Samstag, 9. Mai 2015

Das Ziel Der Auferstehung

"Deshalb sollen wir allezeit der ewigen Seligkeit gedenken, die das Ziel der Auferstehung ist. Wenn man von ihrer Herrlichkeit alles gesagt hätte, was aller Menschen Zungen zu sagen vermögen, so hätte man doch kaum den kleinsten Teil von ihr auch nur flüchtig berührt!  
Denn obwohl wir in Wahrheit hören, das Reich Gottes werde voll Glanz und Freude, voll Seligkeit und Herrlichkeit sein, so bleibt doch das alles, was man nennen mag, unserem Empfinden ganz fern und gleichsam in Rätsel eingehüllt, bis jener Tag gekommen ist, an dem er uns selber seine Herrlichkeit enthüllen und sie uns von Angesicht zu Angesicht schauen lassen wird. „Wir wissen nun“, sagt Johannes, „dass wir Gottes Kinder sind, aber es ist noch nicht erschienen ... Wenn wir ihm aber gleich sein werden, dann werden wir ihn sehen, wie er ist!“ (1. Joh. 3,2) 
... Wenn der Herr seine Herrlichkeit, Kraft und Gerechtigkeit mit den Auserwählten teilen, ja wenn er sich ihnen selber zum Genuss geben und, was noch herrlicher ist, mit ihnen gewissermaßen in Eins zusammenwachsen wird, - dann sollen wir daran denken, dass in dieser Wohltat jederlei Seligkeit beschlossen liegt."
Calvin, Institutio, III,25,10.

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