Einer der Gründe, weswegen wir so wenig auf Christus schauen ist, dass wir nicht erkannt haben, dass alles Gute und das Schlechte, was Gott zum Guten seiner erlösten Kinder wendet, durch Christi Tod fürs uns erkauft wurde. Wir halten alles für selbstverständlich: Leben, Atmen, Gesundheit und Freunde, einfach alles. Wir denken, dass wir dazu berechtigt sind. Aber das stimmt nicht. In doppelter Hinsicht ist es unverdient.
- Wir sind Gottes Schöpfung und er ist nicht verpflichtet, uns etwas zu schenken, sei es das Leben oder Gesundheit oder was auch immer. Er gibt, er nimmt und tut damit keinem Ungerecht.
- Wir sind die Schöpfung Gottes, der uns als Schöpfer nichts schuldet. Wir sind aber auch Sünder. Wir alle sind Suender und haben Gottes Herrlichkeit nicht erreicht (Römer 3,23) Wir haben ihn ignoriert, ihm nicht gehorcht und wir haben darin versagt, ihn zu lieben und ihm zu vertrauen. Sein gerechter Zorn ist gegen uns entbrannt. Wir haben sein Urteil verdient. Deshalb ist alles ein freies und unverdientes Geschenk an uns Sünder, die wir Gottes Urteil verdienen: Jedes Mal, wenn wir atmen, unser Herz schlägt, jeder Tag, an dem die Sonne aufgeht, an dem wir mit unseren Ohren hören, mit unseren Augen sehen, mit unseren Mündern sprechen oder mit unseren Beinen laufen.
Und wer hat uns das ermöglicht? Jesus Christus. Und wie hat er dies ermöglicht? Durch sein eigenes Blut.
Jeder Segen ist dazu gemacht, das Kreuz Christi zu verherrlichen. Zum Beispiel letzte Woche haben wir unseren 1991 Dodge Spirit zu Schrott gefahren aber keiner hat sich verletzt und darüber habe ich mich gefreut. Ich geniesse das. Warum hat sich keiner verletzt? Das war ein Geschenk Gottes, das keiner von uns verdient hat. Wir sind Sünder und von Natur aus Kinder des Zorns. Wie kam es also dazu, dass wir so ein Geschenk bekommen haben? Die Antwort: Christus starb am Kreuz für unsere Sünden und hat Gottes Zorn damit gestillt. Jesus hat uns Gottes allmächtige Gnade gesichert, die uns in allem zum Guten dient. Wenn ich mich über unsere Untersetztheit bei dem Unfall freue, dann freue ich mich über das Kreuz Christi.
Die Autoversicherung hat uns $2800 für das neue Auto bezahlt und Noel und ich haben uns mit dem Geld einen ‘92 Chevy Lumina gekauft. Jetzt haben wir wieder ein Auto. Und ich freu mich über die unglaubliche Gnade, die uns so beschenkte. Du fährst dein Auto zu Schrott aber keiner verletzt sich. Die Versicherung bezahlt die Rechnung. Du kriegst ein neues Auto. Das Leben geht weiter als wäre nichts passiert. Und ich freue mich selbst in diesen kleinen materiellen Dingen über Gottes unzählige Erbarmungen. Wo kommen diese Erbarmungen her? Wenn Sie ein erlöster Sünder sind und an Jesus glauben, kommen diese Erbarmungen durch das Kreuz. Ohne das Kreuz gibt es nur Urteil – Geduld und Erbarmung gibt es für kurze Zeit, aber zunächst, wenn abgelehnt, die ganzen Erbarmungen dienen nur zur Verstärkung des Urteils. Deshalb ist jedes Geschenk durch Blut erkauft. Und jede Freude ist eine Freude im Kreuz.
