Mittwoch, 18. Februar 2015

Das Evangelium In Jeder Predigt?

Es gibt keinen Vers in der Bibel, der uns sagt, dass das Evangelium in jeder Predigt sein sollte. Aber es gibt viele biblische Gründe so zu predigen. Hier sind mal 4. Was fällt euch noch dazu ein?

1. Wovon redet die Bibel? 
Die Rettung in Christus ist das große Thema; vom Anfang bis zum Ende spricht die Bibel von Jesus (Luk 24:44-47; Joh 5: 39; 1 Pet 1: 10-13; 1 Tim 3: 14; Eph 5: 32; Röm 5: 13). Zwar auf verschiedene Weisen, doch bleibt Jesus immer der Held des Buches. Wenn wir über eine Bibelstelle predigen, ohne auf unsere Elend und Gottes Gnade in Christus zu kommen, haben wir den Kontext und die Botschaft der Bibelstelle, des Bibelbuches und der ganzen Bibel verpasst.

2. Was haben die Apostel gepredigt? 
Immer das Evangelium. So ist es in der Apostelgeschichte. Was predigt Paulus zu den Korinther? Christus und ihn gekreuzigt (1 Kor 2:1-5). Worum geht es im Römerbrief, den Paulus an Christen geschrieben hat? Das Evangelium. Die christliche Ethik in den NT Briefen macht keinen Sinn ohne das Evangelium, denn fast jeder Brief fängt mit einer Erklärung des Evangeliums an. Erst danach kommt man zu der Ethik. So ist es nicht nur bei den Aposteln. Was hat Jesus gepredigt? Selbstverständlich das, was die Apostel von ihm gelernt und selbst später gepredigt haben: das Evangelium des Gottesreiches und der Buße und des Glaubens (Mk 1:14-15).

3. Wir sind alle sündhaftig.
Jeder Mensch tendiert zu Selbstgerechtigkeit, Götzendienst, falschen Hoffnungen, falschen Gottesbilder, Lieblosigkeit und Trostlosigkeit. Sonntag kommen Menschen in den Gottesdienst, um Hoffnung zu finden. Wo soll man ihren Blick und ihr Herz hinlenken? Auf sich selbst oder auf Jesus?Sie brauchen nicht von einer ausgewogenen Work/Life Mentalität zu hören, oder von fünf Schritte zu einem erfolgreichen Leben. Sie müssen von Gott hören. Von seiner Dreieinigkeit, seinem Wesen, seinem Charakter, seinem Handeln. Von der Elend der Menschen und seiner Erlösung in Jesus Christus. Von der Wiedergeburt durch den Heiligen Geist und der Hoffnung des ewigen Lebens mit Gott.  Futtert man die Menschen nicht mit Jesus, werden sie in ihren Sünden und Trauer bleiben. Sie werden Frieden nicht haben und Gott wird nicht so verherrlicht, wie Er es verdient hat.

4. Der Prediger wird Gott Rechenschaft abgeben müssen.
In Apostelgeschichte 20 sagt Paulus zu den Ältesten von Ephesus, dass er unschuldig an ihrem Blut war, denn er hat denen den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt. Man hofft und betet ja drum, dass Nichtchristen auch unsere Predigten hören. Wenn der Prediger Gottes Wort in seiner Fülle und im Einklang mit seiner Hauptbotschaft nicht predigt, wird er Gott erklären müssen, wieso die Leute von Jesus in seiner Predigt nicht gehört haben.

Deswegen lasst uns mit Paulus bekennen, "Ihn verkündigen wir" (Kol 1: 28).
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