"Galater 6:14 „Ich aber kenne nur einen Grund zum Rühmen: das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. Weil er starb, starb auch diese Welt für mich, und ich bin tot für ihre Ansprüche und Forderungen.“
Du brauchst nicht viel zu wissen, um in dieser Welt eine bleibende Wirkung zu erzielen. Du musst aber einige sehr wichtige Sachen wissen und dann bereit sein, dafür zu leben und sterben. Die Leute, die eine bleibende Wirkung in der Welt erzielen, sind nicht die jenigen, die viele Sachen beherrschen , sondern die, die von ein Paar großen Sachen beherrscht werden. Wenn du ein Leben willst, das bis an die Enden der Erde und in die Ewigkeit reicht, das ähnliche Kreise zieht wie der Kieselstein, den du ins Wasser wirfst, brauchst du keinen hohen IQ zu haben. Du musst nicht gut aussehen, reich sein, aus einer guten Familie stammen, noch musst du eine gute Schule besuchen. Du musst nur ein Paar große, unveränderliche, offensichtliche, einfache, herrliche Sachen wissen und dich dann davon entflammen lassen.
Vielleicht bist du dir nicht sicher, ob du mit deinem Leben eine bleibende Wirkung erzielen möchtest. Vielleicht machst du dir nicht viel daraus, dein Leben für etwas Großes, Dauerhaftes einzusetzen. Du willst nur, dass andere dich mögen. Wenn du von Anderen gemocht wirst, bist sie zufrieden. Oder wenn du einfach einen guten Job hättest, einen guten Ehepartner brave Kinder, ein schönes Auto, lange Wochenenden und ein paar gute Freunde, einen entspannenden Lebensabend und anschließend einen schnellen und schmerzlosen Tod und keine Hölle – wenn du sowas haben könntest (ohne Gott) – dann wärst du zufrieden. Das ist eine Tragödie.
Vor 3 Wochen hat meine Kirchengemeinde mitbekommen, dass Ruby Eliason und Laura Edwards beide in Kamerun gestorben sind. Ruby war über 80 Jahre alt nie verheiratet und Beide haben alles an nur eine Sache gesetzt: den Namen und die Liebe Jesu unter den Unerreichten Armen und Kranken bekannt zu machen. Laura war eine Witwe, Doktorin der Medizin, fast 80 Jahre alt und hat mit Rubyzusammen gearbeitet.
Die Bremsen versagten, das Auto fiel einen Abhang hinunter und beiden waren auf der Stelle tot. Und ich fragte die Gemeinde „War das eine Tragödie?“ Zwei Leben, angetrieben von der großen Leidenschaft, zur Ehre Christi zu leben und den Armen zu dienen. Zwei Jahrzehnte nachdem fast alle ihre Kollegen in Amerika in Rente gegangen waren, vergeudend ihr Leben für Nichtigkeiten. Nein, es ist keine Tragödie. Das ist etwas Wunderbares. Ihr Leben ist nicht vertan.
Ich sage dir, was eine Tragödie ist und wie du dein Leben vergeuden kannst. Ich lese dir einen Abschnitt aus Reader’s Digest (Feb. 2000, p. 98) vor: „Bob und Penny, die früher im Nordosten arbeiteten, gingen vor 5 Jahren vorzeitig in Rente als er 59 und sie 51 war. Heute wohnen sie in Punta Gorda, Florida, wo sie mit ihrer 9 Meter Yacht in See stechen, Softball spielen und Muscheln sammeln. Zuerst dachte ich, das wäre ein Witz. Eine Parodie auf den amerikanischen Traum. Doch das war es nicht. Leider war das der Traum: du kommst am Ende des Lebens an, deines einmaligen, gottgegebenen Lebens und dein letztes Werk, bevor du deinem Schöpfer Rechenschaft gibst, ist Softballspielen und Muschelnsammeln. „Ich habe Muscheln gesammelt. Sieh, Herr. Hier sind meine Muscheln.“ Das ist eine Tragödie. Heute versuchen die Leute dich mit Millarden Dollar zu ueberzeugen, einem solch tragischen Traum nachzujagen. Und ich habe nur 40 Minuten Zeit um dich inständig darum zu bitten, dass du diesem Traum nicht nachjagst.
Vergeude dein Leben nicht. Es ist viel zu kurz und wertvoll. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, wo mein Vater sein ganzes Leben damit verbrachte, das Evangelium Jesu Christi den Verlorenen weiterzusagen. Er hatte eine verzehrende Vision: das Evangelium zu verkündigen. Als Kind gab es bei uns in der Küche einen Vers, der heute bei mir im Wohnzimmer hängt. Seit 48 Jahren habe ich ihn mir fast jeden Tag angeschaut. Er lautet:
Nur ein Leben
Bald ist es vorbei:
Nur das getan fuer Christus,
Wird ewig sein.
Ich bin bei dieser Versammelung „One Day“ irgendwie als Vaterfigur. Ich bin 54 Jahre alt, habe vier Söhne und eine Tochter. Karsten ist 27, Benjamin ist 24, Abraham ist 20, Barnabas ist 17. Talitha ist vier. Heutzutage gibt es ganz wenig, wonach ich mich mehr sehne, als danach, dass meine erwachsenen Kinder ihr Leben nicht für weltlichen Erfolg verschwenden.
Ich spreche dich jetzt an als meinen Sohn oder meine Tochter und bitte dich inständig als ein Vater, vielleicht als ein Vater, den du nie hattest. Oder als Vater, der nie eine Vision für dich hatte, die ich fuer dich habe, und Gott. Oder der Vater, der eine Vision für dich hat, die sich aber nur um Geld und Status dreht. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du ein Verlangen bekommst, dein Leben für etwas Großes und Ewiges einzusetzen. Verstehe das! Gehe nicht durch das Leben ohne das Anliegen für Gott.
Teil 2 kommt Morgen.
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