Man kann es auch so sagen: der Zweck des Kreuzes ist die Herrlichkeit Jesu Christi. Gottes Ziel und Absicht für das Kreuz ist, dass Jesus verherrlicht wird. Paulus schreibt in Galater 6;14 „Ich aber kenne nur einen Grund zum Rühmen: das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. Weil er starb, starb auch diese Welt für mich, und ich bin tot für ihre Ansprüche und Forderungen“ Paulus sagt damit, dass Gott will, dass das Kreuz verherrlicht wird, dass Christus am Kreuz unser Jubel, unsere Freude und unser Lob ist. Gott will, dass Christus die Ehre, die Herrlichkeit und den Dank für alles Gute in unserem Leben bekommt, und auch für alles Schlechte, was Gott zum Guten wenden kann.
Hier ist die entscheidende Frage: Wenn Gott will, dass der Tod von Jesus Christus, nämlich, dass Christus am Kreuz verherrlicht und geehrt wird für alles, wie soll Jesus die Herrlichkeit und die Ehre bekommen, die ihm gebührt? Die Antwort ist einfach: wir müssen es den Kindern, den Jugendlichen und den älteren Menschen beibringen. Anders ausgedrückt: Die Freude über das Kreuz Christi wird durch Belehrung geweckt. die Quelle der Freude im Kreuz Christi ist das Wissen über das Kreuz Christi.
Das ist meine Aufgabe: Jesus zu verherrlichen indem ich hier predige. Dann bist du dran, Jesus zu verherrlichen, indem du Gehörte in deinem Leben umsetzten und an andere Leute weitergibst. Von Jesus erzählen ist Lob für Jesus. Und wenn wir wollen, dass es keinen Grund zum Loben gibt, ausser dem Kreuz, dann müssen wir danach streben, Anderen von Jesus und dem Kreuz zu erzählen.
Oder vielleicht sollte es „am Kreuz“ heissen. Von Jesus weiterzählen wird zum Rühmen des Kreuzes führen. Was meine ich damit überhaupt?
Schaue dir mal den zweiten Teil von Vers 14 an. „Ich kenne aber nur einen Grund zum Rühmen: das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. Weil er starb, starb auch diese Welt für mich, und ich bin tot für ihre Ansprüche und Forderungen.“ Das Kreuz rühmen geschieht wenn man am Kreuz ist. Das will der 14. Vers sagen, oder? Mir ist die Welt gekreuzigt worden, und für die Welt bin ich ebenso gestorben. Diese Welt ist für mich gestorben und ich bin tot für ihre Ansprüche. Warum? Weil ich gekreuzigt wurde. Wir lernen, das Kreuz zu rühmen, wenn wir am Kreuz sind.
Aber was bedeutet das überhaupt? Wann ist das denn passiert? Wann wurdest du gekreuzigt? Die Antwort steht in Galater 2:20 „Mein altes Leben ist mit Jesus am Kreuz gestorben. Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christ lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat.“ Als Jesus starb, starben auch wir mit ihm. Die besondere Bedeutung des Todes Christi ist, dass als er starb, starben auch alle seine Nachfolger mit ihm. Sein Tod wird auch unser Tod, wenn wir mit Jesus durch den Glauben verbunden sind.
Vielleicht sagst du jetzt: „Aber ich lebe doch? Ich fühle mich doch lebendig.“ Hier, zum Beispiel, braucht man Verständnis für das Kreuz. Wir müssen lernen, was mit uns passiert ist. Das muss uns jemand beibringen. Deshalb stehen Galater 2;20 und Galater 6;14 in der Bibel. Gott zeigt uns, was mit uns passiert ist, damit wir uns selber kennen können. Wir können dann rausfinden, wie er uns einsetzt. Dann können wir von ihm und seinem Sohn und dem Kreuz mit Freude erfüllt werden, wie er es meint.
