Mittwoch, 16. August 2017

Herzlos?

Manchmal höre ich Leute sagen, dass sie Paulus nicht mögen. Er sei zu kalt und herzlos. Das kann doch nicht wahr sein. Hör ihm zu wie er doch spricht! 

Er nennt Epänetus und Stachys, "meinen geliebten" (Röm 16: 8, 9); Amplias "meinen im Herrn geliebten" (Röm 16: 9). Timotheus ist sein "geliebtes und treues Kind im Herrn" (1 Kor 4: 17; 2 Tim 1: 2). Tychichus ist "der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn" (Eph 6: 21; Kol 4: 7). Epaphrus ist "unser geliebter Mitstreiter" (Kol 1: 7). Onesimus ist "unser treuer und geliebte Bruder" (Kol 4: 9). Philemon ist "unser geliebter Mitarbeiter ... und geliebter Bruder" (Philemon 1, 6). Zu Timotheus schreibt Paulus: "Ich bin voll Verlangen, dich zu sehen, da ich mich an deine Tränen erinnere, damit ich mit Freude erfüllt werde." (2 Tim 1: 4).

Er spricht ganze Gemeinden als "meine geliebten Kinder" (1 Kor 4: 15); "meine Geliebten" (1 Kor 10: 14; Phil 2: 12); "meine geliebten Brüder" (1 Kor 15: 58); "Geliebten" (Römer 12: 19; 2 Kor 7: 1; 12: 19); "geliebte Kinder" (Eph 5: 1); "von Gott geliebte Brüder" (2 Thess 2: 13) an.

Oder Phil 4: 1 "Darum, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und meine Krone, steht in dieser Weise fest im Herrn, Geliebte!" (c.f: 1 Thess 2: 19-20; 3: 9.)

Tatsächlich ist es nicht nur Paulus, der so spricht. Peter und Johannes sprechen genauso (1 Pet 2: 11; 4: 12; 2 Pet 3: 1; 1 Joh 3: 21; 4: 1; 4: 7; 4: 11; 3 Joh, 1,2,5.)

Wieso sprechen die Aposteln so? Weil sie wussten, dass Jesus Christus "der Geliebte" ist, den der Vater ewig und eifrig liebt (Eph 1: 6; Kol 1: 23). Und sie hatten erfahren, dass diese Liebe in ihre Herzen ausgegossen wurde (Römer 5: 5), weil Gott sie und alle Christen eins mit Jesus gemacht hat (Eph 1: 7). So floss "die herzliche Liebe Christi" aus ihren Herzen zu allen, die dem Herrn gehörten (Phil 1: 8).

Ich will ein solcher Pastor sein. Nicht bloß einer, der diese Begriffe als billige Floskeln verkauft, sondern diese herzliche Liebe mehr und mehr erfahren und weitergeben. Welch ein Privileg, wir Christen haben, dass wir uns so lieben können und dürfen.

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