Samstag, 1. September 2012

Einmal Christ, Immer Christ (2)

Die Bibel singt mit einer Stimme das schöne Lied der ewigen Gnade Gottes; wer glaubt, ist von Gott "in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt worden" (Kol 1: 13) und "hat ein Erbe der Heiligen im Licht" (Kol 1: 12) und hat Christus in ihm als die 'Hoffnung der Herrlichkeit", (Kol 1: 27). So, wieso sagt Jesus "Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden"? (Markus 13: 13) 

Ist unsere Rettung etwas, das passiert, wenn wir erst neugeboren werden und zum Glauben kommen, oder ist es etwas, das erst in der Zukunft passiert? Beides. Wir sind gerettet worden, als wir zum Glauben kamen, (bzw, als Jesus für uns am Kreuz starb!), "Er hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis" sagt Paulus in Kolosser 1: 13. Doch wir warten auf den Tag Jesu Rückkehr, wo Er uns von der Gegenwart der Sünde rettet. 

Wir sind schon frei von Gottes Zorn und jeder Macht des Teufels, unsere Sünde zu Gott zu bringen, um uns damit zu verdammen, "es gibt jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind." (Röm 8: 1) Und doch warten wir auf das Kommen des Herrn, die Erlösung unseres Körper und unserer Seele von der Gegenwart der Sünde, (Röm 8: 23). 

Aber, das ist nur die erste Hälfte der Antwort. Wenn ein Christ ewig sicher in Christus ist, wieso betont Jesus, die Notwendigkeit des Ausharrens? Weil rettender Glaube immer ausharrender Glaube ist. Lebendiger Glaube harrt immer bis zum Ende aus. Der, der bis ans Ende ausharrt, wird [von der Gegenwart der Sünde] gerettet werden, [aber nur weil er schon von der Macht der Sünde vorher gerettet worden ist.]

Der Verfasser des Hebräerbriefs druckt es so aus, "[Christi] Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten....Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Grundlage bis zum Ende standhaft festhalten." (Heb 3: 6, 14) Wahre Christen bleiben im Glauben und Gott nutzt die Warnungsstellen, um sie zu ermutigen im Glauben zu bleiben. Der beste Beweis dafür, dass man echten Glauben hat, ist dass man Christus heute noch liebt. Nicht, dass man eine Entscheidung vor 4 oder 40 Jahren getroffen hat. Deswegen werden wir gefordert, "umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa am Ziel vorbeigleiten" (Heb 2; 1) und an manchen anderen Stellen ermahnt, dass wir nach der Heiligkeit trachten müssen, ohne die, niemand den Herrn sehen wird. (Heb 12: 14). 

Menschen, die Christus bekennen und dann von ihm weggehen und von ihm wegbleiben, waren nie Christen. (1 Joh 2: 19) Aber die Bibel sagt auch, dass Christen ziemlich tief fallen können, und doch echte Christen sind, c.f. Petrus am Abend Jesu Verrat. Doch Christen, die fallen, werden letztendlich zurück kommen, wie Petrus es auch tat. 

In dem nächsten Blogpost werden wir einige der Anwendungen dieser Lehre betrachten. 

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