Dienstag, 21. Januar 2014

Geschenkte Leiden

Gott ist großzügig. Gott hat mir Leiden gegeben, obwohl ich ihn nie darum gebeten habe. Schon einiges von den Leiden, die ich in dieser Welt erfahre, ist meine Schuld. Dumme Entscheidungen bringen in der Regel ziemlich dumme Konsequenzen mit sich. Doch manches, worunter ich leide, habe ich mir nicht ausgesucht. Die Auswirkungen von Adams Sünde prägen mich durch und durch. So geht es jedem Christ. Nicht nur in unserem geistlichen Leben, wo unser Herz so hungrig auf Götzen wütet. Sondern auch in unserem körperlichen Leben: viele bekommen Krebs, die ein gesundes Leben geführt haben. Gott hat uns diese Leiden gegeben (Rom 11: 33, Ex 4: 11).

So steht es in Phil 1: 29 "Denn euch ist es im Blick auf Christus geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden." In dem Vers geht es besonders um die Leiden, die wir für unseren Glauben bekommen. Doch die Bibel scheucht sich nicht uns zu sagen, dass Gott hinter das ganze Leid der Welt steht. 

Gott ist großzügig. Gott hat mir Leiden geschenkt, obwohl ich ihn nie darum gebeten habe. Nämlich die Leiden Christi, die meine Rettung vollbracht haben. Ich habe Gott nicht darum gebeten, dieses Universum zu schaffen, noch einen Retter zu versprechen (Gen 3: 15). Ich habe Gott nicht darum gebeten, seinen Sohn an meiner Statt zu zerschlagen, sodass ich vergeben und gerecht vor ihm stehen kann. Ich habe Gott nicht darum gebeten, seinen Geist in mir zu senden, um mir die neue Geburt zu schenken, (Joh 3: 3-8). Ich habe Gott nicht darum gebeten, mir Glauben zu schenken (Eph 2: 8-9). Christus ist für mich gestorben, als ich einen Sünder war. Ich habe Gott nicht darum gebeten, doch Er hat mir Christi Leiden geschenkt.

Wenn Er mir Christi Leiden zugerechnet hat, so kann ich ihm doch vertrauen, wenn Er mir auch meine Leiden schenkt. Schließlich kommen beide von seinem liebenden Herz.

2 Kommentare:

  1. Danke für diese tiefgehenden Gedanken zum Thema Leid. Für mich, der ich mit chronischem Leid beschenkt bin, sind das wirklich Gedanken i denen ich mich wiederfinde. Sie passen allerdings nicht in das Glaubensbild vieler Christen. Gut, dass du glaubst, wie du glaubst. Weiter so. Verherrliche Gott in deinem Leid.

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  2. Danke, Danny! Das sind wirklich ermutigende Wörter!

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