösung", als Gesundheit zu genießen ... und nie von Gott besucht zu werden."
Samuel Rutherford, The Loveliness of Christ.

Unsere Sünde

Diese Woche gehört:
"Die Sünde des modernen Menschen zeigt sich in seiner pausenlosen Aktivität" - G. Eberling

Freitag, 13. Januar 2017

Jesus

"Hier ist etwas, was ich von einem guten Freund gelernt habe:
Jesus ist ein Bild von menschlichem Gedeihen: Er war arm, sexuell keusch und opferbereit. Wer sagt, man braucht Geld, Sex, oder ein bequemes Leben, sonst kann man als Mensch nicht wirklich gedeihen, der leugnet Jesu Menschlichkeit."
John Starke

Donnerstag, 12. Januar 2017

Das Wort Des Geistes

"Manchmal beten wir, dass wir die Macht des Wortes spüren mögen, ohne wirklich zu wissen wofür wir beten. Neulich sah ich einen würdigen alten Bruder, der mir sagte, "Ich erinnere mich noch dran, mit dir gesprochen zu haben, als du etwa 19 warst. Ich habe nie vergessen, was du mir damals sagtest. Ich hatte mit dir im Gebetstreffen gebetet, dass Gott uns den vollen Maß seines Heiligen Geistes geben möge. 

Nachher sagtest du mir, "Mein lieber Bruder, weißt du wofür du gerade gebetet hast?" "Ja" antwortete ich. Doch du sagtest mir mit allem Ernst, "Der Heilige Geist ist der richtende und brennende Geist. Wenige sind für den inneren Konflikt vorbereiten, den Er mit sich bringt."" Mein guter Freund sagte mir, dass er damals nicht begriffen hatte, was ich damit meinte. Ich sei, dachte er, ein merkwürdiger Junge.

"Ach," sagte er, "Ich begreife es jetzt, doch ich habe es nur durch schmerzvolle Erfahrungen begriffen." Ja, wenn Christus kommt, kommt Er nicht um Frieden auf Erden zu bringen, sondern ein Schwert. Und dieses Schwert fängt zuhause an, in unseren eigenen Seelen. Es tötet, schneidet, zerhackt und zerbricht. Gesegnete ist der Mensch, der das Wort Gottes durch seine überragende Schärfe kennt. Denn es tötet nichts außer dem, was getötet werden soll. Es erquickt und belebt alles, was von Gott kommt. Aber es zerstückelt das alte, verdorbene Leben, wie Samuel Agag vor dem Herrn tötete. "Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidiges Schwert." (Heb 4: 12)."

Spurgeon, The Word a Sword


Sündenbekenntnis

Jede Woche bei uns in der LEC beten wir ein Gebet wie dieses gemeinsam in jedem Gottesdienst. Wir wollen dadurch alle Heuchelei vermeiden, unsere eigene Frömmigkeit hinterfragen und bekennen, dass wir durchaus keine eigene Gerechtigkeit haben, sondern nur in der Gnade Gottes durch Jesu Tod hoffen. Danach hören wir einen Zuspruch der Vergebung aus der Schrift (wie z. B. : Römer 8: 1) und singen zu Gott aus erneuerter Dankbarkeit für sein Evangelium und seine vergebende Liebe.
"Barmherziger Gott, wir bekennen, dass wir vor dir schuldig geworden sind
durch das, was wir gedacht, gesagt und getan haben und durch das,
was wir unterlassen haben.
Wir haben dich nicht von ganzem Herzen geliebt;
wir haben unsere Nächsten nicht wie uns selbst geliebt.
Wir bereuen unsere Schuld und bekennen sie demütig vor dir.
(Stilles Sündenbekenntnis)
Barmherziger Vater, um deines Sohnes Jesu Christi willen, der für uns starb,
sei uns gnädig und vergib uns unsere Schuld,
dass wir voller Freude nach deinem Willen leben
und deinem Namen Ehre bringen. Amen."
Aus dem Allgemeinen Gebetsbuch der Anglikanischen Kirche. 

Wäre das ein Sündenbekenntnis, dass Du im Gottesdienst, Hauskreis oder persönlichen Gebet verwenden könntest?

