Samstag, 20. Juli 2013

Vater, Mache Meine Braut Schön!

"Heilige sie in der Wahrheit, dein Wort ist Wahrheit." (Joh 17: 17)

So betet Jesus vor seinem Tod für seine Gemeinde. Dieses Gebet ist entweder sehr langweilig oder atemberaubend. Es kommt drauf an, wie du “Heiligkeit” verstehst. Was ist Gottes Heiligkeit, in die wir hinein verwandelt werden sollen? Ist es seine trockene Art, womit Er energetisch danach strebt, alle Freude und Spass aus seiner Schöpfung auszujagen? Sein Eifer danach, alles korrekt und verklemmt zu malen? Wenn ja, ist dieses Gebet das Ende aller Freunde. 

Was ist, wenn seine Heiligkeit mit seiner vollkommenen Liebe gleich zusetzen ist? Was ist, wenn alle Gottes Attributen nicht abstrakt zu definieren sind, sondern sich aus seiner Dreieinigkeit ergeben? Seine Allmacht? Das ist ja die Kraft, womit der Vater alle Dinge durch den Sohn schaffen kann. Der Sohn, Gottes ewige Wort, schafft den Willen des Vaters durch den Heiligen Geist. Gottes Weisheit ist nicht in erster Linie sein Wissen über seine Schöpfung, sondern sein perfektes Wissen über seinen Sohn. Wie ist dann seine Heiligkeit zu verstehen?

Das ist die Vollkommenheit seiner Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn durch den Heiligen Geist. Die ewig rasende, leuchtende, lebendige Liebe zwischen dem Vater und seinem Sohn ist Gottes Heiligkeit. Denn es ist aus dieser dreieinigen Liebe, dass Gottes festen Ratschluss kommt, immer zur Ehre Gottes zu handeln. Gottes Heiligkeit ist also das Schönste, was es überhaupt gibt. 

Was betet Jesus also? Vater, mache meine Braut schön!

Jesus hat das für dich gebetet. Der dein Herz und mein Herz kennt, hat darum gebetet, dass unser Leben gottgefällig werden. Er hat gebetet, dass das Hässliche und Ekelerregende fortgejagt wurde, und dass seine Schönheit in unsere Herzen überall zu sehen wird. Der Vater hat dieses Gebet nicht abgelehnt. Jesu Braut wird schön sein: ohne Tadel und Makel, glänzend wie die Sterne. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen