Samstag, 24. November 2012

Wieso Fällt Es Uns So Schwer Gott Zu Gehorchen?

Weil wir davon überzeugt sind, dass es uns am besten geht, wenn wir die Kontrolle haben, wenn andere uns annehmen und uns lieben. Jeder will in diesem Leben Geborgenheit kennen und spüren. Diese Sehnsucht hindert uns bei der Nachfolge Jesu nicht, weil sie in sich selbst schlecht ist, sondern weil wir versuchen sie an der falschen Stelle zu befriedigen. Familie, Träume, Gesundheit, soziales Ansehen. Wir glauben nicht, einen gütigen Gott zu haben. 

So wie sieht dieser Gott aus, der uns zum Gehorsam ruft? Im Markus Evangelium zeigt uns Johannes der Täufer. Er wirkt wie einen Scheinwerfer; er zeigt uns, wie Jesus ist. Im Vergleich mit Johannes ist Jesus der wahrer Heiliger und Gerechter Mann. Jesus ist der wahre Prediger der Buße, der zu uns von Himmel herab mit den Worten seines Vaters kommt. Johannes war die Stimme eines Rufenden, Jesus ist das ewige Wort Gottes, das uns sagt, wie wir sind, und wie Gott ist. Jesus ist der einzige wirklich Unschuldige, der wegen falscher Anschuldigungen verhaftet worden ist. Johannes starb, weil er die Wahrheit gesagt hat, Jesus starb, weil Er die Wahrheit ist. 

Und doch wo Johannes Tod anscheinend sinnlos war, so hat Jesus uns durch seinen Tod errettet. Wo Johannes tot geblieben ist, so ist Jesus aber wieder auferstanden, nie wieder zu sterben. Johannes war tapfer; Jesus aber viel mehr, als Er im Garten Gethsemene vor lauter Angst Blut geschwitzt hat, und doch den Kelch des Vaters Zorn getrunken hat. Niemand ist selbstloser als Er; der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.

Wenn Er unseren Gott ist; kann Er uns die beste Geborgenheit in jeder Situation gebe. Er hat am Kreuz für uns gekämpft, und die Feinde und Monster besiegt, die uns bedrohen. Jetzt ist Er im Himmel wie ein Lamm zu uns, die wir ihn kennen, und ein allmächtiger Löwe zu unseren Feinden. Als Lamm ist Christus unser Vorbild der Selbstlosigkeit und als Löwe unser Schutz und Schild. 

Durch seinen Geist schenkt Er uns auch seine Tapferkeit und Selbstlosigkeit. Er verwandelt uns in sein Ebenbild. Und für jedes Mal, wo du versagst, bedeckt dich seine tapfere und selbstlose Gerechtigkeit; sodass du dich nicht vor Gottes Gericht fürchten müsst. Nein, du kannst dich daran erfreuen, dass auch für genau diese Sünden Christus tapfer und selbstlos war, als Er für dich zum Kreuz ging. 

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