"Die Liebe Gottes findet nicht vor, sondern schafft sich, was sie liebt.
Das ist klar, weil die Liebe Gottes - sofern im Menschen lebendig - liebt, was sündig, schlecht, töricht und schwach ist, um es gerecht, gut, weise und stark zu machen, und so viel mehr sich verströmt und Gutes schafft. Darum nämlich, weil sie geliebt werden, sind die Sünder »schön«, nicht aber werden sie geliebt, weil sie»schön« sind. Menschliche Liebe flieht daher die Sünder und Bösen, Christus jedoch sagt: »Ich bin nicht gekommen, die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder« (Mt 9,13). Solcher Art ist die Liebe des Kreuzes, geboren aus dem Kreuz, daß sie sich nicht dorthin wendet, wo sie das Gute findet, um es zu genießen, sondern dorthin, wo sie das Gute den Armen und Bedürftigen austeilen kann."
Wie wunderbar ist unser Gott, dass Er nicht wartet, bis Er etwas lieblich in uns sieht, um uns erst dann zu lieben. Sondern Er kommt zu uns, schenkt uns Christus, als wir noch Sünder waren, und Er rechtfertigt uns, als wir noch Gottlosen waren, (Rom 4: 5, 5: 8). Auch jetzt, wo Er Sünde in dem Leben seiner Heiligen sieht, wartet Er nicht, bis wir uns wieder sauber gemacht haben. Sondern Er kommt zu uns und zieht unsere Herzen zu Ihm an, indem Er uns wieder durch seinen Geist von seiner großartigen Liebe in Christus bewusst macht. Er hat uns ins geistliche Leben geliebt, Er liebt uns unser Leben lang, und Er wird uns immer weiter auf Ewig lieben, ohne jemals aufzuhören.
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