Samstag, 2. Juni 2012

Christus Begehren

"Ein Mangel an Sehnsucht ist Armut."
So hat Dietrich Bonhoeffer es einmal gesagt. Aber, wie groß ist dann unsere Armut, wenn wir kein Verlangen nach dem, der ewiglich begehrenswert ist.

Wahrer Glauben kann nicht von einem Verlangen nach ihm getrennt werden. Dieser Verlangen mag mit der Zeit zu- und abnehmen, aber er sollte nichtsdestotrotz da sein. Wenn wir wirklich in unseren Köpfen glauben, dass Gott ist, wer Er behauptet zu sein, dann mussen unsere Herzen mitgerissen werden, und in einem feurigen Verlangen nach ihm brennen. Glauben ohne Liebe für Christus, ist kein lebendiger Glaube.

Wie lieblich ist dann das Werk des Heiligen Geistes, der uns wahren Glauben schenkt, (Eph 2: 8, Röm 10: 17, Apg 5: 31, 11: 18, Phil 2: 13). Ob wir Gott für alles vertrauen, und Er uns so nahe und gegenwärtig scheint, wie die Kleidung, die wir tragen, oder ob Er entfernt scheint, sodass wir nur mit aller Mühe und Energie an ihn glauben können, so ist unser Glaube ein Geschenk des Geistes.

Unser Vertrauen in Gott, dass Er unseren Glauben morgen erhalten wird, ist kein Vertrauen in uns selbst. Daher ist unsere heutige Kaltherzigkeit keinen Grund zu hoffnungsloser Verzweiflung. Tränen mögen uns abends begleiten, aber Freude kommt mit dem Morgen, (Psalm 30: 5). Weil Glauben ein Geschenk Gottes ist, können wir als seine Kinder zu unserem himmlischen Vater rennen, ja auch humpeln, und ihn um mehr Glauben bitten.

Er kann und wird uns Glauben schenken, der unser Herz und unseren Kopf speist, sodass wir Christus vollkommen lieblich finden. Denn Er ist unser Vater im Himmel, der sich freut, gute Geschenke zu seinen Kinder zu geben; vor allem Geschenke, die zu unserer Heiligkeit führen. Und nichts macht uns heiliger als Jesus Christus zu begehren und lieben, mit der Intensität, die aus Gottes Herz in ewiger Liebe zu Christus fließt.

Er wird unser Gebet durch einen neuen Hunger für sein Wort erhöhen: dann in seinem Wort ist Christus, der unsere Seele erquickt, (Lukas 24: 47, Psalm 19: 7). Und weder dieser Hunger noch unsere Sicht von Jesus in der Bibel werden aus uns kommen. Sondern, Gottes Geist ist der, der tiefe Sehnsüchte nach Christus bringt. Sein Aufgabe ist Christus zu verherrlichen, (Joh 16: 8), und dies macht Er indem Er uns Christus so offenbart, sodass wir Ihn sehen und vom tiefsten Herzen schätzen.

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