Montag, 19. März 2012

Ist Gott Egozentrisch? (2)

Gott ist ein Gott in drei Personen. Dies ist keine langweilige theologische Ansicht, sondern ein Schlüssel zu einem Leben voller Freude, (wie ich hier geschrieben habe.) Wenn wir uns der Frage widmen, "Ist Gott egoistisch?" denn ist die Dreieinigkeit Gottes ausgesprochen hilfreich um uns zu helfen, Gott wirklich zu erkennen und besser zu verstehen. 

Der Gott der Bibel ist nämlich kein Allah. Er ist kein allein-wohnender Gott, ohne Freunde, Familie und Freude. Er ist kein bedürftiger Gott, der Menschen schaffen muss, um von denen das zu kriegen, das Er sonst nie haben würde. Sondern Er ist ein Gott von ewiger Freude. Psalm 16: 11 sagt uns, dass vor Gottes Angesicht ewige Freude in ihrer Fülle 
ist. Warum? Weil der Vater sich unaufhörlich an den Sohn freut. Er liebt den Sohn mit der ganzen Energie und Kraft, womit Er das Universum geschaffen hat. Jesus ist sein "wohl-beliebter Sohn". (Matt 3: 17) Seine Liebe zu Jesus ist die höchste Liebe, die es gibt und genau diese Liebe bekommen alle Christen, (Joh 17: 24-26). 

Nicht dass der Vater allein glücklich ist, während Jesus und der Heilige Geist betrübt sind. Nein, das Licht ihrer Freude erhellt den Himmel, denn Gott ist einig in seiner Gefühle. Jesus freut sich über den Vater und alles was Er tut, (Joh 5: 19, 8: 5, 1 Pet 2: 22). Und was ist der Geist Gottes, wenn nicht der Gluck, Freude und Liebe Gottes zwischen dem Vater und dem Sohn, (vgl. Röm 5: 5). 

Das bedeutet, wenn Gott uns sagt, wir sollen uns an ihm freuen, will Er seine Freude in seinem Sohn mit uns teilen. Wenn der Herr Jesus sagt uns, wir sollen beten, "Vater, geheiligt werde dein Name", dann ist es sein großes Anliegen, dass wir schmecken und sehen, wie gut Gott der Vater ist. Gott ist nicht egozentrisch, Er ist Jesus-zentriert. Jesus ist Vater zentriert.  Wenn Gott sagt, dass Er seine Ehre an keinen anderen gibt, dann ist es genau weil Er sie Jesus gibt. Der Vater verherrlicht Jesus und Jesus verherrlicht den Vater.

"Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche, wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, dass er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe! Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte. Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war!...Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast" (Joh 17: 1-6, 24)

Wenn wir dann in 1 Joh 4: 8 lesen, dass Gott Liebe ist, können wir getröst wissen, dass seine Liebe echt ist. Sie ist keine Erfindung, sie ist nicht von uns abhängig und sie ist nicht selbstsüchtig. Gottes Liebe fließt aus seiner Dreieinigkeit und, aus Gnade, fließt seine Liebe zu uns. Er liebt jeden Christ, wie Er seinen Sohn liebt. Deswegen verspricht Er uns zu verherrlichen; in das Ebenbild seines Sohnes zu verwandeln. Statt unser Leben von uns zu nehmen, will Er uns sein Leben schenken. (Römer 8: 28-30) Dort am Kreuz, wo Gott sich am klarsten geoffenbart hat, um seinen Namen zu rechtfertigen, (Römer 3:26) was sehen wir? Self-opfernde Liebe. Ein Gott, der verherrlicht wird, indem Er sich gibt, um anderen Leben zu geben.

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