Also wir lesen nochmal Galater 2,20 um zu sehen, dass wir zwar tot sind, aber gleichzeitig auch am Leben sind. „Mein altes Leben ist mit Jesus am Kreuz gestorben (also ich bin tot); Darum lebe nicht mehr ich (warum? Weil ich starb, nämlich, das alte, aufständische, ungläubige „Ich“ starb) Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich (also lebe ich doch, halt nicht dasselbe „Ich“ das starb) im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich liebt und sein Leben für mich gegeben hat.“ Also das „Ich“, das jetzt lebt, ist das „Ich“ des Glaubens. Die neue Schöpfung lebt. Der Gläubige lebt. Das alte „Ich“ ist am Kreuz gestorben.
Und wenn du dich jetzt fragst, „Wie erfüllt sich das jetzt? Wir wird das Realität?“ können Sie die Antwort über den Glauben in Galater 2,20 finden. „Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes.“ Das ist die Verbindung. Gott verbindet dich mit seinem Sohn durch den Glauben. Und weil er das tut, gibt es auch eine Verbindung mit dem Sohn Gottes. Damit wird sein Tod auch dein Tod und sein Leben wird dein Leben.
Jetzt setzten wir das alles mit Galater 6,14 zusammen: „Ich aber kenne nur einen Grund zum Rühmen: das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus. Weil er starb, starb auch diese Welt für mich, und ich bin tot für ihre Ansprüche und Forderungen.“ Rühme nur das Kreuz!
Und wie kann ich so grundlegend kreuz-orientiert werden – damit ich nur das Kreuz rühme? Die Antwort: Du musst verstehen, dass als Jesus am Kreuz starb, du ebenso gestorben bist; und als du ihm vertraut hast, trat in Kraft dieser Tod in dein Leben. Paulus sagt, dass die Welt für dich tot ist und du tot für die Welt bist.
Das heisst, wenn du dein Vertrauen in ihn setzt, wird deine Gehorsamkeit zu dieser Welt gebrochen und die Verlockungen dieser Welt werden auch gebrochen. Du bist für die Welt tot und die Welt ist tot für dich. Wie es in Vers 15 positiv ausgedrückt steht „wir sind durch Jesus neue Menschen geworden“ Der alte Mensch ist gestorben. Ein neuer Mensch ist jetzt am Leben. Und der neue Mensch ist ein Mensch des Glaubens und dieser Glaube wird nicht durch die Welt mit Freude erfüllt, sondern durch Jesus, besonders durch Jesus am Kreuz.
So wirst du so grundlegend kreuz-orientiert sein, dass du zusammen mit Paulus sagen kannst „Ich kennen aber nur einen Grund zum Rühmen: das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus.“ Die Welt ist nicht mehr mein Schatz. Sie ist nicht mehr die Quelle meines Lebens, meine Befriedigung und meine Freude, sondern Jesus. Jesus ist mein Schatz.
Aber was ist mit Bewahrung bei einem Autounfall? Was ist mit der Versicherungsrechnung? Ich habe gesagt, dass ich mich darüber gefreut habe. Gehört das nicht zu weltlichen Dingen? Bin ich für die Welt wirklich tot?
Ich denke schon. Der Welt tot sein heisst nicht, die Welt zu verlassen. Und es heisst nicht, dass ich keine Gefühle für die Welt besitze, egal ob positive oder negative Gefühle (Johannes 2,15, 1. Timotheus 4,3) Es bedeutet, dass jede echte Freude in der Welt durch Blut ein weiterer gekaufter Beweiss der Liebe Christi ist. Deshalb ist es ein Grund das Kreuz zu rühmen. Wir sind der Versicherungsrechnung tot, wenn nicht das Geld sondern Jesus am Kreuz, der Geber, uns befriedigt. Wenn unsere Herzen zurück zur Quelle des Segens kehren, dem Kreuz, dann wird die Weltlichkeit des Segens tot, und Jesus am Kreuz wird alles.
Darum erzählen wir von Jesus, es geht um das Kreuz. Gönne uns Gott, dass wir träumen, planen, arbeiten, geben, lehren und leben für die Herrlichkeit Jesu am Kreuz!
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