Was ist das größte Problem der Welt? Ist es Krieg? Terrorismus? Armut? Politik? Religion? Gier? Alle diese Antworten sind große Problemen, aber wenn man die genauer betrachtet, sind sie alle nur Konsequenzen von anderen Problemen. Terrorismus kommt von Politik und Ungerechtigkeit. Politische Probleme kommen von Gier und Interessenkonflikte, usw.
In 1910 hat die englische Zeitung The Times ihren Lesern eine Frage gestellt. “Was ist das Problem mit der Welt heutzutage?” Die kürzeste Antwort kam angeblich von dem Denker und Dichter G.K. Chesterton. “Sehr geehrter Herr, Ich bin es. Hochachtungsvoll, G.K. Chesterton.
Wir Menschen sind unser größtes Problem. Warum? Gott wird uns die Antwort heute in Markus 5: 1-21 geben. Diese Geschichte ist nämlich nicht nur eine Geschichte von Jesu Heilung eines Besessenen, sondern sie sagt uns wieso so wie sind, wie wir sind. Zur unseren Trost werden wir auch sehen, wie Gott in Jesus unsere Knechtschaft überwunden hat, damit wir ihn kennen können.
- Wir sind unter der Knechtschaft der Sünde.
- Wir sind blind in unserer Selbstgerechtigkeit.
- Die erstaunliche Gnade Jesu.
- Wir sind unter der Knechtschaft der Sünde.
Verse 3 und 4: “Selbst mit Ketten konnte ihn keiner mehr binden, da er oft mit Fußfesseln und mit Ketten gebunden worden war und die Ketten von ihm in Stücke zerrissen und die Fußfesseln zerrieben worden waren; und niemand konnte ihn bändigen.”
Es ist eine bittere Ironie, dass seine Freiheit von den Ketten nur eine schreckliche Folge seiner Sklaverei ist. Man hat versucht ihn Ketten aufzulegen, und es ist denen nicht gelungen. Er hat die zerrissen. Wer kann dies hören und nicht an unsere guten Vorsätze zum neuen Jahr denken. Hier erkennen wir, dass wir Probleme haben und beschließen, unsere Probleme allein zu überwinden. Welche Überraschung, unsere Versuche scheitern, und so versuchen wir’s erneut nächstes Jahr. Aber, dass wir uns nicht ändern können, liegt nicht an mangelhaften Programme, oder ungünstigen Umstände. Nein, wir sind das Problem. Unsere Sklaverei ist stärker als die Ketten der Selbstverbesserung, womit wir so oft versuchen unser Leben auf die Reihe zu kriegen. So oft legen wir uns diese Ketten an, “mehr wollen”, “das Leben akzeptieren”, “Ich mache das nie wieder, ich verspreche dir”. Und es geht uns elend, da diese Ketten genauso wenig taugen, wie ein Rettungsboot aus Papier in einem Seesturm. Wir sind Sklaven der Sünde. Genau wie der Besessener sich selbst nicht befreien konnte, weder von den Ketten noch von den Dämonen, können wir uns auch nicht befreien.
Der Autor Oscar Wilde hat einmal gesagt, dass ein Gentleman niemanden aus Versehen beleidigt. Ebenso versteht mich hier richtig, denn die Bibel beleidigt niemanden aus Versehen. Gott sagt nicht, dass jeder Mensch 6,000 Dämonen, oder sogar nur einen, hat. Nicht jeder Mensch ist so besessen wir der Mensch hier in Markus 5. Aber, soweit muss es auch nicht kommen, damit wir versklavt seien.
“Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde”; Jesus, Johannes 8: 34. Jeder. Jeder Mensch in seinem natürlichen Zustand, kann nur das machen, was er will. Und er will nur die Sünde. Kein Mensch in seiner Sklaverei will Gott kennen oder verherrlichen; sein Herz will Gott nicht lieben, sein Verstand will Gottes Wahrheit nicht akzeptieren, er will sich selbst im Zentrum haben, und nicht Gott. Gott hat uns für sich selbst geschaffen und wir wollen stattdessen für uns selbst leben. In unserer abartigen Suche nach freier Unabhängigkeit von Gott, sind wir alle gefangen.
(Morgen - Teil 2)
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