Mittwoch, 25. November 2015

Am Tisch Des Herrn

"Gott gab seinen Sohn dem Tod hin, um sein Blut für meine Sünde zu vergiessen. Was würde das Ende meiner von Hunger gebissenen, durstigen und von Satan und seinen Versuchungen gestochenen Seele sein, gäbe es nicht das Blut Christi, um unseren Durst zu stillen, und der Leib Christi, den der Vater in den Tod wegen unserer Sünde gegeben hat? Könnte die Seele nicht daran denken, wo wäre Seelentrost noch zu finden? Genau dieser Trost wird uns hier im Abendmahl angeboten.

Wir ernähren uns geistlich vom dem Leib und Blut Christi, und werden davon erfrischt und gestärkt, wie unsere Körper von Brot und Wein erfrischt und gestärkt werden. Gott speist uns nicht mit leeren Symbolen, sondern mit den Dingen selbst. Die Seele, die daher im Glauben kommt, um von Christus gekreuzigt zu speisen, wird mit ihm zusammen verknüpft, der im Himmel sitzt. Es besteht eine solche sichere Einheit und Gemeinschaft zwischen Christus und dem Christ, wie zwischen dem Essen und dem Leib besteht, wenn das Essen verdaut wird. 

Lasst uns also mit großem Hunger und dankbaren Herzen zu diesem gesegneten Sakrament kommen, zu dieser süßen Speise unserer Seelen. Gott hat uns den besten Trostes aus seinem Wort gegeben. Er wird uns so speisen, dass nichts gut genug ist, um uns zu speisen, als Er selbst mit seinem gnädigen Wort der Wahrheit. Lasst uns also sehr dankbar sein, und einen großen Hunger für ihn bekommen."

Richard "Sibbesy" Sibbes, Bowels Opened. 
Ht: Dave Bish

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