Freitag, 6. Januar 2017

Unsere Rettung: Teuerer Als Sein Eigenes Leben

"Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich's wieder empfange." Joh 10: 17.
Dazu schrieb Johannes Calvin:
"Aber weil Er um unsertwillen Mensch geworden ist und der Vater ihn deshalb geliebt hat, um uns mit ihm zu versöhnen, ist es kein Wunder, dass Er hier versichert, der Vater liebe ihn deshalb, weil ihm unsere Rettung teuerer sei als sein eigenes Leben. Fürwahr, ein wunderbarer Hinweis auf Gottes Güte uns gegenüber. Sie [Gottes Güte] sollte uns verdientermaßen ganz dazu hinreißen, sie zu bewundern; denn Er gießt nicht nur die dem eingeborenen Sohn geltende Liebe immerzu auch auf uns, sondern Er überträgt sie auf uns, als seien wir das eigentlich Ziel seiner Liebe. 
Gewiß musste Christus nicht erst unser Fleisch anziehen, um vom Vater geliebt zu werden, doch sollte Er als Mensch ein Unterpfand für die Vaterliebe Gottes sein, indem Er uns erlöste."
Johannes Calvin, Auslegung der Heiligen Schrift: Johannes Evangelium, s. 270.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Die Liebe Christi

"Da bekanntlich das die gemeinsame Krankheit fast aller Menschen ist, sich von einer brennenden Wissbegierde für unnütze Dinge leiten zu lassen, ist die Erinnerung sehr nützlich, was uns zu wissen frommt und von welchem Gegenstand der Herr will, dass wir ihn von oben und von unten, zur Rechten und zur Linken, von vorn und von hinten betrachten. 

Die Liebe Christi wird uns vor Augen gestellt, damit wir uns Tag und Nacht im Nachsinnen über sie üben und damit wir uns gewissermaßen in sie versenken. Nur wer diese besitzt, hat volle Genüge; außerhalb von ihr ist nichts dauerhaft, nichts nützlich, kurz, nichts aufrecht oder gesund. Mag man im Himmel, in Ländern und Meeren herumwandern, man wird, wenn man die rechtmäßige Grenze des Wissens nicht überschreiten will, über einen höheren Punkt nicht hinauskommen."

Johannes Calvin über Epheser 3:18. 

Dienstag, 3. Januar 2017

Das Uns Gesagte Wort

Otto Weber schreibt in seiner Einleitung zur Calvins Institutio: 
"Was der Institutio ihren außergewöhnlichen Einfluß verschafft hat - der weit über die "Grenzen" des Reformiertentums hinausgegangen ist! - was ihr bis auf den heutigen Tag Kraft und Wirkung verleiht, das ist ihr wegweisender Charakter. Sie will ja nicht geistreiche und tiefsinnige Gedanken über Gott und Mensch und Welt, über Christus und die Kirche vorbringen, sondern Auslegung der Heiligen Schrift sein. Und sie will die Kirche aller Zeiten darauf hinweisen, dass ihre Aufgabe nicht in der Hervorbringung geistreicher Gedanken, sondern im Hören auf das uns gesagte Wort besteht.  
Sie zeigt aber zugleich, dass eine Theologie, die in diesem Sinne hören kann, wirklich etwas zu sagen hat, dass sie echte Lehre vertreten kann. So ist dieses Werk Auslegung der Heiligen Schrift un Dogmatik zugleich, und die Wichtigkeit dieser unbestritten bedeutendsten Dogmatik der Reformationszeit besteht gerade darin, dass hier kirchliches Dogma ganz und gar Auslegung der Schrift sein will. Der grundsätzliche und methodische Ausgangspunkt aller reformatorischen Theologie: "Allein das Wort" ist hier mit eiserner Energie festgehalten."
Calvins Institutio, s. ix-x.

Ich habe vor die Institutio dieses Jahr ganz durchzulesen. Bock drauf mitzumachen? 
Hier ist ein Leseplan für ein Jahr. Hier kann man das Buch auf Amazon neu/gebraucht kaufen.

Montag, 2. Januar 2017

Gesucht, Gefunden, Belebt.


"Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben.” (Hezekiel 36: 26).

Bei dem Josia Blog hat Declan McMahon eine tolle Andacht zur diesjährigen Jahreslosung. Sehr zu empfehlen. Dazu möchte ich nur einen kleinen Gedanken hinzufügen.

Wenn du Jesus schon kennst, erinnert dich die Jahreslosung dran, wieso du ihn kennst. Gott hat dir ein neues Herz durch seinen Geist gegeben. Der Heilige Geist ist zu dir und in dich gekommen um dich zum Leben zu bringen. Wieso hat Gott das gemacht? Zum einen, um seines Namens willen (v.22-23). Wir haben Gottes gnädiges Eingreifen nicht verdient, seine Barmherzigkeit ist alles anders als selbstverständlich. Gott rettet zur Ehre Gottes. 

Doch, nichtsdestotrotz, hat Gott uns seinen Geist und ein neues Herz gegeben, weil Er uns will. Wenn du Christ bist, ist es einzig und allein, weil Gott dich will. Er hat nicht nur seinen Sohn gesandt, um für seine Schafe zu sterben (Hezekiel 34). Er hat seinen Geist gesandt, um dich zu sich zu bringen. Der Heilige Geist hat dich gesucht, gefunden, und belebt. Gott will dich. In diesem kurzen Satz steckt eine Welt der Gnade, und eine endlose Quelle der Dankbarkeit.