Die Antwort liegt hier in der Geschichte. Denn nur ein Mensch hat unter den Grüften gewohnt; alle andere haben in der Stadt gewohnt. Sie hatten Geschäfte, einige haben Schweine geweidet, sie haben vielleicht auch versucht den Besessenen zu helfen, ihm Ketten aufgelegt um ihn zu schützen. Sie waren normale Menschen, wie wir. Nicht perfekt, aber sicher keine Sklaven der Sünde, oder?
Man sagt, dass der erste Schritt bei den Anonymen Alkoholiker Treffen ist zu gestehen, dass man ein Problem mit Alkohol hat. Sie wissen nämlich, dass die Alkoholiker die am meisten gefährdet sind, sind die, die nicht zugeben, dass sie ein Problem haben. Sie sind von sich selbst überzeugt und blind zu der Gefahr in der sie stehen.
2) Hier ist die zweite Eigenschaft unserer Knechtschaft: wir sind blind in unserer Selbstgerechtigkeit.
“Und die Hüter der Schweine flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land; und sie kamen, um zu sehen, was geschehen war.15Und sie kommen zu Jesus und sehen den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, bekleidet und vernünftig sitzen, und sie fürchteten sich. 16Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war und das von den Schweinen. 17Und sie fingen an, ihn zu bitten, dass er aus ihrem Gebiet weggehe.”
Die Menschen aus der Stadt haben Jesus gebeten, abzuhauen. Sie wollen ihn nicht mehr haben. Sie sehen den Mensch, der besessen war. Jetzt sitzt er still, vernünftig und bekleidet zu Jesu Füßen, nicht mehr tobt und schreit er. Nicht mehr versucht er sich selbst und anderen Weh zu tun. Und sie fürchten sich. Schweine weg, Dämonen weg und der Mann geheilt.
“Gehe Weg von uns Jesus! Lass uns in Ruhe! Wir wollen Dich nicht! HAU AB! Wir wollen den amerikanischen Traum. Wir wollen Wohlstand, Gesundheit und Ruhe. Wir wollen Gott sein, nicht Gott kennen.” Wenn du die Sünde definieren willst, dann hier ist die perfekte Definition: Sünde ist etwas besser als Jesus zu finden.
Das machen die Menschen aus der Stadt; lieber Ruhe haben als Jesus. Es fällt uns schwer in unserer materialistischen Gesellschaft die Sündhaftigkeit dieser Sünde zu erkennen. Jesus hat doch gerade zweitausend Schweine getötet; einige in der Stadt wurden heute Abend kurz vor Bankrott stehen. Ist es nicht logisch, Jesus wegzuschicken?
Aber Jesus hat gerade einen Menschen geheilt und von Dämonen gerettet. Er hat einem hoffnungslosen Fall Leben geschenkt. Er hat gezeigt, dass der hoffnungsloser Fall eben nicht nur einen Fall ist, sondern eine Person, die Jesus liebt. Und wenn Jesus das für ihn machen konnte, wie viel mehr konnte Er sicher für sie tun. Gäbe es keine anderen Kranken in der Stadt? Gäbe es keine Probleme in ihrem Leben, wo sie Hilfe nötig hatten? Gäbe es keine Sünde, die Vergebung braucht?
Nein, diese Menschen sind zu selbstüberzeugt. Sie brauchen keine Hilfe. Sie brauchen keine Befreiung, keine Vergebung; sie brauchen Gott nicht. Die Selbstgerechtigkeit ihrer Herzen hat sie völlig verblendet, sodass sie ihren eigenen Lage nicht erkennen. Wie Jesus selbst sagt, “Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden.” (Joh 3: 19-20)
Diese Lehre der Knechtschaft und Selbstgerechtigkeit der Menschen hat viele praktische Konsequenzen für uns als Christen und zusammen als Gemeinde. Lasst uns nie denken, dass Christentum dasselbe wie Moralismus ist. Die Botschaft Jesu ist nicht, “Du bist OK, sei nett und brav und Gott wird dich lieben.” Diese Botschaft stinkt nach dem Teufel und ist ein breiter Pfad, der direkt in die Hölle fährt, denn sie hält Leute fern von Christus. Wir wollen, dass die Welt Christus sieht und dass ihre Herzen von seiner Gnade und liebenden Güter erobert werden. Wir wollen nicht, dass die Welt versucht Ketten auf sich selbst zu legen um die Sünde zu verdrängen, in der Hoffnung, dass das genug für Gott ist. Wir sind unseren Freunden schuldig, wenn wir in unserer Evangelisation, denen nicht klar machen, dass sie versklavt sind. Sie müssen sehen, dass allein Jesus ihre Hoffnung ist, und dass Er die einzige Hoffnung ist. Kein anderer kann uns von der Knechtschaft der Sünde befreien.
Lasst uns auch unser Leben in Acht nehmen. Jeden Tag sind wir dazu geneigt zu denken, “Heute kann ich allein hinkriegen. Ich brauche Gott nicht.” Jeden Tag machen wir denselben Fehler wie die Menschen aus der Stadt. Wir müssen täglich zurück zum Kreuz gehen, damit wir sehen, wie sehr Gott uns liebt und wie sehr wir ihn brauchen.Die Menschen aus der Stadt schicken Jesus weg. Und genau das will jeder selbstgerechte Gedanke in uns. Selbstgerechtigkeit bringt mehr Menschen in die Hölle, als Pornografie, Mord, Diebstahl zusammen. Der erste Schritt, sie zu bekämpfen, ist Büße zu tun, vor Gott zu bekennen, dass unsere Herzen mit Selbstgerechtigkeit auch gefüllt sind.
(Teil 1)
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