Sonntag, 30. Januar 2011

Christ: Unser Ewiger Fels (Teil 1)


„Wen habe ich im Himmel? Und außer dir habe ich an nichts Gefallen auf der Erde. Mag auch mein Leib und mein Herz vergehen — meines Herzens Fels und mein Teil ist Gott auf ewig.“ 
Psalm 73: 25-26

Philip ist seit 8 Jahre verheiratet. Eines Tages beim Frühstück stellt seine Frau ihm die Frage; „Wie stellst du ein perfektes Leben vor?“ Philip denkt nach. „Es wurde genauso wie mein Bild von Himmel aussehen. Ich wurde ein sehr schönes Haus an der Küste haben. Die Sonne wurde immer scheinen und ich wurde jeden Tag Golf spielen. Abends wurde ich Partys machen und viele nette Leute kennen lernen.“ Ohne ein Wort zu sagen verlässt seine Frau den Raum. Der Grund dafür ist klar. In der Traumwelt ihres Mannes gibt es kein Platz für sie. Bevor wir den Man beurteilen, können wir uns eine ähnliche Frage stellen. Wäre ich in einem Himmel oder in einer Traumwelt ohne Christus zufrieden? Ein Himmel mit Frieden und Freude, mit Freunden und Familie; aber ohne Christus?
Die Frage sollte jeder Christ verneinen. Ich bin mir sicher, dass jeder von uns es mit Kopf verneint, aber mit dem Herzen? Für den Verfasser des Psalms war der Himmel nur den Himmel, weil Christus dort ist. Nichts war großer als seine Sehnsucht nach Christus. Dieser Glaube war keine Zukunftsmusik für ihn. Christus war auch hier in diesem Leben wertvoll. 
Ich bin aber ein schwacher Mensch, mit einem Herzen, das sich viel so schnell zufrieden gibt. Ich bevorzuge es mit den vergänglichen Dingen dieser Welt zu spielen, anstatt die Wärme der Sonne der Gerechtigkeit zu lieben.  Das Problem ist, ich bin nicht der Einzige hier im Raum mit einem solchen Problem. Wir alle ticken so. Denn wir alle sündigen und jede Sünde ist ein Ausdruck eines Herzens, das die Herrlichkeit des Geschaffenen mehr als die Herrlichkeit des Schöpfers liebt.
Gott sei dank in Verse 26 finden wir ein zweiseitiges Schwert, das der Heilige Geist uns geschenkt hat, um uns für den täglichen Kampf auszurüsten. Auf einer Seite steht geschrieben, dass „unser Herz und Leib vergehen“. Auf der anderen Seite „Christus hat versprochen mein Teil und mein Fels auf Ewig zu sein.“
Um die erste Seite zu nutzen muss man zugeben, dass der Prediger recht hat. Alles in diesem Leben ist Eitelkeit, alles ist vorübergehend. Politik, Gesundheit, Frieden, Jung sein, Schule, Arbeit....alles ist vorübergehend. „Handbreit hast Du meine Tage gemacht, nur ein Hauch ist jeder Mensch“. Psalm 39: 5. Es ist eine Katastrophe, dass unsere Welt, die von sich selbst so stolz ist, nicht sehen kann wie vergänglich alles ist. Wir fliehen der Realität mit Reality TV, der guten Nachricht mit Promiklatsch und wir rennen weg von der Wahrheit durch unzählige Quiz Shows und zweckloses Wissen. 
Trotzdem ist jedes Martinshorn eine unausweichliche Erinnerung daran, dass alles vergeht. Der Mensch braucht ein festes Boden, worauf er bauen kann. Aber alles andere als Christus kann den Druck und die Last des Lebens nicht tragen. Alles andere ist letzten Endes nur Treibsand.
Das anzunehmen, heißt lange nicht, dass wir darauf verzichten, andere zu Lieben, oder Freude an etwas hier auf der Welt zu haben. Sondern es heißt, dass wir anfangen echt zu lieben.  Echte Liebe verlangt nie von jemandem oder irgendetwas die Rolle Gottes zu spielen.  Die erste Seite des Schwertes befreit uns von der Gefangenschaft die Kuhblume dieser Welt als ewige Schätze zu sehen, damit wir die unendlich besseren himmlischen Schätzen sammeln können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen